Ausgabe - 17 - Produktion
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10 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 25. April 2013 · Nr. <strong>17</strong><br />
Medizintechnik:<br />
China noch wichtiger<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>17</strong>, 2013<br />
Maschinenbau<br />
Texpa wächst in Chinas Textilindustrie<br />
Shenzhen (kk). China ist der wichtigste<br />
Absatzmarkt in Asien für<br />
Hersteller von Medizintechnik und<br />
Analysen-, Bio- und Labortechnik.<br />
Und der chinesische Markt werde<br />
weiter an Bedeutung gewinnen, so<br />
der Deutsche Industrieverband für<br />
optische, medizinische und mechatronische<br />
Tecnologien ‚Spectaris‘<br />
mit. Der Markt China ist jedoch<br />
komplex. „Hersteller sollten ihre<br />
Produkte landesspezifisch anpassen<br />
und mit vereinfachtem, bedarfsgerechtem<br />
Design ausstatten“,<br />
sagt Spectaris-Geschäftsführer<br />
Tobias Weiler. „Unverzichtbar<br />
sind lokale Netzwerke und eine<br />
hohe Service-Orientierung.“ Er rät<br />
zu Messeteilnahmen. Die China<br />
Medical Equipment Fair (CMEF) in<br />
Shenzhen sei interessant, da diese<br />
im Rahmen des Auslandsmesseprogramms<br />
Ausstellungsmöglichkeiten<br />
unter dem Dach eines German<br />
Pavillons bietet. Auf der China<br />
Med, die jüngst in Peking stattfand,<br />
präsentierten sich Unternehmen<br />
in einem von Spectaris organisierten<br />
Pavillon. Fazit der deutschen<br />
Aussteller: Die Qualität der Besucher<br />
sei zufriedenstellend gewesen.<br />
Sie sehen gute Chancen in<br />
China weiter Erfolge in der Medizintechnik<br />
erzielen zu können.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>17</strong>, 2013<br />
Nach einem leichten Abschwung<br />
2010 wächst Chinas Textilindustrie<br />
nun wieder stetig. Dies<br />
ermöglicht weitere Chancen für<br />
deutsche Maschinenbauer, wie<br />
das Beispiel Texpa zeigt.<br />
Saal/Shandong (kk). Dank der<br />
wachsenden chinesischen und der<br />
anhaltenden internationalen<br />
Nachfrage bleibt das Wachstum in<br />
der globalen Textilindustrie rasant.<br />
Damit erhöhen sich auch die technischen<br />
Anforderungen an die<br />
eingesetzten Automatisierungsund<br />
Technologielösungen, da kürzere<br />
<strong>Produktion</strong>s-, Liefer- und Implementierungszyklen<br />
immer<br />
wichtiger werden. Texpa, ein Hersteller<br />
von voll- und halbautomatischen<br />
Anlagen zum Schneiden,<br />
Nähen, Falten und Verpacken von<br />
Heimtextilien aus Saal an der Saale<br />
begann seine Geschäftstätigkeiten<br />
in China bereits 1986. Als sich die<br />
Textilindustrie in den frühen 90er<br />
Jahren einer Modernisierung unterzog,<br />
suchte Texpa nach einem<br />
Partner in China für die Unterstützung<br />
bei Vertriebs- und Marketing-<br />
Texpa will sich künftig stärker auf die Automatisierung der <strong>Produktion</strong> von<br />
Bettwäsche in China konzentrieren.<br />
Bild: Texpa<br />
aktivitäten. Die Wahl fiel auf die<br />
Jebsen Group. Das Ziel von Texpa<br />
ist, seinen Kunden in der Textilbranche<br />
bei der Optimierung des<br />
Herstellungsprozesses durch die<br />
Reduzierung von manueller Arbeit<br />
zugunsten von Mechanisierung<br />
und Automatisierung zu helfen.<br />
Das Bemühen eine höhere Wettbewerbsfähigkeit<br />
durch verstärkte<br />
Marketing- und Vertriebsaktivitä-<br />
ten zu erzielen, hat sich ausgezahlt.<br />
Dank Jebsen konnte Texpa mittlerweile<br />
eine beträchtliche Anzahl<br />
von Fabriken mit den Maschinen<br />
des Unternehmens ausstatten. Allerdings<br />
sind nicht noch nicht alle<br />
Textilhersteller in China von den<br />
Vorteilen der Automatisierung<br />
überzeugt. „Eines unserer wichtigsten<br />
Ziele ist die Aufklärung des<br />
Marktes“, sagt Peter Volz, Sales<br />
Manager bei Texpa. „Durch Texpa-<br />
Maschinen steigt die Arbeitsproduktivität<br />
und Effizienz in der Fertigung,<br />
so dass Texpa-Kunden einen<br />
Wettbewerbsvorteil in der<br />
globalen Textilindustrie erhalten“,<br />
erklärt Lorenz Zimmermann, Direktor<br />
bei Jebsen Industrial. „Da<br />
die Lohnkosten weiter steigen werden,<br />
gibt es keine Alternative für<br />
Unternehmen, um wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben. Wir sind zuversichtlich,<br />
dass unsere Vertriebs- und<br />
Marketing-Strategie weiter erfolgreich<br />
sein wird.“ Bisher hat sich<br />
Texpa im Vertrieb auf die drei chinesische<br />
Provinzen mit den größten<br />
Zentren der Textilproduktion<br />
konzentriert: Shandong, Zhejiang<br />
und Jiangsu. In Shandong sind 70%<br />
der chinesischen Handtuch-<strong>Produktion</strong><br />
angesiedelt. Derzeit expandiert<br />
Texpa im Handtuchmarkt<br />
durch das Liefern von Automatisierungstechnik.<br />
Zhejiang und Jiangsu<br />
sind die wichtigsten Orte der<br />
Bettwäsche-Herstellung. Künftig<br />
will sich Texpa mehr auf das Geschäft<br />
mit Bettwäsche konzentrieren<br />
und plant den Aufbau der ersten<br />
vollständig automatischen<br />
Bettwäsche-<strong>Produktion</strong>slinie auf<br />
dem chinesischen Markt.<br />
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Werkleiter von Griwe<br />
in Westerburg, errang<br />
2007 einen Kategoriesieg<br />
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Linde/Yinchuan (kk): Der Technologiekonzern<br />
Linde Group wird<br />
sechs große Luftzerlegungsanlagen<br />
für Shenhua Ningxia Coal Industry<br />
Group Co. Ltd. und Shenhua Logistics<br />
Group Co. Ltd. in Yinchuan im<br />
Autonomen Gebiet Ningxia Hui im<br />
Nordwesten Chinas errichten. Shenhua<br />
Ningxia ist eine Konzerngesellschaft<br />
der Shenhua Group Co. Ltd.,<br />
des größten kohleverarbeitenden<br />
Unternehmens in China, das unter<br />
anderem kohlebasierte Chemieprodukte<br />
herstellt. Jede der sechs Luftzerlegungsanlagen<br />
erstellt große<br />
Mengen Sauerstoff. Den Sauerstoff<br />
benötigt Shenhua Ningxia in seinem<br />
Coal-to-Liquid-Komplex (CTL) am<br />
Standort Ningdong Energy Chemical<br />
Base für die Erzeugung von vier Millionen<br />
Tonnen CTL-Produkten – vorwiegend<br />
flüssiger Kraftstoff aus<br />
Kohle – pro Jahr. Die Inbetriebnahme<br />
ist im Jahr 2015 geplant.<br />
Bild: Grammer<br />
Bild: Linde<br />
Bild: Tital<br />
Grammer/Changchun (kk). Die<br />
Grammer AG verstärkt mit zwei neuen<br />
Werken ihre Aktivitäten im zweitgrößten<br />
Automobilmarkt der Welt.<br />
Der Zulieferer von Innenraumausstattung<br />
für Premium-Pkw-Hersteller<br />
und Sitzsystemen für Nutzfahrzeuge<br />
hat kürzlich im chinesischen<br />
Changchun ein neues Werk mit über<br />
24 000 qm Fläche eröffnet. Zudem<br />
wurde vor kurzem ein so genanntes<br />
Front-End-Werk in Beijing errichtet.<br />
Im neuen Werk in Changchun werden<br />
drei bisher getrennte <strong>Produktion</strong>sstätten<br />
an einem Standort gebündelt.<br />
850 Mitarbeiter werden<br />
dort künftig Pkw-Interieur für deutsche<br />
Premium-Hersteller in China<br />
und auch lokale Autohersteller fertigen.<br />
Das neue Front-End-Werk in<br />
Bejing dient der finalen Montage<br />
und Sequenzierung von neuen Mittelkonsolen-Aufträgen<br />
für einen<br />
deutschen Premium-Pkw-Hersteller<br />
in China. Final sollen hier 2014 rund<br />
100 Mitarbeiter beschäftigt sein.<br />
Tital/Nantong (kk): Der Bestwiger<br />
Titan- und Feingussspezialist Tital<br />
errichtet seit Mitte 2012 einen<br />
Standort im chinesischen Nantong.<br />
„Wir planen, im zweiten Quartal<br />
2013 mit der Serienproduktion zu<br />
starten“, erklärt Tital-Geschäftsführer<br />
Philipp Schack. Der Feingussspezialist<br />
will dort zukünftig Aluminium-Bauteile<br />
für den chinesischen<br />
und europäischen Markt herstellen.<br />
„Chinas Bedeutung beim Bau von<br />
Verkehrsflugzeugen wird künftig<br />
stark zunehmen. Strategische Allianzen<br />
von westlichen Flugzeug- und<br />
Triebwerksherstellern mit lokalen<br />
Unternehmen unterstreichen den<br />
Trend. Bei dieser Entwicklung wollen<br />
wir nicht außen vor bleiben“, begründet<br />
Philipp Schack die Pläne.<br />
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