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Kondo-Effekt in Systemen mit niedriger Ladungsträgerkonzentration

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32 Kapitel 3: Die Numerische Renormierungsgruppen-Methode<br />

EN<br />

N<br />

Abbildung 3.1: Beispiel für e<strong>in</strong> Flussdiagramm der Eigenenergien E N <strong>mit</strong> Q = 0, S = 1 2<br />

(blau), Q = 1, S = 0 (rot) und Q = 1, S = 1 (grün). Die verwendeten Parameter s<strong>in</strong>d<br />

ε f = − 1 2 U, U = 10−3 , ∆ (ω) = ∆ 0 = 2.5 · 10 −5 und δ = 0. Die schwarzen Kurven wurden<br />

<strong>mit</strong> ∆ 0 = 2.5 · 10 5 , sonst aber unveränderten Parametern berechnet und entsprechen dem<br />

SC-Grenzfall.<br />

genau die Energien ergeben, die <strong>in</strong> der gezeigten Abbildung an den Fixpunkten auftreten.<br />

Zum Beispiel reproduziert e<strong>in</strong>e Rechnung <strong>mit</strong> ∆ 0 ≫ U, hier ∆ 0 = 2.5 · 10 5 , sonst aber<br />

unveränderten Parametern die Energien ab N = 65 sehr gut. Diese Ergebnisse s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Abbildung 3.1 schwarz e<strong>in</strong>gezeichnet.<br />

E<strong>in</strong>e sehr umfangreiche Analyse der Fixpunkte des Störstellen-Anderson-Modells ist <strong>in</strong><br />

[18] zu f<strong>in</strong>den, hier soll dieses Thema nur kurz angesprochen werden. Das Verhalten des<br />

Hamilton-Operators (2.30) entspricht <strong>mit</strong> den hier gewählten Parametern zwischen N = 3<br />

und N = 13 dem des FO-Grenzfalls des Anderson-Modells, zwischen N = 15 und N = 59 –<br />

dort <strong>mit</strong> deutlichen Abweichungen – dem LM-Grenzfall und ab N = 61 dem SC-Grenzfall.<br />

Der Übergang zwischen FO- und LM-Fixpunkt vollzieht sich im Allgeme<strong>in</strong>en <strong>in</strong>nerhalb<br />

weniger Iterationsschritte, woh<strong>in</strong>gegen sich der Übergang zwischen LM- und SC-Fixpunkt<br />

über viele Iterationsschritte erstreckt. Die ersten beiden Fixpunkte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>stabil, so dass<br />

sich nach Erreichen des stabilen SC-Fixpunktes das Verhalten des Systems nicht mehr<br />

verändert. Ruft man sich nun die zum Abschluss von Kapitel 2.3 angestellten Überlegungen<br />

zur anschaulichen Bedeutung des Hamilton-Operators (2.30) wieder <strong>in</strong>s Gedächtnis,<br />

erkennt man den Zusammenhang zwischen Fixpunkten und Temperatur. Durch die Trennung<br />

und Ordnung der Energieskalen wurde erreicht, dass H N je nach Größe von N das<br />

System (2.30) bei e<strong>in</strong>er bestimmten Temperatur beschreibt, und da<strong>mit</strong> die verschiedenen

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