James Bond - Stirb an einem anderen Tag
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M machte sich auf den Weg zu ihrem Büro im Hauptquartier<br />
des MI6 in London, bereit für die Aufgaben<br />
eines neuen <strong>Tag</strong>es. Die Zeit, die sie in Korea verbracht<br />
hatte, war nicht nur physisch, sondern auch emotional<br />
erschöpfend gewesen. Sie dachte nicht gern <strong>an</strong> ihre letzte<br />
Unterhaltung mit <strong>Bond</strong> zurück, und sie war sich immer<br />
noch nicht sicher, ob sie seine Geschichte glauben sollte.<br />
Aber ihr war bewusst, dass sie die Politik ihres L<strong>an</strong>des<br />
nicht gefährden durfte. Trotzdem machte es sie sehr<br />
traurig, dass sie den M<strong>an</strong>n, der einmal ihr bester Agent<br />
gewesen war, damit konfrontieren hatte müssen, nicht<br />
mehr von Nutzen zu sein.<br />
Als sie ihr Vorzimmer betrat, waren Moneypenny und<br />
Robinson in ein <strong>an</strong>geregtes Gespräch vertieft.<br />
»Guten Morgen«, sagte M laut.<br />
Die beiden sahen überrascht auf und erwiderten den<br />
Gruß.<br />
»Willkommen zurück«, sagte Moneypenny.<br />
»Ihr seht aus wie auf frischer Tat ertappt. Was ist hier<br />
los?«<br />
Robinson und Moneypenny tauschten einen Blick. »Es<br />
geht um 007, Ma’am«, sagte Robinson schließlich. »Er<br />
ist verschwunden.«<br />
»Was meinen Sie damit?«<br />
»Er ist aus dem Kr<strong>an</strong>kenhaus geflohen. Anscheinend<br />
hat er einen Arzt und dessen Assistenten <strong>an</strong>gegriffen und<br />
ist d<strong>an</strong>n geflüchtet. Die Militärpolizei hat ihn auf der<br />
Straße nach Seoul aus den Augen verloren.«<br />
M schien nicht sehr überrascht zu sein. »Ich fragte mich<br />
bereits, wie l<strong>an</strong>ge das dauern würde. Wurden der Arzt<br />
und sein Assistent schwer verletzt?«<br />
»<strong>Bond</strong> hat sie genau genommen gar nicht <strong>an</strong>gerührt.«<br />
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