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Umweltabteilungen oder Managementsysteme<br />

wie die nach ISO<br />

14000ff. und gleichzeitig über „grüne“<br />

strategische Programme . Dennoch stellen<br />

nur wenige Handlungsanleitungen<br />

zu Umwelt- und Ressourcenschutz oder<br />

Maßnahmen einer „grünen“ Verhaltensund<br />

Personalentwicklung dar.<br />

Auf der Ebene des Operativen Managements<br />

wurde deutlich, dass Umweltund<br />

Ressourcenschutz bisher kaum<br />

Berücksichtigung finden. Ausnahmen<br />

bilden hierbei das Umwelt-Controlling,<br />

die Routenplanung und eine „grüne“<br />

Logistik-Gesamtoptimums im Umweltund<br />

Ressourcenschutz verlangt nach der<br />

Integration von Strukturen, Verhalten<br />

und Aktivitäten des Managements<br />

und insbesondere auch der operativen<br />

Leistungserbringung. Nur so scheinen<br />

Logistikdienstleister befähigt, einen<br />

größtmöglichen Beitrag zur Schaffung der<br />

stetig an Bedeutung gewinnenden umwelt-<br />

und ressourcenschonenden Wertschöpfungsketten<br />

leisten zu können.<br />

Der Stand der Umsetzung von Umwelt-<br />

und Ressourcenschutz im Management,<br />

aber auch in der operativen Leis-<br />

„Konzerne stehen im Mittelpunkt<br />

des öffentlichen Interesses und<br />

werden ihrer Verantwortung zunehmend<br />

gerecht.“ stefan Rother<br />

Fotos: fotolia; DB AG, privat<br />

Auftragsvergabe bzw. Einkauf. Das<br />

„grüne“ operative Management<br />

in anderen Bereichen und<br />

Funktionen der Logistik findet<br />

jedoch kaum Erwähnung.<br />

Unsere Analyse bestätigte<br />

die These, dass zwischen den<br />

umwelt- und ressourcenschutzorientierten<br />

Instrumenten, Methoden<br />

und Konzepten der verschiedenen<br />

Managementebenen bisher häufig keine<br />

durchgängige vertikale Verbindung besteht.<br />

Mit anderen Worten: Was auf<br />

höchster Managmentebene in Gestalt<br />

von Unternehmensvision und -zielen<br />

postuliert wird, ist auf mittleren und<br />

operativen Managementebenen bislang<br />

kaum erkennbar.<br />

Die Integration von Umwelt- und<br />

Ressourcenschutz ist also noch nicht<br />

durchgängig in allen Bereichen des Managements<br />

von Logistikdienstleistern<br />

realisiert. Daher ist auf Basis der hier<br />

dargestellten Ergebnisse davon auszugehen,<br />

dass viele Logistikdienstleister bisher<br />

nur bedingt in der Lage sind, all ihr<br />

Potenzial für Umwelt- und Ressourcenschutz<br />

voll auszuschöpfen. Erste Erfolge<br />

durch „grüne“ Dienstleistungen sind<br />

zwar schon erkennbar, die großen Hebel<br />

eines umfassenden „grünen“ Managements<br />

werden aber noch kaum genutzt.<br />

Insbesondere das Ziel eines „grünen“<br />

tungserbringung ist heute wesentlich<br />

von der Größe bzw. Finanzkraft der Unternehmen<br />

abhängig. Das liegt nicht zuletzt<br />

an den verfügbaren Mitteln für<br />

Forschung, Entwicklung und Implementierung<br />

von „grüner“ Logistik, aber auch<br />

an einem stärkeren Handlungsdruck<br />

durch Kunden und Öffentlichkeit.<br />

Wir nehmen daher an, dass bei mittelständischen<br />

Unternehmen, die nicht Teil<br />

unserer Untersuchung waren, eine<br />

im Vergleich zu den hier betrachteten<br />

Großunternehmen noch geringere<br />

Berücksichtigung von Umwelt- und Ressourcenschutz<br />

im Management festzustellen<br />

sein wird und es auch hier noch<br />

große Potenziale zu heben gilt.<br />

Die Autoren<br />

Professor Ralf Elbert war bis März<br />

Leiter des von DB Schenker gestifteten<br />

Fachgebiets Logistikdienstleistungen und<br />

Transport an der TU Berlin und leitet seit<br />

April das Fachgebiet Unternehmensführung<br />

und Logistik an der TU Darmstadt.<br />

Dipl.-Kfm. Stefan Rother war bis März<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter am von DB<br />

Schenker gestifteten Fachgebiet Logistikdienstleistungen<br />

und Transport an der TU<br />

Berlin und ist seit April als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Fachgebiet Unternehmensführung<br />

und Logistik an der TU<br />

Darmstadt tätig.<br />

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