Ausgabe - 01-02 - Produktion

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20 · Konstruktion Werkstoffe · Produktion · 10. Januar 2013 · Nr. 1-2 Kunststoffe Erschwingliche Biopolymere Produktion Nr. 1-2, 2013 Goodfellow, Spezialist für Biopolymere, bietet erschwingliche Hochleistungskunststoffe für die verschiedensten Anwendungsbereiche an. Bad Nauheim (ba). Nach Jahren am Rande der kommerziell realisierbaren Polymer-Entwicklung kommen Biopolymere – Polymere, die aus lebenden Organismen hergestellt werden – nun zu ihrem Recht. Sie haben gegenüber ölbasierten Polymeren offensichtliche ökologische Vorteile: Sie werden aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt, die bedarfsgerecht angebaut werden können und somit nachhaltig und erneuerbar sind. Darüber hinaus sind biologisch abbaubare Biopolymere annähernd kohlenstoffneutral, da das durch ihren Zerfall freigesetzte CO 2 durch die für ihren Ersatz nachwachsenden Pflanzen resorbiert werden kann. Biopolymere werden wettbewerbsfähig Goodfellow bietet unter anderem biologisch abbaubare Polymere an. Historisch gesehen waren Biopolymere jedoch wegen ihres hohen Preises, ihrer unbeständigen Qualität und den im Vergleich mit ihren Gegenstücken auf Ölbasis oftmals niedrigeren Leistungsmerkmalen ein Nischenprodukt mit begrenzten Anwendungsmöglichkeiten. Die Zeiten ändern sich. Angetrieben von den ständig steigenden Kosten für Öl sowie Verbesserungen in der Verfahrenstechnik und Konsistenz des Produktes ist die heutige erweiterte Palette an Biopolymeren im Preis wettbewerbsfähig, es sind kommerziell realisierbare Materialien mit einer Gesamtleistung, die ihren ölbasierten Äquivalenten entspricht. Zu den aktuellen Anwendungsbereichen von Biopolymeren gehören viele Arten von Verpackungen (Menüschalen, dünne Verpackungsfolien, Luft-Pellets zur Polsterung empfindlicher Waren im Transit) sowie Gegenstände wie Zahnbürsten, Rasierer, Kugelschreiber, Bestecke und Deckel für Kaffeebecher. Da die Liste der begehrtesten Leistungsmerkmale mit dem wachsenden Angebot an verfügbaren Biopolymeren wächst, werden unweigerlich weitere innovative Anwendungsbereiche folgen. Goodfellow ist ein globaler Anbieter von Polymeren, Metallen, Keramik und anderen Materialien für Wissenschaft und Industrie, hat Bild: Vitaly Krivosheev - Fotolia.com eine Bandbreite an Biopolymeren zusammengestellt, um die steigende Nachfrage von Produkt-Entwicklern zu decken. Goodfellows aktuelles Angebot konzentriert sich hauptsächlich auf biologisch abbaubare Polymere. Im Angebot des Unternehmens sind auch Natur(Flachs)-Fasern und Gewebe, Mischfasern (Flachs/PLA und Flachs/PP), Mischstoffe (Flachs/ PLA und Flachs/PP) sowie vorgefestigte Verbundfolie (Flachs/PLA und Flachs/PP). Weitere Polymere, Fasern und Verbundstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen werden hinzugefügt, sobald sie verfügbar sind. www.goodfellow.com Effizienz-Navi Preis Material Energie ✔ Service Handhabung Zeit Lebensdauer Kosten senken mit Produktion Hochleistungscompounds Pulverwerkstoffe für Metallbauteile Produktion Nr. 1-2, 2013 Lehmann & Voss & Co. erweitert sein Produktportfolio um pulverförmige thermoplastische Werkstoffe, die als Beschichtungsmaterialien und Lasersinterwerkstoffe Anwendung finden. Hamburg (ba). Lehmann & Voss & Co. liefert pulverförmige thermoplastische Werkstoffe. Diese Pulvermaterialien werden mit konventionellen elektrostatischen Beschichtungsanlagen als dünne Schicht auf Metallbauteile appliziert. Die Festigkeit des Metallbauteils, kombiniert mit den hervorragenden tribologischen Eigenschaften des Pulver-Compounds, eröffnet ganz neue Anwendungsmöglichkeiten. Gegenüber konventionellen duroplastischen Gleitlacken konnte die Abriebbeständigkeit um den Faktor zehn erhöht werden. Die tiefschwarze Oberfläche erzeugt eine spezielle Optik und ist dadurch auch für Sichtbauteile geeignet. Als erstes Produkt ist Luvocom P 80-7858-B bereits im Serieneinsatz. Lehmann & Voss & Co. führt ab sofort Lasersinterwerkstoffe in seinem Programm. Selektives Lasersintern ist ein generatives Fertigungsverfahren, mit dem Kunststoffbauteile werkzeuglos Schicht für Schicht aus einem Pulverbett aufgebaut werden. Ein Laser schmilzt dabei das Polymer selektiv auf. Die Daten hierfür bezieht der Prozess direkt aus der Datei der Bauteilzeichnung. So entstehen Bauteile mit komplexer Geometrie buchstäblich über Nacht. Lehmann & Voss & Co. produziert und vertreibt in Lizenz einen Lasersinterwerkstoff auf Basis von thermoplastischem Polyurethan (TPU) mit Namen Desmosint X92A-1. Die daraus gesinterten Bauteile zeichnen sich durch eine bisher bei Lasersinterwerkstoffen unerreichte Kombination aus Festigkeit, Elastizität und Abriebbeständigkeit aus. Künftig werden auch maßgeschneiderte Lasersinterwerkstoffe für den Consumer-Bereich, Elektronik oder Automobil im Kundenauftrag vor allem auf Basis von entwi- Hochleistungspolymeren ckelt und vertrieben. www.lehvoss.de Effizienz-Navi Preis Material Energie Service ✔ Handhabung Zeit Lebensdauer Kosten senken mit Produktion Desmosint X92A – ein Lasergesintertes TPU- Bauteil. Bild: Lehmann & Voss Keramik Schneeweiße Leichtigkeit Produktion Nr. 1-2, 2013 Das auf Hochtemperatur-Produkte spezialisierte Handelshaus Kager bietet hauchdünne Keramik- Papiere an, die sich bestens für Dichtungen, Isolationen und Auskleidungen einsetzen lassen. Sie widerstehen Temperaturen von 1 bis 260 °C. Dietzenbach (ba). Keramik-Papiere wie der Typ 3 000 aus dem Portfolio von Kager sind prädestiniert für die Herstellung von Dichtungen und Isolationen im Hochtemperaturbereich. Das Material ist hitzebeständig, flexibel, resistent gegen Fäule sowie beständig gegen Säuren und Laugen. Da es bereits ab einer Dicke von gerade mal 0,5 mm angeboten wird, eignet es sich auch für Anwendungen, bei denen nur ein geringer Einbauraum vorhanden ist oder die Gewichtsreduktion im Mittelpunkt steht. Typische Einsatzgebiete sind beispielsweise die Herstellung von Hochtemperatur-Gasfiltern, Ofenisolierungen, Induktionsverkleidungen oder die Auskleidung von Lieferbar ist das hochwertige Keramik-Papier standardmäßig in Dicken von 0,5 mm bis 3,2 mm sowie in den Breiten 300, 600 und 1000 mm. Bild: Kager Gehäusen. Auch zur Isolierung von Hochtemperatur-Drähten und Rohrleitungen wird das Keramik- Papier Typ 3 000 verwendet. Das hauchdünne Hightech-Material von Kager ist schneeweiß, sehr leicht und verfügt über eine hohe Flexibilität. Die hohe thermische Isolierkraft versteht sich von selbst – die idealen Einsatztemperaturen liegen zwischen 200 °C und 1 260 °C. Chemisch resistent ist das Keramik-Papier Typ 3 000 unter anderen gegen Benzol, Azeton und Ammoniakkonzentrate. Ein weiterer großer Pluspunkt: Das Material kann sehr einfach bearbeitet beziehungsweise in Form gebracht werden. Es lässt sich mit Schere oder Messer schneiden sowie falten, wickeln und rollen. Außerdem kann es auch sehr gut um Kanten gebogen, um Rohre gewickelt oder in kuppelartige Innenräume gelegt werden. Lieferbar ist das Keramik- Papier standardmäßig in Dicken von 0,5 mm bis 3,2 mm sowie in den Breiten 300, 600 und 1000 mm. Die kleinste Rollenlänge beträgt 10 m, die größte 108 m. Zu Testzwecken stellt Kager auch Kleinstmengen in verschiedenen Dicken zur Verfügung. Diese vorkonfektionierten Zuschnitte haben eine Breite von 300 mm und eine Rollenlänge von etwa 1,8 m. In der Standardausführung beinhaltet das Keramik-Papier Typ 3 000 einen geringen Anteil eines organischen Binders. Als Alternative dazu sind hochfeuerfeste Varianten mit einem anorganischen Binder (Sonderausführung) erhältlich. Die homogene Faserstruktur des Werkstoffs zeichnet sich durch ihre Zugfestigkeit von 1,0 kg/mm² aus. Die dielektrische Festigkeit liegt bei 2,8 KV/mm und der elektrische Volumenwiderstand beträgt bei 200 °C 5 x 1012 Ohmzentimeter und bei 800 °C 1 x 108 Ohmzentimeter. www.kager.de Effizienz-Navi Preis Material Energie Service Handhabung Zeit Lebensdauer ✔ Kosten senken mit Produktion Keramik und Kunststoff-Hybride Produktion Nr. 1-2, 2013 Lauf an der Pegnitz (sp). Keramischer Spritzguss (CIM / Ceramic Injection Moulding) ist das Formgebungsverfahren für die Herstellung komplexer und filigraner Bauteile: Es verschafft dem Konstrukteur größtmögliche geometrische Freiheit wie es sonst nur bei Kunststoff möglich wäre, kombiniert mit den technischen Vorteilen keramischer Werkstoffe wie Temperaturbeständigkeit, Härte und Korrosionsarmut. Sembach gehört zu den Herstellern Technischer Keramik, die das endkonturnahe Formgebungsverfahren bis auf ein hohes Niveau weiterentwickelt hat. Zum einen ist das Unternehmen in der Lage, 2-Komponenten-Hybrid-Spritzgießteile aus Kunststoff und Keramik zu produzieren. „Ein Bauteil aus zwei Werkstoffen mit leistungsstarken Eigenschaften wie Härte und Verschleißfestigkeit wird so zu einer noch stärkeren Verbindung“, bestätigt Christian Montel aus dem technischen Vertrieb bei Sembach. Zum anderen nutzt Sembach speziell den Keramikspritzguss für besonders anspruchsvolle Einsatzgebiete. www.sembach.de
10. Januar 2013 · Nr. 1-2 · Produktion · Fertigung · 21 Planfräser Aluminium mit dem EcoFeed-Rapid fix zerspanen Produktion Nr. 1-2, 2013 Hohe Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeiten, eine stabile Spannung der Schneiden und ein einfaches Handling verspricht Mapal für den neu entwickelten Planfräser EcoFeed-Rapid. Aalen (sm). Entscheidend für die Produktivität beim Fräsen ist die Vorschubgeschwindigkeit, die wesentlich beeinflusst wird durch die Anzahl der Zähne. Dank optimaler Auslegung ist es Hersteller Mapal bei dem neuen Planfräser Eco- Feed-rapid gelungen, die Zähnezahl wesentlich zu erhöhen. So hat zum Beispiel der Fräskopf mit Durchmesser 125 mm bereits 28 Zähne. Dank der Leichtbauweise des Grundkörpers aus hochfestem Aluminium können zudem hohe Drehzahlen realisiert werden. Wenn zum Beispiel der 125er Fräser mit einer Drehzahl von 15 000 min -1 eingesetzt wird und der Zahnvorschub mit 0,15 mm gewählt wird, ergibt sich die enorme Vorschubgeschwindigkeit von 63 000 mm/min. Voraussetzung für das Erreichen solch hoher Geschwindigkeiten ist eine stabile und sichere Befestigung der Schneiden. Der Aufbau der neuen Rapid-Baureihe entspricht dem bewährten EcoFeed Prinzip. Dabei sind die Schneiden als Fräseinsätze ausgebildet und werden durch eine hochpräzise Schwalbenschwanzführung sicher fixiert. Damit sind keine zusätzlichen Elemente für die Klemmung erforderlich. www.mapal.com Effizienz-Navi Preis Material Energie Service Handhabung Zeit Lebensdauer Kosten senken mit Produktion Der neue Mapal EcoFeed-Rapid hat beim Durchmesser 125 bereits 28 Zähne. Bild: Mapal Messmaschine belädt sich selbst Produktion Nr. 1-2, 2013 Mit der Koordinatenmessmaschine Erowa CMM Qi wird der Prozessschritt ‚Qualitäts-Messen‘ vollautomatisch möglich. Ch-Büron (sm). Immer häufiger muss zu jedem Werkstück ein Qualitätszertifikat bereitgestellt werden. Dabei lässt sich die Produktivität durch automatische Beladung der Messmaschinen steigern. Die CMM Qi ist laut Hersteller Erowa die geeignete Anlage um den Prozessschritt ‚Qualitäts-Messen‘ vollautomatisch zu integrieren. Weiter sei diese Koordinatenmessmaschine die einzige Messmaschine ihrer Preisklasse, die mechanisch präzis gefertigt wird. Die CMM Qi Messmaschine ist kompatibel zu allen Erowa-Spannsystemen und den Erowa JMS Software Leitsystem-Applikationen. So ist die Schnittstelle zur automatischen Beladung bereits inbegriffen. Mit der überschaubaren Messsoftware und den notwendigen Importmodulen für CAD und CAM Daten sind die Messprogramme laut Erowa schnell erstellt. Die bedienerfreundliche Software unterstützt den Operateur bei präzisen Messungen. Makros werden visuell ausgewählt. Die grafische Bedienerführung hilft dem Bediener, die Messzyklen richtig durchzuführen. Die Messmaschine ermöglicht Qualitätsmessen auch ohne Spezialisten-Ausbildung. www.erowa.com Effizienz-Navi Preis ✔ Material Energie Service Handhabung ✔ Zeit ✔ Lebensdauer Kosten senken mit Produktion VOLLAUTOMATISCH UND EFFIZIENT LACKIEREN Qualität generieren, Ressourcen schonen, Stückkosten senken: Dürr bietet mit dem System innovative Produkte und Lösungen für die flexible und zukunftssichere Lackapplikation. Die Erowa CMM Qi sorgt mit für eine Steigerung der Produktivität in der Qualitätskontrolle. Bild: Erowa www.durr.com
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