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AUSZEIT AM STRAND<br />
Jacks liebstes Chill-out-<br />
Ziel: Der „Jager Walk“-<br />
Strand von Fish Hoek<br />
lockt mit herrlichem<br />
weißen Sand und<br />
türkisblauem Wasser<br />
„Man braucht keine große Quali fi kation<br />
für den Job. Die Liebe zum<br />
Sport und zu den Kindern reicht aus“<br />
„DAS VERÄNDERT DEIN LEBEN“<br />
Jack Hodgson (21) über seine Erfahrungen –<br />
und warum er zum Wiederholungstäter wird<br />
Was hat dich auf die Idee<br />
gebracht, an einem Volunteering-Projekt<br />
teilzunehmen?<br />
Verreisen wollte ich sowieso.<br />
Und ich wollte einfach mal etwas<br />
ganz Besonderes erleben<br />
in einem Land, das ich noch<br />
nicht kenne. Es war eine sehr,<br />
sehr spontane Entscheidung.<br />
An einem Donnerstag habe<br />
ich gebucht – und zwei Tage<br />
später war ich schon dort.<br />
Und wieso gerade Sportlehrer<br />
in einem Schulprojekt?<br />
Ich betreue zu Hause schon<br />
länger jedes Wochenende<br />
ein Fußballteam von unter Siebenjährigen.<br />
Und im Sommer<br />
helfe ich immer freiwillig bei<br />
einem Sportscamp in der<br />
Nähe meiner Heimatstadt.<br />
Außerdem liebe ich Fußball,<br />
Rugby und Kricket. Darum lag<br />
es für mich nahe, mich vor Ort<br />
als Coach einzubringen und<br />
meine Erfahrung an die Kinder<br />
dort weiterzugeben.<br />
Welche Erfahrungen nimmst<br />
du mit nach Hause?<br />
Die vier Wochen haben mich<br />
sehr beeindruckt. Ich würde<br />
sogar sagen, das verändert<br />
dein Leben. Im positiven Sinn.<br />
Ich bin zwar ausgebildeter<br />
Elektriker und arbeite noch<br />
in diesem Beruf. Doch jetzt<br />
denke ich darüber nach, in einen<br />
sportorientierten Job zu<br />
wechseln, noch stärker in den<br />
Sportbereich zu gehen. Vielleicht<br />
mache ich in der Tat<br />
eine Umschulung zum Trainer.<br />
Am liebsten würde ich dann<br />
für eine ganze Weile ins Ausland<br />
gehen, verschiedene Länder<br />
besuchen und die Kinder<br />
vor Ort trainieren.<br />
Zieht es dich dann auch mal<br />
wieder nach Südafrika?<br />
Hundertprozentig. Ich war so<br />
begeistert vom Projekt, von<br />
den Kindern, aber auch von<br />
manchen Erwachsenen. Ich<br />
habe einen Mann dort kennengelernt,<br />
er heißt Nash, der die<br />
Kinder seit sieben Jahren unentgeltlich<br />
unterrichtet und<br />
unterstützt. Eines Tages kam<br />
er mit einem ganzen Schwung<br />
Kricketschläger und anderem<br />
Equipment an. Ich bin dann<br />
auch direkt los und habe ein<br />
paar Bälle gekauft. Zu Hause<br />
möchte ich jetzt durch Spendenaktionen<br />
viel Geld sammeln.<br />
Die Kinder brauchen<br />
endlich richtige Fußballschuhe.<br />
Wenn’s gut läuft, fahre ich<br />
Ende 2012 wieder hin, um mir<br />
den Fortschritt anzuschauen.<br />
Was hat dich vor Ort am meisten<br />
beeindruckt?<br />
Der Spirit vor Ort. Die Kinder<br />
strahlen, auch wenn sie nichts<br />
haben; sie machen auch noch<br />
aus diesem Nichts etwas.<br />
Und es ist einfach ein unbeschreibliches<br />
Erlebnis, wenn<br />
man mit den Sportsachen auf<br />
den Platz geht und die Kinder<br />
fliegen dir lachend in die<br />
Arme, weil sie sich so sehr<br />
freuen, dass du für sie da bist.<br />
Sie sind wahnsinnig sporthungrig,<br />
und ich habe viele<br />
junge Talente entdeckt. Die<br />
möchte ich unbedingt fördern.<br />
Es wäre wirklich schade, wenn<br />
sie verkümmerten.<br />
VERGÖTTERT<br />
Jack plant schon<br />
die Rückkehr<br />
fitforfun 02/2012 97