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Dr. Hedderich: Der Einzelwagenverkehr konkurriert<br />
unmittelbar mit dem Lkw. Zugleich bildet er das Rückgrat<br />
des europäischen Schienengüterverkehrs mit<br />
einem Anteil von rund 50 Prozent der nationalen und<br />
grenzüberschreitenden Verkehre. Die Produktion ist<br />
aufwendig und kostenintensiv. Mit der Allianz Xrail,<br />
die wir mit sechs europäischen Partnern gegründet<br />
haben, setzen wir für unsere internationalen Kunden<br />
ein starkes Zeichen. Der europäische Einzelwagenverkehr<br />
hat eine Zukunft – auch wenn sich andere große<br />
Bahnen aus diesem Geschäft zurückziehen. In den<br />
Märkten, in denen kein klassisches Einzelwagensystem<br />
mehr existiert, haben wir eigene Lösungen für<br />
unsere Kunden entwickelt. Zum Beispiel den Silesia-<br />
Shuttle, der Einzelwagenverkehre zwischen Deutschland<br />
und den schlesischen Wirtschaftszentren<br />
anbietet, oder unser Wagengruppensystem in Frankreich.<br />
Und auch in Deutschland arbeiten wir intensiv<br />
an der Verbesserung von Zuverlässigkeit und Qualität<br />
im Einzelwagenverkehr.<br />
„Wir sind keine deutsche<br />
Güterbahn mit ausländischen<br />
Töchtern<br />
mehr, sondern eine europäische<br />
Güterbahn mit<br />
starkem Standbein in<br />
Deutschland.“<br />
Mit welcher Strategie gehen Sie in dieses neue Jahrzehnt?<br />
Welche Rolle wird DB Schenker Rail im europäischen Logistikmarkt<br />
2020 spielen?<br />
Dr. Hedderich: Wir wollen unsere Führungsposition<br />
in Europa behaupten und ausbauen. Wir möchten für<br />
unsere Kunden die erste Wahl für Schienengüterverkehrsleistungen<br />
sein. Dafür müssen wir unser europäisches<br />
Netzwerk ausbauen, Korridore planen und<br />
stärken, unsere IT harmonisieren und modernisieren.<br />
Auch technische Innovationen spielen eine wichtige<br />
Rolle: Um die Akzeptanz für den Schienengüterverkehr<br />
zu erhöhen, müssen wir etwas für den Lärmschutz<br />
tun. Wir beteiligen uns deshalb gemeinsam mit anderen<br />
Bahnen am Test einer neuartigen „Flüsterbremse“,<br />
die wir aktuell mit dem Europe Train testen. Ein wichtiger<br />
Stellhebel für mehr Effizienz sind längere Züge.<br />
Unsere DB-Ingenieure untersuchen derzeit, wie wir<br />
die maximale Zuglänge auf 1.500 Meter verdoppeln<br />
können. Dies führt auch zur besseren Auslastung der<br />
vorhandenen Infrastruktur. Damit können wir den<br />
Eisenbahnverkehr noch besser absichern.<br />
Dr. Alexander Hedderich<br />
wurde 1965 in Wetzlar geboren, studierte in Gießen<br />
Volkswirtschaft und arbeitete bis zu seiner Promotion 1996<br />
als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl des renommierten<br />
Verkehrswissenschaftlers Gerd Aberle. Nach<br />
einem Intermezzo bei einer Düsseldorfer Unternehmensberatung<br />
kam er 1999 zur Deutschen Bahn. Ab 2004 leitete<br />
Dr. Hedderich in der Berliner DB-Zentrale die Konzernentwicklung,<br />
bevor er im September 2009 als Vorsitzender<br />
zu DB Schenker Rail nach Mainz wechselte.<br />
Und noch die Abschlussfrage: Mit welchen Erwartungen gehen<br />
Sie in die globale Leitmesse transport logistic 2011 im Mai?<br />
Dr. Hedderich: Wir werden in München unseren Kunden<br />
zeigen, was wir können. Wir werden unser<br />
europäisches Netzwerk vorstellen, innovative Branchenlösungen<br />
zeigen und mit unseren nachhaltigen<br />
Klimaschutz-Lösungen auftreten. Wir wollen zeigen,<br />
dass DB Schenker Rail für umweltverträgliche Transportlösungen<br />
steht – hier sind wir Vorreiter. ok<br />
mit emotionmobile<br />
können<br />
Sie Dr. Alexander<br />
Hedderich auf Ihrem<br />
Smartphone hören<br />
und sehen – so<br />
funktioniert’s:<br />
1. Installieren Sie<br />
emotionMobile<br />
einmalig und kostenlos<br />
auf Ihrem iPhone<br />
(im AppStore) oder<br />
Android (Android<br />
Market) Smartphone.<br />
2. App öffnen und die<br />
Kamera Ihres Smartphones<br />
waagerecht ca.<br />
15 cm über das Bild auf<br />
dieser Seite halten!<br />
3. Die Kamera erkennt<br />
das Bild und ... lassen<br />
Sie sich überraschen!<br />
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