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Thema des Monats<br />

Haas war mal Nummer zwei der Welt – was fehlt Ihnen<br />

noch zu den Top Five?<br />

Nicht viel, das sind Feinheiten wie ein riskanterer Aufschlag.<br />

Die Damen-Weltspitze liegt sehr dicht beieinander, anders<br />

als bei den Herren gibt es keine dominanten Spielerinnen.<br />

Es scheint viel möglich ...<br />

Ich weiß: Mit dem, was ich kann, kann ich etwas ganz<br />

Gro ßes erreichen. Ich spiele, weil ich jetzt um die großen<br />

Titel mitspielen will.<br />

Eine gute Fee erfüllt Ihnen für 2012 einen großen sportlichen<br />

Wunsch! Sie können auswählen zwischen dem Weltgruppensieg<br />

mit dem deutschen Federation-Cup-Team,<br />

Olympiagold oder einem Grand-Slam-Titel ...<br />

Beim Fed Cup bin ich mir tausendprozentig sicher, dass<br />

wir den in den nächsten fünf Jahren sowieso holen. Wir<br />

haben so hohe spielerische Qualität, und dann verstehen<br />

wir uns auch noch so gut, das ist nur eine Frage der Zeit.<br />

Okay, Olympiagold wäre ein Traum, aber ich nehme dann<br />

doch einen Grand-Slam-Titel, am liebsten bei den French<br />

Open, die sind mein Lieblingsturnier. Wobei ich darüber<br />

hinweg bin, mir irgendwelche Träume oder Ziele konkret<br />

zu setzen. Es wird kommen, wie es kommt.<br />

Belohnen Sie sich für ein gutes Match, einen großen Sieg?<br />

Ich bin nicht materialistisch, das gibt mir nicht viel. Ich<br />

belohne mich dann gerne mit was Süßem, aber erst nach<br />

einem Turnier. Dann gönne ich mir mein Lieblingsessen:<br />

Crèpe oder Pfannkuchen mit Nutella, hmmmm.<br />

Boris Becker hat mal gesagt: „Ich liebe es nicht so sehr,<br />

zu gewinnen, wie ich es hasse, zu verlieren!“<br />

Das ist echt so! Das Problem ist: Du gewöhnst dich ja an<br />

Siege. Gewinnen wird zur Selbstverständlichkeit, und so<br />

muss es auch sein, wenn du nach ganz oben willst. Würde<br />

ich bei mir auch sagen: Eine Niederlage tut mehr weh als<br />

„NIEDERLAGEN KOSTEN<br />

MICH IMMER EINE<br />

SCHLAFLOSE NACHT.<br />

DANN GUCKE ICH FILME“<br />

BALLKIND<br />

„Tennis könn te<br />

ich achtzehn<br />

Stunden am<br />

Tag spielen“<br />

dass es mich glücklich macht, ein Match zu gewinnen.<br />

Dieses persönliche Verlier-Gefühl – wie ist das genau?<br />

Äußerlich und anderen gegenüber bin ich relativ entspannt,<br />

aber mit mir selbst bin ich für zwei Tage total im Unreinen.<br />

Was ich an Niederlagen hasse: Sie kosten mich eine schlaflose<br />

Nacht! Immer wieder gehe ich Situationen durch, die<br />

ich hätte anders und besser machen können. Inzwischen<br />

weiß ich das, und dann gucke ich meistens Filme. Und<br />

nach der letzten Niederlage im Finale von Peking gegen<br />

die Polin Radwanska, die mich das Masters gekostet hat,<br />

habe ich mir noch in der Kabine die Augen ausgeheult.<br />

Wären Sie zufrieden, wenn Sie heute in einem Jahr noch<br />

die Nummer zehn der Welt wären?<br />

Kommt drauf an: Wenn ich dabei zwei Grand Slams gewonnen<br />

hätte und den Rest des Jahres dafür dann Mist<br />

spiele, wäre es trotzdem super.<br />

Was lieben Sie an Ihrem Leben – und was hassen Sie?<br />

Ich liebe alles an meinem Leben und fühle mich total<br />

dankbar, ich finde es hammerhart gut! Wenn ihr mich fragen<br />

würdet, welches Leben möchtest du leben, dann würde<br />

ich antworten: genau dieses! Weil dieses Leben ist ein<br />

Traum: Ich liebe Tennis, ich liebe Sport, und ich habe die<br />

Möglichkeit, auf höchstem Niveau das zu machen, was ich<br />

liebe – ein größeres Geschenk kann es gar nicht geben.<br />

Höchstens vielleicht noch Rockstar! Das Einzige, was ich<br />

nicht mag, ist, dass einem so wenig Zeit bleibt. Vor allem<br />

meine Familie und Freunde vermisse ich oft.<br />

Ihr Sternzeichen ist Jungfrau. Drei positive Eigenschaften:<br />

schnelle Auffassungsgabe, ehrlich, lernbegierig.<br />

Das stimmt alles. Ich bin auch kein sorgenvoller Mensch.<br />

Und drei negative: rechthaberisch, übertrieben perfektionistisch,<br />

nörglerisch.<br />

Also Nörglerin bin ich null, aber die ersten zwei stimmen<br />

wie die Faust aufs Auge. Ich bin total rechthaberisch, um<br />

nicht zu sagen besserwisserisch, um nicht zu sagen klug-<br />

FOTO: MARCUS HÖHN/FIT FOR FUN<br />

42 fitforfun 02/2012

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