Erläuterungen zum Biotop- und Lebensraumtypenkatalog
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(Link zur Verbreitungskarte)<br />
Kartierungshinweise<br />
Aktuelle Änderungen der Kartiermethode:<br />
Die Identifikation des definitionsgemäßen Standortes außerhalb von Binnendünen/Flugsand erfolgt nach<br />
Geologischer Karte des GD NRW<br />
<strong>Biotop</strong>kataster - Kartierung<br />
Der LRT ist in jedem Fall in einen schutzwürdigen <strong>Biotop</strong> einzubeziehen.<br />
<strong>Biotop</strong>typenkartierung<br />
z.B. in FFH-Gebieten, Naturschutzgebieten, Geschützten <strong>Biotop</strong>en, NSG-würdigen <strong>Biotop</strong>en:<br />
Der Lebensraumtyp 4030 wird in jedem Fall der <strong>Biotop</strong>typenkartierung unterzogen.<br />
Die Ergebnisse werden in Objekte des Fachkatasters „Geschützte <strong>Biotop</strong>e“ übertragen oder aggregiert.<br />
Der FFH-LRT 4030 erfährt in jedem Fall eine Erhaltungszustandsbewertung.<br />
Abgrenzungskriterium ist das Auftreten der Heidevegetation außerhalb von Binnendünen bzw. Flugsand mit einer<br />
Mächtigkeit von > 2m. Die Identifikation dieser Standorte erfolgt anhand der Geologischen Karte des GD NRW<br />
(wird vom LANUV zur Verfügung gestellt). Dabei ist die geologische Einheit maßgeblich, die im Bereich einer<br />
morphologisch <strong>und</strong> bezogen auf die Artenzusammensetzung homogenen Einheit auf der überwiegenden Fläche<br />
angegeben ist. Von der Zugr<strong>und</strong>elegung der geologischen Einheit kann in Abstimmung mit dem LANUV<br />
gutachterlich bei deutlicher Morphologie abgewichen werden.<br />
Für die Erfassung <strong>und</strong> Abgrenzung des Lebensraumtyps ist die Berücksichtigung der verschiedenen<br />
Altersphasen der Calluna-Heiden von besonderer Bedeutung. Viele Arten dieses Lebensraumtyps sind eng an<br />
einzelne Altersstadien von Calluna geb<strong>und</strong>en oder haben hier ihr Optimum bzw. vollziehen einen Habitatwechsel<br />
zwischen den strukturell sehr unterschiedlichen Phasen. Der Lebensraumtyp sollte dazu möglichst als Komplex<br />
aller vorhandenen Altersstadien abgegrenzt werden.<br />
z.B. in ÖFS-Flächen <strong>und</strong> im <strong>Biotop</strong>-Monitoring (BM):<br />
Auf ÖFS- Untersuchungsflächen werden alle vorkommenden <strong>Biotop</strong>typen flächenscharf, somit auch alle FFH-<br />
Lebensraumtypen, erfasst <strong>und</strong> kartiert. Jede Pfeifengraswiese wird als Bewirtschaftungseinheit kartiert.<br />
Benachbarte unterschiedliche Strukturtypen desselben <strong>Biotop</strong>typs werden gesondert erfasst. Die Erfassung von<br />
<strong>Biotop</strong>komplexen bzw. Kettenbiotopen ist nicht zulässig.<br />
Weitere Strukturparameter, die immer erhoben werden müssen, sind:<br />
<strong>Biotop</strong>wert<br />
HNV- Wert<br />
Nutzungsintensität<br />
Wasserhaushalt<br />
Sonderstandort<br />
Im <strong>Biotop</strong>monitoring (BM) NRW werden Vorkommen dieses Lebensraumtyps im Rahmen einer zufallsverteilten<br />
repräsentativen Stichprobe analog der Kartiermethode ÖFS erhoben.<br />
z.B. in Maßnahmenkonzepten (MAKO)<br />
Bestandserfassungen im Rahmen von MAKOs sind in der Regel nur in FFH- <strong>und</strong> Naturschutzgebieten relevant.<br />
Im Kern beinhalten diese Bestandserfassungen die für die Dokumentation der FFH-Gebiete bekannten<br />
<strong>Biotop</strong>typenkartierungen <strong>und</strong> Erhaltungszustandsbewertungen.<br />
Außerhalb von Wäldern wird allerdings, abgesehen von gesonderten Absprachen, gr<strong>und</strong>sätzlich flächendeckend<br />
kartiert. Besonderes Augenmerk ist außerdem darauf zu richten, dass die erfassten Daten auch als Gr<strong>und</strong>lage für<br />
die Ableitung von Erhaltungs- <strong>und</strong> Entwicklungsmaßnahmen dienen sollen. Bei den BTs sind daher auch<br />
Beeinträchtigungen <strong>und</strong>, soweit bekannt, bereits durchgeführte Maßnahmen (Vertragsnaturschutz) zu erfassen<br />
<strong>und</strong> gemäß Arbeitsanleitung zu codieren. In den Lebensraumtypen sind im Rahmen der Bewertung des<br />
Erhaltungszustandes auch die Unterparameter aufzunehmen, um damit vergleichende Auswertungen zu<br />
Veränderungen zu ermöglichen.<br />
Naturschutzfachliche Maßnahmenvorschläge sind nicht originärer Bestandteil der BT-Kartierung, sondern werden<br />
im Rahmen der Maßnahmenplanung gesondert erfasst <strong>und</strong> in der Objektklasse „Maßnahmen“ codiert. Nähere<br />
Einzelheiten <strong>zum</strong> Vorgehen bei Maßnahmenkonzepten enthalten die Arbeitsanleitungen <strong>und</strong> EDV-<br />
Benutzerhandbücher unter: http://88.198.49.242/mako/install<br />
Kartierung der Geschützten <strong>Biotop</strong>e gemäß § 30 BNatSchG bzw. § 62 LG NW<br />
Der Lebensraumtyp 4030 wird in jedem Fall der <strong>Biotop</strong>typenkartierung unterzogen.<br />
Die Ergebnisse werden in Objekte des Fachkatasters „Geschützte <strong>Biotop</strong>e“ übertragen oder aggregiert.<br />
Erhaltungszustandsbewertung:<br />
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