TTB 197 - Laumer, Keith - Duell der Unsterbliche - oompoop
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John Zabisky, verwundet von einem Stahlmantelgeschoß,<br />
das eine Rippe gebrochen, einen Lungenflügel<br />
durchbohrt, seine Leber durchschlagen hatte und<br />
schließlich im oberen Teil des Hüftbeins steckengeblieben<br />
war, lag auf dem Gesicht unter einer dichtbenadelten<br />
Zwergkiefer. Unmittelbar nach dem Schuß<br />
hatte sein blin<strong>der</strong> Fluchtimpuls ihn fünfzig Meter<br />
durch schwieriges Gelände getragen, bevor <strong>der</strong><br />
Schock ihn eingeholt und nie<strong>der</strong>geworfen hatte. Eine<br />
Weile – er hatte keine Ahnung, wie lange – lag er<br />
benommen, fühlte den heißen, sich ausbreitenden<br />
Schmerz in seiner Seite zur pochenden Agonie werden,<br />
die wie ein gefräßiges Tier in ihm schwoll und<br />
sich von seinen Eingeweiden nährte. Dann machte<br />
<strong>der</strong> halb euphorische Zustand vollem Bewußtsein<br />
Platz. Zabisky befühlte seine Seite mit den Fingern<br />
und fand die Einschußwunde. Sie blutete, aber nicht<br />
stark, <strong>der</strong> Schmerz schien an<strong>der</strong>swo zu sein, tief in<br />
seinem Inneren. Die Kugel war durch seine Eingeweide<br />
gegangen, und nun blutete er innerlich. Er<br />
wußte, was das bedeutete. Er hatte eine Stunde, vielleicht<br />
zwei. Eine lausige Art, die Welt zu verlassen.<br />
Er lag mit <strong>der</strong> Wange auf dem nassen Nadelteppich<br />
und dachte darüber nach.<br />
Warum zum Teufel war er diesem Kerl, Falconer,<br />
nachgestiegen, nachdem er sich verabschiedet hatte?<br />
Er hatte sein Geld, drei Hun<strong>der</strong>ter. Neugierde? Nicht<br />
genau das; es war mehr als <strong>der</strong> Wunsch gewesen,<br />
seine Nase in an<strong>der</strong>er Leute Angelegenheiten zu<br />
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