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Company & People Hafen mit Perspektive Der DB Port Szczecin erweitert seine Umschlagskapazitäten für Container und will mit seiner bevorzugten Lage wachsende Verkehre vor allem in Nord-Süd-Richtung auf sich ziehen. Mit der Übernahme der polnischen PCC (heute DB Schenker Rail Polska) wurde die DB 2009 auch Hafenbetreiber an der Ostsee. Der DB Port Szczecin beschäftigt 340 Menschen und schlug 2008 knapp 1,7 Millionen Tonnen Fracht um – schwerpunktmäßig Container und Stückgut. Aufgrund seiner idealen Lage verfügt Polens zweitgrößter Ostseehafen über hervorragende Wachstumsperspektiven, insbesondere als Drehscheibe zwischen Skandinavien und Russland im Norden und wachsenden Volkswirtschaften wie Polen, Tschechien oder Ungarn im Süden. Darüber hinaus ist Stettin als einziger Ostseehafen über den Mittellandkanal unmittelbar an die mitteleuropäische Binnenschifffahrtswege angeschlossen. Rund 16,5 Millionen Euro fließen bis 2018 in die Erweiterung des Containerterminals am Finskie Quay. Dank zweier neuer Portalkräne, die pro Stunde je 35 Container bewegen können, steigt die Jahreskapazität um mehr als das Doppelte auf 200.000 TEU. Das neue Terminal kann Container-Frachter mit bis zu 9,15 Metern Tiefgang und einer Kapazität von 16000 TEU abfertigen. Fahrplanmäßige Feeder-Services verbinden Stettin mit Hamburg, Bremerhaven, Rotterdam, Gdynia, Gdansk, Klaipėda, St. Petersburg und Kopenhagen. Schon zwischen 2002 und 2008 hatte sich der Containerumschlag in Stettin auf 60.000 TEU verdreifacht. „Unsere Investitionen in den DB Port Stettin sind Teil einer langfristig geplanten Verkehrsentwicklung“, sagt Christian Schreyer, Vorstand Produktion und Personal bei DB Schenker Rail Polska. „Wir erwarten uns durch den Ausbau der Hafenkapazitäten insbesondere eine Stärkung des Seehafen-Hinterlandverkehrs auf der Schiene und eine Entlastung der Straße.“ Zweitwichtigstes Ladegut im DB Port Szczecin hinter dem Container-Umschlag (40 Prozent der Tonnage) ist Granit im Import (13 Prozent), gefolgt von Stahl- und Papierprodukten mit je 11 Prozent. Neben seinem Engagement in Stettin ist DB Schenker Rail Polska auch im nahen Swinemünde mit der Harbour PH Świnoujście als Hafenbetreiber aktiv. Auch dort verbessert die DB zurzeit ihre Infrastruktur mit der Installation eines neuen Liebherr-Krans. ok Kontakt | Manfred Michel Telefon: +48 (0)914308-777; Mobil +48 (0)693 888636 manfred.michel@dbport.eu Auch ein Hafen für Ostdeutschland Drei Fragen an Manfred Michel, Geschäftsführer des DB Port Szczecin HAFENMANAGER: Manfred Michel (58) verantwortet das neue Engagement von DB Schenker Rail auf den Kais von Stettin. Herr Michel, der DB Port Szczecin investiert 16,5 Millionen in Kräne und weitere Infrastruktur, das zeugt von unternehmerischer Zuversicht. Warum? Manfred Michel: Zunächst: Der Hafen Stettin hat einen Nachholbedarf, er muss modernisiert werden. Er hat Perspektiven in einer Nische, die wir ausbauen wollen: eine Nord-Süd-Achse aus Skandinavien und Russland Richtung Westpolen und Ostdeutschland bis nach Italien. Stettin war früher der natürliche Seehafen für das nur 120 Kilometer entfernte Berlin. Wollen Sie diesen Status zurückgewinnen? Auf jeden Fall hat der DB Port Szczecin Potenzial. Zum Beispiel mit seiner Lage 70 Kilometer im Inland und besten landseitigen Verkehrsanbindungen auf Schiene, Straße und Binnenwasserstraßen. Mit dem Neubau des Schiffshebewerks Niederfinow Nord werden in einigen Jahren wesentlich größere Binnenschiffe Stettin aus dem deutschen Kanalsystem erreichen können. Was planen Sie neben dem Ausbau des Containerumschlags im DB Port Szczecin noch? Wir wollen unseren Kunden auch neue Services anbieten, beispielsweise bei der Distributionslogistik. Zu den ersten Projekten zählen moderne Lagerkonzepte für bekannte Stahlunternehmen. Dabei spielt der Ausbau der Schienenanbindung an das Hinterland eine entsprechende Rolle. Fotos: PR (3) 30 | Railways
53.4361°N 14.5822°E Port Szecin, Polen IDEALE LAGE: Der DB Port Szczecin an der Oder ist für Schiffe bis 9,15 Meter Tiefgang ausgelegt und nur 120 Kilometer von Berlin entfernt. Das Foto unten zeigt die Ankunft des neuen Portalkrans für den Containerhafen auf dem Wasserweg. railways | 31
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