TTB 197 - Laumer, Keith - Duell der Unsterbliche - oompoop
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ne Zeit abgesessen, sei aber nicht entlassen worden,<br />
weil die Unterlagen verlorengegangen seien. So habe<br />
er die Dinge schließlich selbst in die Hand genommen<br />
…«<br />
»Unsinn. Er wäre in neunzig Tagen frei gewesen.<br />
Die Begnadigung war ihm so gut wie sicher, und er<br />
wußte es. Beschaffen Sie mir jetzt die Akte, Lester,<br />
und hören Sie auf, Gerüchte zu kolportieren.«<br />
2<br />
Grayle lag an einem Ufer in schweflig riechendem,<br />
schwarzem Schlick und wandte sein Gesicht weg<br />
vom heulenden Wind, <strong>der</strong> ihn mit prasselndem Regen<br />
überschüttete. Er ruhte eine Weile aus, bis<br />
Schwindel und Schwächegefühl etwas nachließen,<br />
dann kroch er auf dem Bauch weiter die Uferbank<br />
hinauf, erreichte etwas festeren Grund und krabbelte<br />
auf allen Vieren durch ein Mangrovendickicht. Wolckenbruch<br />
und Dunkelheit machten es ihm unmöglich,<br />
weiter zu sehen als seine Hand reichen konnte.<br />
Ein großer Baum bot geringfügigen Schutz gegen<br />
den peitschenden Wind und Regen. Er setzte sich mit<br />
dem Rücken gegen die Leeseite des Stammes und<br />
begann, Streifen aus seiner durchnäßten Sträflingskleidung<br />
zu reißen, mit denen er sein heftig schmerzendes<br />
Bein verband. Seine linke Rückenhälfte war<br />
steif und brannte wie Feuer.<br />
Ungefähr einen Kilometer entfernt brauste ein<br />
Wagen mit rotem Blinklicht die Landstraße entlang.<br />
Die Scheinwerfer wurden von den unaufhörlich nie-<br />
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