31.05.2014 Aufrufe

Ausgabe - 01-02 - Produktion

Ausgabe - 01-02 - Produktion

Ausgabe - 01-02 - Produktion

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

18 · Konstruktion Werkstoffe · <strong>Produktion</strong> · 10. Januar 2<strong>01</strong>3 · Nr. 1-2<br />

Roboter<br />

Komplettlösung für die CFK-Bearbeitung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 1-2, 2<strong>01</strong>3<br />

Mit dem Bearbeitungsroboter RX170 hsm bietet Stäubli in Verbindung<br />

mit branchenspezifischen Softwarepaketen eine leistungsfähige Komplettlösung<br />

für die Faserverbundstoff-(CFK)-Bearbeitung.<br />

Bayreuth (ba). „Anwender, die<br />

CFK bearbeiten wollen, brauchen<br />

dazu schnelle, präzise, aber auch<br />

leicht bedienbare und flexible Maschinen<br />

mit großem Arbeitsbereich“,<br />

sagt Manfred Hübschmann,<br />

Geschäftsführer Stäubli Robotics<br />

Deutschland. „Mit dem RX170<br />

schlagen wir ein neues Kapitel in<br />

der präzisen Bearbeitung von Faserverbundstoffen<br />

auf“.<br />

Jede Menge Know-how steckt in<br />

dieser Maschine, deren Entwicklung<br />

auf dem Präzisionsroboter<br />

RX170 basiert. Für die spezielle<br />

Anwendung konstruierten die<br />

Stäubli-Ingenieure einen neuen<br />

Oberarm sowie ein Spezialhandgelenk,<br />

bei dem die sechste Achse<br />

durch eine Frässpindel ersetzt ist.<br />

Die komplette Energiezufuhr sowie<br />

die Spindelkühlung und –<br />

schmierung laufen innerhalb des<br />

Armes. Diese Lösung spart Platz<br />

und ist laut dem Unternehmen<br />

absolut störunanfällig.<br />

In der Praxis bringt der Roboter<br />

neue Freiheiten und Flexibilität ins<br />

Spiel. Dank seiner respektablen<br />

Reichweite von 1 835 mm sind auch<br />

große Werkstücke einfach zu bearbeiten.<br />

Reicht selbst das nicht, lässt<br />

sich der Arbeitsbereich in Verbindung<br />

mit einer Verfahrachse nahezu<br />

beliebig erweitern, so dass meterlange<br />

Teile problemlos gefräst<br />

werden können. Die Wiederholgenauigkeit<br />

des RX170 hsm beträgt<br />

+/- 0,04 mm und liegt damit über<br />

den Anforderungen, die bei der<br />

CFK-Bearbeitung gelten.<br />

Teuere Nebenzeiten für die Beund<br />

Entladung kennt der Roboter<br />

nicht. Für gewöhnlich werden<br />

mehrere Arbeitsstationen um den<br />

Roboter gruppiert. So wird an den<br />

Basis für die Bearbeitung von Faserverbundstoffen<br />

bildet der Bearbeitungsroboter<br />

RX170 hsm von Stäubli.<br />

<br />

Bild: Stäubli<br />

Programmieraufwand<br />

radikal reduziert<br />

Stationen im Wechsel gearbeitet<br />

und bestückt, während im Hintergrund<br />

über die CAD/CAM–Software<br />

Robotmaster offline programmiert<br />

werden kann. Dabei erweist<br />

sich das Programm der Unicam<br />

Software GmbH als ausgesprochen<br />

durchdacht und anwenderfreundlich.<br />

Robotmaster generiert direkt<br />

aus den CAD-Daten des Bauteils<br />

die Roboterbahnen im Stäublispezifischen<br />

Code. Zusammen mit<br />

der Möglichkeit der Offline-Programmierung<br />

lässt sich der Programmieraufwand<br />

signifikant reduzieren.<br />

Weitere Vorteile: Robotmaster<br />

optimiert gleichzeitig die<br />

Bearbeitungsstrategien, simuliert<br />

die erzeugten Roboterbahnen,<br />

stellt Kollisionsschutzbetrachtungen<br />

an und generiert hocheffiziente<br />

Verfahrwege, wie sie mit manuellem<br />

Teachen nicht erreichbar sind.<br />

Entscheidendes Komfortplus<br />

dieser Lösung: Robotmaster ist<br />

hundertprozentig kompatibel zur<br />

Stäubli Robotics Suite, zur Steuerungstechnologie<br />

CS8 und der<br />

Stäubli Programmiersprache<br />

VAL3. Für den Bediener am Roboter<br />

heißt das: Er kann über die Bedienoberfläche<br />

VALhsm alle Roboterfunktionen<br />

so einfach wie noch<br />

nie ausführen. Die Bedienung läuft<br />

direkt über die Menüs auf dem<br />

Bildschirm des Handbediengeräts.<br />

Für einfachere Fräsbahnen oder<br />

das Bohren von Löchern kann auf<br />

CAD/CAM-Software verzichtet<br />

werden. VALhsm erlaubt das<br />

Teachen der Bahn- oder Bohrpositionen<br />

direkt auf dem Handbediengerät.<br />

Mit Robotmaster erstellte<br />

Programme lassen sich nach der<br />

Übertragung am Handbediengerät<br />

schnell aufrufen und verwalten.<br />

Die zahlreichen vordefinierten<br />

Funktionen erleichtern das Arbeiten<br />

mit dem Roboter erheblich.<br />

www.staubli.com/robotics<br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material<br />

Energie<br />

Service Handhabung ✔<br />

Zeit ✔ Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Verbundwerkstoffe<br />

Reaktive und<br />

thermoplastische Composites<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 1-2, 2<strong>01</strong>3<br />

KraussMaffei bietet verfahrensübergreifendes<br />

Know-how an Maschinen-<br />

und Prozesstechnik. Das<br />

Unternehmen bietet Betreuung<br />

aus einer Hand über die gesamte<br />

Projektphase bis hin zur Serienfertigung<br />

und Nachbearbeitung.<br />

München (ba). Erich Fries leitet die<br />

Business-Unit Composites / Surfaces.<br />

Hier hat KraussMaffei seine<br />

Kompetenz über alle Leichtbautechnologien<br />

über die gesamte<br />

Prozesskette und Materialsysteme<br />

gebündelt. „Unsere Anlagen stehen<br />

mittlerweile bei zahlreichen namhaften<br />

Produzenten der Automobilund<br />

Nutzfahrzeugindustrie und wir<br />

werden sehr früh in die neuen Entwicklungen<br />

eingebunden, da wir in<br />

jedem Schritt der Prozesskette zur<br />

Lösung beitragen können“, erläutert<br />

Fries. Der Einsatz des Harzinjektionsverfahrens<br />

‚HD-RTM‘ etwa gewinnt<br />

bei der Großserienfertigung<br />

in Hochtechnologiebranchen weiter<br />

an Bedeutung. Dabei ist die<br />

Entwicklung der Verfahren noch<br />

lange nicht abgeschlossen. Die sehr<br />

komplexen Anforderungen aus geforderten<br />

Stückzahlen, automatisierten<br />

Prozessen, günstigen Materialkosten<br />

und möglichst großer<br />

Gewichtseinsparung am Bauteil<br />

führen zu vielen Varianten.<br />

Für ‚HD-RTM‘ stehen seit kurzem<br />

die Verfahrensvarianten<br />

‚Compression-RTM‘ und ‚Wetmolding‘<br />

zur Verfügung, die jeweils<br />

spezifische Vorteile bieten. So können<br />

beim ‚Wetmolding‘ etwa auch<br />

Karbonfasern als Schnittware (Verschnitt<br />

bei der Preformherstellung)<br />

recycelt werden. Wesentliche<br />

Grundlage für eine effiziente Um-<br />

Labor-<strong>Produktion</strong>sanlage für das HD-RTM Verfahren mit RimStar Thermo Dosiereinheit,<br />

HD-RTM-Mischkopf und SFT-MX600-Formenträger<br />

Bild: Krauss-Maffei<br />

setzung sind hierbei zuverlässige<br />

Partnerschaften. So bietet<br />

KraussMaffei im Rahmen seiner<br />

Kooperation mit der Dieffenbacher<br />

GmbH Komplettanlagen, die<br />

von der Abwicklung der Kohlefaser<br />

bis zum einbaubereit nachbearbeiteten<br />

Teil den gesamten Herstellungsprozess<br />

bedienen.<br />

Resin Transfer Moulding<br />

wird zum globalen Trend<br />

Einen besonders interessanten<br />

Auftrag erhielt KraussMaffei kürzlich<br />

von einem asiatischen OEM<br />

über eine komplette HD-RTM-<br />

Fertigungszelle zur Herstellung<br />

kohlefaserverstärkter Composites.<br />

KraussMaffei liefert die Dosiertechnik<br />

inklusive Mischkopf, die<br />

Werkzeugtechnik und die Beschnittlösungen<br />

für das Fertigteil.<br />

Komponenten für das Faser-Preforming<br />

und die Presstechnik kommen<br />

vom Kooperationspartner<br />

Dieffenbacher. Dies zeigt, dass<br />

RTM ein globaler Trend wird und<br />

sich nicht nur auf den europäischen<br />

Markt beschränkt.<br />

Bei Composites denken viele<br />

auch heute noch an karbonfaserverstärkte<br />

Bauteile in einer Epoxidharzmatrix,<br />

die klassischen CFK-<br />

Bauteile. Für KraussMaffei ist dieses<br />

Feld jedoch sehr viel breiter.<br />

„Bei reaktiven Werkstoffen sehen<br />

wir auch Polyurethan und Guss-<br />

Polyamide als alternative Matrixwerkstoffe,<br />

bei thermoplastischen<br />

Werkstoffen haben sich Polyamid<br />

und Polypropylen bewährt“, so<br />

Fries, „In diesem dynamischen<br />

Entwicklungsumfeld lässt sich<br />

noch kein eindeutiger Trend erkennen,<br />

sicher aber ist: Die Entwicklungen<br />

sind noch nicht abgeschlossen“.<br />

Als Verstärkung kommen,<br />

je nach Anforderung, alle<br />

mehr oder weniger gängigen Fasertypen<br />

in Frage.<br />

www.kraussmaffei.com<br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material<br />

Energie<br />

Service Handhabung ✔<br />

Zeit<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Stahl<br />

Blanke Oberfläche und<br />

opimale Zerspanung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 1-2, 2<strong>01</strong>3<br />

Mit AA 6<strong>02</strong>6 hat Schmolz + Bickenbach<br />

eine neue Legierung im<br />

Sortiment, die korrosionsbeständig<br />

ist, an der Farbe gut haftet<br />

und die sich gut zerspanen lässt.<br />

Montabaur (ba). Farbige Felgen,<br />

Thermoskannen oder Spielzeugautos<br />

haben eine Gemeinsamkeit:<br />

Wurde bei ihrer Herstellung eine<br />

Aluminiumlegierung verwendet,<br />

die gut zu bearbeiten ist, haftet<br />

Farbe nur schwer und bildet unschöne<br />

‚Nasen‘ oder ‚Wölkchen‘,<br />

Werkstoffe mit günstigeren Oberflächenstrukturen<br />

lassen sich wiederum<br />

nur schwer zerspanen. Mit<br />

AA 6<strong>02</strong>6 hat Schmolz + Bickenbach<br />

nun eine Legierung im Sortiment,<br />

die hier einen optimalen Kompromiss<br />

bietet.<br />

„In den USA ist die Legierung<br />

schon seit einigen Jahren erhältlich,<br />

in Europa wird sie seit einiger<br />

Zeit verstärkt nachgefragt“, erläutert<br />

Ivo Gicklhorn, Leiter des Ge-<br />

schäftsbereichs Aluminium der<br />

Schmolz + Bickenbach Distributions<br />

GmbH. „Daher haben wir als<br />

einer der ersten Anbieter am deutschen<br />

Markt unser Angebot um die<br />

Aluminiumlegierung AA 6<strong>02</strong>6 als<br />

Rundstangen im Abmessungsbereich<br />

von 10 – 250 mm erweitert.“<br />

Durch die kurze Spanbildung ist<br />

AA 6<strong>02</strong>6 ausgezeichnet zu bearbeiten<br />

und erzeugt einen geringen<br />

Werkzeugverschleiß. Zentrale Eigenschaft<br />

des Werkstoffs ist jedoch<br />

die blanke und glänzende Oberfläche<br />

nach der Bearbeitung, die sich<br />

optimal für eine Einfärbung eignet.<br />

Darüber hinaus ist die Legierung<br />

äußerst korrosionsbeständig und<br />

durch den niedrigen Bleianteil<br />

deutlich umweltschonender als<br />

vergleichbare Werkstoffe. Zudem<br />

entspricht AA 6<strong>02</strong>6 der EU-Norm<br />

(2000/53/EG) für die Automobilindustrie.<br />

www.schmolz-bickenbach.de<br />

Effizienz-Navi Preis<br />

Material ✔ Energie<br />

Service<br />

Handhabung<br />

Zeit<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong><br />

Die neue Aluminiumlegierung AA 6<strong>02</strong>6 von Schmolz + Bickenbach ist korrosionsbeständig<br />

und lässt sich gut zerspanen.<br />

Bild: Schmolz + Bickenbach

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!