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Diskussionen mit Freunden, Kollegen und Bekannten fundierte Argumente gegen die<br />
aktuell vorherrschende Politik und Presseberichterstattung einzubringen. Noch bei<br />
der Bundestagswahl 2009 konnte ich außer mit einem Bauchgefühl gegenüber<br />
einem Freund kaum begründen, warum er nicht die FDP wählen sollte. Es sind<br />
schwierige Zeiten, in denen man oft zweifeln, ja manchmal beinahe verzweifeln mag.<br />
Dennoch glaube ich, dass es ohne Menschen wie Euch, die sich dafür einsetzen,<br />
eine breite gesellschaftliche Debatte über die politische Gestaltung unserer Zukunft<br />
anzustoßen, noch ganz anders aussähe. Deshalb macht bitte weiter so und bringt<br />
noch mehr Menschen dazu, einfach mal über einiges nachzudenken. Nur so können<br />
wir etwas bewegen!<br />
In diesem Sinne<br />
L.S.<br />
---------<br />
Liebe Nachdenkseiten,<br />
ich würde gerne sagen, dass ich von Anfang an dabei bin - das wäre aber doch sehr<br />
geschönt, dafür bin ich wohl noch etwas zu jung.<br />
Ich glaube, ich, wie wahrscheinlich sehr viele, habe es vorallem dem Floskelsumpf<br />
der Mainstream-Medien zu verdanken, dass ich ein zuverlässiger NDS-Leser wurde:<br />
Irgendwann war ich es Leid, um 8 den Livestream der Tagesschau anzuschalten und<br />
mich berießeln zu lassen: 'Schaun wir mal, was heute in der Welt so alles passiert<br />
ist..' - Man wird müde, interessante Arte-Dokus (mit der Lupe bewaffnet) im<br />
Programm zu suchen und die Nacht durchzuzappen.<br />
Um ein Feedback aus meinem Umfeld zu geben: Die NDS sind bekannt und<br />
beachtet. Gerade für mein wirtschafts-, rechts- und politikwissenschaftliches Studium<br />
oft das Sprungbrett zur Tagespolitik, der Anstupser zum Nachdenken.<br />
Ich wünsche mir, dass ihr weiterhin so präzise und engagiert arbeitet.<br />
Ein besonderer Anstoß: Ich bin Wendekind und habe wohl ein besonderes Verhältnis<br />
zur Ost-West-Thematik: Alles, was ich von der DDR mitbekommen habe, ist ein<br />
Impfausweis und Kinderphotos. Ich sehe aber trotzdem besser <strong>als</strong> die Generation<br />
nach mir oder viele Leute aus dem Westen durch die Augen meiner Eltern. Ich habe<br />
das Gefühl, die Probleme im Osten werden systematisch heruntergespielt. Eine<br />
Kampagne nach der anderen macht den Osten zum Versuchsfeld für ökonomische<br />
Experimente, zum Rekrutierungsmarkt billiger Arbeitskräfte und zum Schindluder für<br />
jeden, der sich mal abfällig ins Fäustchen lachen möchte. Die Leute hier fühlen sich<br />
vor den Kopf geschlagen, sind frustriert. Die Leute auf dem Land wundern sich, was<br />
es mit diesen Ausländern auf sich hat, von denen immer die Rede ist, und wählen<br />
NPD. Aus meiner Heimatstadt Halle sind seit der Wende ein Drittel der Bewohner<br />
abgewandert. Das waren keine 100.000 Rentner. Wenn ich Freunde in Bayern<br />
besuche, wundern sich die Leute, dass ich was auf dem Kasten habe, dass Frauen<br />
nach ihrer Mutterzeit wieder anfangen zu arbeiten, dass nebenher kellnern 5 Euro<br />
die Stunde zahlt. Das ist mein persönlicher Anstoß :)<br />
Auf die nächsten 10 Jahre,<br />
ein Student aus Erfurt<br />
---------<br />
Liebe Nachdenkseitenmacher,<br />
herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum.