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nah dran Familienbildung in Familienzentren - Familienzentrum NRW

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Begleitstudie: Zur Rolle der <strong>Familienbildung</strong> <strong>in</strong> <strong>Familienzentren</strong><br />

Kapitel 4<br />

E<strong>in</strong>e feste Ansprechperson der <strong>Familienbildung</strong> für das <strong>Familienzentrum</strong>.<br />

Als B<strong>in</strong>deglied zwischen <strong>Familienbildung</strong>s- und K<strong>in</strong>dertagesstätte hat sich diese Mittlerfunktion bewährt.<br />

Persönliche Präsenz der <strong>Familienbildung</strong> im <strong>Familienzentrum</strong>.<br />

Nimmt man die Aufgabe der <strong>Familienbildung</strong> im <strong>Familienzentrum</strong> ernst, ist diese dr<strong>in</strong>gend erforderlich, denn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

konzeptionellen Verständnis geht es nicht nur um die Organisation der Zusammenarbeit, sondern auch um notwendige<br />

Gespräche mit der Mitarbeiterschaft, e<strong>in</strong>e regelmäßige Anwesenheit im Stadtteil, Beobachtung und<br />

Gespräche mit den Eltern zur Bedarfsermittlung (vgl. 3.1).<br />

Beispiel Münster<br />

E<strong>in</strong>e Mitarbeiter<strong>in</strong> der Evangelischen <strong>Familienbildung</strong>sstätte ist hier feste Ansprechpartner<strong>in</strong> für das<br />

<strong>Familienzentrum</strong> und ist regelmäßig vor Ort, um das Elterncafé, Mitarbeiterkreise und Stadtteilarbeitskreise<br />

zu besuchen und das Angebot der <strong>Familienbildung</strong> bekannt zu machen. Durch diesen persönlichen<br />

Kontakt und Präsenz wird sie als fester Bestandteil des <strong>Familienzentrum</strong>s wahrgenommen.<br />

Guter Informationsstand des pädagogischen Personals.<br />

Um die Leistung der <strong>Familienbildung</strong> überzeugend vermitteln zu können und die Kooperation lebendig zu gestalten,<br />

muss die K<strong>in</strong>dertagesstätte über Angebote und Inhalte stets auf dem Laufenden se<strong>in</strong>.<br />

Gute räumliche Ausstattung.<br />

Ideen und das Potenzial der Zusammenarbeit können wachsen, wenn entsprechende Räume vorhanden s<strong>in</strong>d. Vor<br />

allem die Raumknappheit setzt dem Ausbau der <strong>Familienbildung</strong>sangebote Grenzen. Innovative Lösungen zeichnen<br />

sich ab, wenn beispielsweise auf benachbarte E<strong>in</strong>richtungen ausgewichen wird, wodurch das Netz der<br />

Zusammenarbeit weiter über den Stadtteil ausgedehnt wird.<br />

Beispiel Münster<br />

Zwischen dem Janusz-Korczak-Haus und e<strong>in</strong>er benachbarten E<strong>in</strong>richtung für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

hat sich im Zuge geme<strong>in</strong>samer Aktivitäten während der Fußball-WM e<strong>in</strong> enger Kontakt entwickelt, sodass<br />

es seither auch geme<strong>in</strong>same Angebote gibt und Räumlichkeiten je nach Bedarf wechselseitig genutzt<br />

werden können.<br />

Elterncafés und andere Treffpunkte.<br />

In vielen <strong>Familienzentren</strong> s<strong>in</strong>d solche offenen Treffpunkte bereits vorhanden. Hier können sich die Kooperationspartner<br />

persönlich vorstellen und f<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>en niedrigschwelligen Zugang zur Zielgruppe.<br />

Die geme<strong>in</strong>same Überzeugung von der Idee des <strong>Familienzentrum</strong>s.<br />

Sie ist wichtige Voraussetzung für gutes Gel<strong>in</strong>gen der Kooperation, denn diese erfordert gerade zu Beg<strong>in</strong>n sehr<br />

viel zeitliches als auch f<strong>in</strong>anzielles Engagement.<br />

Offenheit und Bereitschaft der beteiligten E<strong>in</strong>richtungen neue Wege zu gehen.<br />

Auch die fachliche und menschliche Ebene beider Seiten sollte stimmig se<strong>in</strong>, um das Konzept auf möglichst<br />

vielen Ebenen zu würdigen und bei jeweils spezifischer Fachkompetenz Hand <strong>in</strong> Hand arbeiten zu können. Das<br />

setzt voraus, <strong>in</strong> Beziehungsarbeit zu <strong>in</strong>vestieren.<br />

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