29.04.2014 Aufrufe

Magazin herunterladen

Magazin herunterladen

Magazin herunterladen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

→ KLIMA & natur<br />

Das Brunnenlebermoos liebt feuchte Standorte<br />

Natur des Jahres 2013<br />

Eibe, Seeforelle, Schnepfe & Co<br />

Jährlich ernennen Naturschutzorganisationen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz<br />

bestimmte Pflanzen- und Tierarten zur „Natur des Jahres“.<br />

UMWELT & energie stellt die aktuellen Arten vor.<br />

Auswahl. Ziel dieser öffentlichkeitswirksamen<br />

Initiative ist<br />

die Sensibilisierung der Bevölkerung<br />

für bedrohte Arten bzw.<br />

deren Lebensräume und Ökosysteme.<br />

Dabei kommt es vor, dass Pflanzen<br />

oder Tiere für den gesamten deutschsprachigen<br />

Raum gewählt werden oder sich<br />

einzelne Arten – je nach vorherrschender<br />

Thematik – zwischen Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz unterscheiden. An<br />

der Auswahl sind je nach Organismengruppe<br />

unterschiedliche Organisationen beteiligt.<br />

Die Nominierung einer Art erfolgt nicht<br />

zwangsläufig zu Jahresbeginn.<br />

Wertvolles Hartholz. Die Eibe ist ein immergrüner,<br />

fünf bis 15 m hoher Nadelbaum,<br />

der bevorzugt in kalkreichen, schattigen und<br />

luftfeuchten Steilhangwäldern und Schluchten<br />

wächst. Die männlichen Pflanzen tragen<br />

kugelige Zapfen, während weibliche<br />

Pflanzen im Herbst rote „Früchte“ tragen.<br />

Bis auf die roten fleischigen Samen ist die<br />

Pflanze für Tiere – ausgenommen Rehwild<br />

– giftig. Dieses zwischen 800 und 1.850 Metern<br />

Seehöhe heimische Nadelgehölz wird<br />

etwa 750 Jahre alt. Eibenholz ist sehr dicht,<br />

hart, schwer und haltbar. Aufgrund der extensiven<br />

Nutzung des Holzes im Mittelalter,<br />

des starken Wildverbisses und des langsamen<br />

Wachstums ist die Eibe als gefährdete<br />

Baumart eingestuft.<br />

In der Tiefe großer Seen. Die Seeforelle<br />

war in den Fünfzigerjahren fischereiwirtschaftlich<br />

noch von Bedeutung, heute sind<br />

ihre Bestände stark zurückgegangen. Beheimatet<br />

ist die zur Familie der Lachse gehörende<br />

Seeforelle in großen, tiefen Seen. Im<br />

Herbst wandert sie in die Zu- und Abflüsse<br />

ihrer Wohngewässer um zu Laichen. Regulierungen<br />

der Laich- und Aufstiegsgewässer,<br />

Überfischung, Nährstoffbelastungen und falsche<br />

Besatzmaßnahmen führten zum starken<br />

Rückgang der Bestände. Der österreichische<br />

Fischereiverband, die Landesfischereiverbände<br />

und das Bundesamt für Wasserwirtschaft<br />

arbeiten gemeinsam an gezielten<br />

Maßnahmen um der Seeforelle ihren Lebensraum<br />

zurückzugeben.<br />

Gezielte Maßnahmen sollen die Seeforelle<br />

bei der Rückeroberung ihre Lebensräume unterstützen.<br />

Pionier auf humusarmen Rohböden.<br />

Peltigera didactyla gehört zur Gattung der<br />

Hundsflechten. Innerhalb der Gattung gehört<br />

sie zu den eher kleineren Vertretern.<br />

Sie ist eine ausgesprochene Pionierart und<br />

wächst auf humusarmen, sandigen, steinigen<br />

Rohböden und Brachflächen. Die Besonderheit<br />

der Peltigera didactyla ist das<br />

während der Wachstumsphasen deutlich<br />

wechselnde Erscheinungsbild.<br />

Leben im Verborgenen. Die gebänderte<br />

Flussköcherfliege ist als erwachsenes Tier<br />

sehr unscheinbar und ähnelt aufgrund ihrer<br />

Größe, der braunen Färbung und Gestalt<br />

einer Motte. Doch ihr fehlen die schuppig-<br />

30 umwelt & energie 02|2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!