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→ ENERgie & klima<br />
Ob Alltagsradeln in Katzelsdorf ...<br />
Energiebeauftragte ...<br />
... sind in den Gemeinden angekommen<br />
Das NÖ Energieeffizienzgesetz 2012 verpflichtet Gemeinden unter anderem<br />
zur Ernennung von Energiebeauftragten, die in einigen Kommunen<br />
auch schon die ersten Projekte erfolgreich umgesetzt haben.<br />
Kommunale Energiebeauftragte<br />
fungieren als zentrale Anlaufstelle für<br />
alle Fragen rund um das Thema Energie.<br />
Kompetente Ansprechpersonen.<br />
Seit Jänner 2013 werden Gemeinden<br />
durch das NÖ Energieeffizienzgesetz<br />
zur Ernennung einer/eines<br />
Energiebeauftragten<br />
verpflichtet. Diese sollen auf kommunaler<br />
Ebene als kompetente Ansprechpersonen<br />
in allen Energiebelangen fungieren und<br />
durch Berichte und Empfehlungen bei der<br />
Umsetzung gesetzlicher Regelungen mitwirken.<br />
Um die dafür notwendigen Fähigkeiten<br />
zu erlangen bietet die Energie- und<br />
Umweltagentur NÖ einen 40-stündigen<br />
Kurs mit den Schwerpunkten Bauphysik,<br />
Lüftungs- sowie Heizungstechnik und elektrische<br />
Energie an. Außerdem sind regelmäßige<br />
Weiterbildungen für Energiebeauftragte<br />
geplant.<br />
Aufgabenfelder. Mit dem NÖ Energieeffizienzgesetz<br />
soll das Zukunftsthema Energie<br />
von Gemeinden nachhaltig in Prozesse<br />
wie Beschaffung, Gebäudesanierung und<br />
Energiewirtschaft, eingebaut werden. Die<br />
Energiebeauftragten sind mit der Führung<br />
der Energiebuchhaltung betraut, d. h. sie<br />
erfassen und bewerten sämtliche Energieverbrauchsdaten<br />
für alle kommunalen Gebäude.<br />
In der Folge können die Energiekosten<br />
durch gezielte Maßnahmen<br />
wie Wärmedämmung,<br />
Heizkesseltausch<br />
etc. langfristig reduziert<br />
werden. Alle relevanten<br />
Daten wie Brutto-, Nettofläche<br />
und -volumen sowie<br />
der energetische Gesamtzustand des<br />
jeweiligen Objektes werden eingetragen<br />
und daraus die Energiekennzahl (EKZ) eines<br />
Gebäudes errechnet. Somit kann der Energieverbrauch<br />
laufend überwacht und die<br />
Gemeinde über Energieeffizienzmängel informiert<br />
werden. Eine weitere Aufgabe der<br />
Energiebeauftragten ist die jährliche Erstellung<br />
eines Energieberichts und die Beratung<br />
der zuständigen GemeindevertreterInnen.<br />
Bioenergie für Stössing. Unter VBgm. EB<br />
Rupert Hobl wurden, neben der Sanierung<br />
des Kindergartens in Rekordzeit, bereits<br />
zwei „Biomasse Nahwärmeanlagen“ errichtet.<br />
Die Anlage 1 versorgt öffentliche Gebäude<br />
wie Gemeindeamt, Volksschule, Kindergarten,<br />
Kaufhaus und private KundInnen<br />
im Zentrum der Ortschaft mit wohliger Wärme,<br />
während Anlage 2 private Wohnhäuser<br />
und eine Gewerbehalle, inklusive Büro mit<br />
Nahwärme beliefert. Durch beide Heizwerke<br />
werden rd. 200.000 kg CO2 pro Jahr eingespart.<br />
Die WaldbesitzerInnen aus der Region<br />
haben sich die Dachgenossenschaft Bioenergie<br />
NÖ reg. GenmbH als Rechtsform zu<br />
Nutze gemacht und versorgen die Heizwerke<br />
mit eigenem Waldhackgut, wodurch sich<br />
eine jährliche regionale Wertschöpfung von<br />
rd. € 28.000,– ergibt.<br />
Forcierung des Alltagsradln. Die zwei<br />
Energiebeauftragten – EB Martina Kienbink<br />
20 umwelt & energie 02|2013