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Seit nunmehr einem Jahr verfolge ich Ihre Website und bin Ihnen so dankbar, dass<br />

sie mich Tag für Tag schulen. Vorher wusste ich nichts von der Bertelsmann Stiftung<br />

oder dass es Alternativen zur Ökonomisierung des Selbst gibt. Durch Ihre täglichen<br />

Analysen ist es eine sanfte und Schärfung des Blicks. Nicht nur für zitierte INSM-<br />

Studien im alltäglichen Rauschen des Blätterwalds sondern zum Beispiel auch für<br />

Nachdenkseiten-Aufklebern auf parkenden Autos oder neue Gespräche mit<br />

Freunden von denen ich nicht wusste, dass sie Ihre Website auch lesen. Sie öffnen<br />

mir in alltäglichen Situationen neue Perspektiven und dafür bin ich Ihnen sehr<br />

dankbar.<br />

Schreiben sie unbedingt weiter!<br />

Gruß<br />

Christopher Warnow<br />

---------<br />

Werter Albrecht Müller und Wolfgang Lieb,<br />

sehr gerne und mit Freude möchte ich Ihrem Wunsch entsprechen und meine<br />

herzlichsten Glückwünsche für das 10 jährige Geburtstagsjubiläum der<br />

Nachdenkseiten übermitteln.<br />

Kant schrieb am 5. Dezember 1783:<br />

AUFKLÄRUNG ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten<br />

Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne<br />

Leitung eines Anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn<br />

die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung<br />

und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere<br />

aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist <strong>als</strong>o der<br />

Wahlspruch der Aufklärung.<br />

Und weiterhin:<br />

Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen,<br />

nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung freigesprochen, dennoch gerne<br />

zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren<br />

Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch,<br />

das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt,<br />

der für mich die Diät beurteilt usw., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen.<br />

..... Zu dieser Aufklärung aber wird nichts erfordert <strong>als</strong> Freiheit; und zwar die<br />

unschädlichste unter allem, was nur Freiheit heißen mag, nämlich die: von seiner<br />

Vernunft in allen Stücken öffentlichen Gebrauch zu machen.<br />

Für mich sind die Nachdenkseiten ein Synonym für diese Kantschen Aussagen.<br />

Also die Nachdenkseiten sind doch der erste und folgerichtige Ansatz, der inneren<br />

Empörung über den politischen Zustand unserer Gesellschaft auch äußerlich<br />

Ausdruck zu verleihen.<br />

Ist es denn eine Sache nicht wert getan zu werden, weil die Wirkung und der Erfolg<br />

noch nicht einzuschätzen sind? Der Weg ist auch hier das Ziel. Es ist ein Prozess<br />

und der Anfang ist gemacht. Wenn wir uns nicht gemeinsam empören, werden wir<br />

nie erfahren, ob sich der zivile Widerstand zu einer politischen Kraft formt und weiter<br />

wächst.<br />

Die Nachdenkseiten haben durch Ihre Aufklärung der wahren politischen<br />

Verhältnisse viel Licht gebracht im Nebel des Einheitsbreies des herrschenden<br />

Mainstreams unseres alltäglichen Kampagnenjournalismus. Dafür gilt mein Dank<br />

allen, die uns diese seriöse politische Quelle zur eigenen Meinungsbildung zur<br />

Verfügung stellen und daran arbeiten, das die Aufklärung der Nachdenkseiten auch

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