Kondo-Effekt in Systemen mit niedriger Ladungsträgerkonzentration
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36 Kapitel 3: Die Numerische Renormierungsgruppen-Methode<br />
der vierten Quantenzahl, der z-Komponente des Gesamtsp<strong>in</strong>s, liegt demnach e<strong>in</strong>e (2S + 1)-<br />
fache Entartung vor, da S z = −S, −S + 1,...,S − 1,S. Da<strong>mit</strong> ist die Zustandssumme<br />
)<br />
Z N = Sp<br />
(e −¯βH N<br />
= (2S + 1) ∑ (N)<br />
−¯βE<br />
e<br />
Q,S,r<br />
. (3.18)<br />
Q,S,r<br />
Wegen der Beschneidung des Hilbert-Raumes ist die Anzahl der Summanden <strong>in</strong> dieser<br />
Summe überschaubar und die Berechnung ke<strong>in</strong> großes Problem. Aus der Zustandssumme<br />
erhält man sofort die Freie Energie<br />
F (T N ) = −T N ln (Z N ) <strong>mit</strong> T N =<br />
N−1<br />
Λ− 2<br />
¯β<br />
. (3.19)<br />
Bekanntlich ergibt die Ableitung der Freien Energie nach der Temperatur die Entropie.<br />
Da die Ableitung aber numerisch durchgeführt werden muss und <strong>in</strong> jedem Schritt der<br />
iterativen Diagonalisierung die Grundzustandsenergie von allen Eigenenergien abgezogen<br />
wurde, ist etwas Vorsicht geboten. Das Abziehen der Grundzustandsenergie <strong>in</strong> jedem Iterationsschritt<br />
ist essentiell, da das Spektrum der Eigenenergien von H N sonst auch negative<br />
Energien enthielte, die sehr schnell zu e<strong>in</strong>em Überlauf bei der numerischen Berechnung der<br />
Zustandssumme führen würden. Der zusätzliche Faktor e¯βE G,N<br />
<strong>in</strong> Gleichung (3.18) <strong>mit</strong> der<br />
Grundzustandsenergie E G,N von H N trägt zu Gleichung (3.19) lediglich den zusätzlichen<br />
Summanden ¯βT N E G,N = Λ − N−1<br />
2 E G,N bei. Dies ist ke<strong>in</strong> Problem, solange nur e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelner<br />
Iterationsschritt betrachtet wird. Da aber bei der numerischen Differentiation Differenzenquotienten<br />
aus Werten der Freien Energie gebildet werden müssen, die aus verschiedenen<br />
Iterationsschritten stammen, müssen die Beiträge der verschiedenen Grundzustandsenergien<br />
explizit berücksichtigt werden. Die notwendigen Korrekturterme erhält man, <strong>in</strong>dem man<br />
<strong>mit</strong>tels Gleichung (3.3) den Hamilton-Operator H N auf H −1 zurückführt. Wie <strong>in</strong> Kapitel<br />
3.1.1 gefordert, wird der Differenzenquotient entweder aus den Werten der ungeraden oder<br />
aus den Werten der geraden Iterationsschritte bestimmt. Im verbleibenden Teil dieses Abschnitts<br />
sei N gerade. Die Ableitung wird dann aus der Freien Energie bei T N−1 und T N+1<br />
berechnet. Des Weiteren wird die Freie Energie, wie sie aus dem N-ten Iterationsschritt<br />
nach Abzug der Grundzustandsenergie resultiert, <strong>mit</strong> F (N)<br />
SIAM<br />
bezeichnet, die korrekte Freie<br />
Energie h<strong>in</strong>gegen <strong>mit</strong> F N . Gesucht wird so<strong>mit</strong> der Wert des folgenden Ausdrucks<br />
S<br />
( 1<br />
2 (T N−1 + T N+1 )<br />
)<br />
= − ∂F<br />
∂T ≈ −F N+1 − F N−1<br />
T N+1 − T N−1<br />
, (3.20)