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Inhalte und Grundfragen<br />
Auf den folgenden Seiten soll ein grober Umriss um die Inhalte und Grundfragen der<br />
<strong>Philosophie</strong> gezogen werden. Da jedo<strong>ch</strong> die einzelnen Themen stets s<strong>ch</strong>on Bibliotheken<br />
füllen, kann hier nur ein kleines Abbild gegeben werden. Dabei geht es hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />
darum zu zeigen, wie weitläufig und vielfältig das Themengebiet der <strong>Philosophie</strong> ist.<br />
Wie wir auf Seite 6 s<strong>ch</strong>on gesehen haben, lässt si<strong>ch</strong> die <strong>Philosophie</strong> in zwei unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e<br />
Teile aufspalten, die theoretis<strong>ch</strong>e <strong>Philosophie</strong> einerseits und andererseits die praktis<strong>ch</strong>e<br />
<strong>Philosophie</strong>. Die praktis<strong>ch</strong>e <strong>Philosophie</strong> setzt auf eine gewisse Art die Erkenntnisse<br />
der theoretis<strong>ch</strong>en <strong>Philosophie</strong> voraus, wobei letztere aber ni<strong>ch</strong>t auf die Erkenntnisse der<br />
praktis<strong>ch</strong>en <strong>Philosophie</strong> aufbaut. (17) Deshalb wird zuerst die theoretis<strong>ch</strong>e <strong>Philosophie</strong> mit<br />
folgenden Hauptberei<strong>ch</strong>en beleu<strong>ch</strong>tet: Logik, Metaphysik, Naturphilosophie, <strong>Philosophie</strong><br />
des Geistes, Spra<strong>ch</strong>philosophie sowie Handlungstheorie und Ents<strong>ch</strong>eidungstheorie.<br />
Logik<br />
„Die Logik ist eine spezielle Theorie des Argumentierens. Sie will auf na<strong>ch</strong>vollziehbare<br />
und na<strong>ch</strong>prüfbare Weise zeigen, was gute und zwingende Argumente sind. (...) Oft wurde<br />
Logik als Theorie der Gesetze des Denkens bezei<strong>ch</strong>net. Aber die Logik bes<strong>ch</strong>äftigt si<strong>ch</strong><br />
ni<strong>ch</strong>t mit dem Denken allgemein, sondern nur mit einer spezifis<strong>ch</strong>en Form des Denkens:<br />
Mit dem S<strong>ch</strong>liessen.“ (18) Logik zeigt uns also auf, wie wir argumentieren sollten und<br />
ist deshalb normativ. Dabei geht die Logik<br />
anhand von S<strong>ch</strong>emata und Formen vor:<br />
Für konkrete spra<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Ausdrücke werden<br />
Variablen eingesetzt, weshalb man<br />
von der „formalen Logik“ spri<strong>ch</strong>t. Die Logik<br />
analysiert S<strong>ch</strong>lüsse, die anhand ihrer Form<br />
gültig sind, Argumentationen, bei denen es<br />
ausges<strong>ch</strong>lossen ist, dass die Prämissen /<br />
Voraussetzungen wahr, die Konklusion /<br />
das Beweisziel aber fals<strong>ch</strong> sind. „Sokrates<br />
ist ein Mens<strong>ch</strong>. Alle Mens<strong>ch</strong>en sind sterbli<strong>ch</strong>.<br />
Also ist Sokrates sterbli<strong>ch</strong>.“ ist bspw.<br />
ein sol<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>luss – er hat dieselbe Form<br />
wie „Sokrates ist ein Fis<strong>ch</strong>. Alle Fis<strong>ch</strong>e<br />
sind essbar. Also ist Sokrates essbar.“,<br />
ein S<strong>ch</strong>luss, der ebenfalls gültig ist, aber<br />
fals<strong>ch</strong>e Prämissen hat.<br />
Um die Idee der Logik besser verstehen zu<br />
können, sollte man den Unters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en<br />
analytis<strong>ch</strong>en Sätzen (Fakten = Extensionen)<br />
und synthetis<strong>ch</strong>en Sätzen (Bedeutungen<br />
= Intensionen) kennen.<br />
Bild von Markus Müller, Wikimedia Commons<br />
Mehr Beispiele und Erklärungen für diese<br />
Unters<strong>ch</strong>eidung findet man im Internet<br />
auf der Seite des Themendossiers.<br />
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