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Jugendbefragung zur Qualität der kommunalen Jugendzentren

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V<br />

Folgerungen und Handlungsbedarf<br />

Die Bedeutung des Jugendzentrums als Treff<br />

Als häufigste Freizeitbeschäftigung wurde über die<br />

Geschlechter- und Altersgrenzen hinweg „Freunde treffen“<br />

an erster Stelle genannt. Die Befragung hat ebenfalls<br />

gezeigt, dass bei den Bedarfen günstige bis konsumfreie<br />

Angebote mit Treffcharakter und Geselligkeitsfaktor einen<br />

ganz hohen Stellenwert besitzen. Eine gemütliche Sitzecke<br />

sowie günstige Getränke und Snacks stehen sowohl in <strong>der</strong><br />

Gesamtauswertung als auch im Geschlechter- und<br />

Altersvergleich an den ersten Rangstellen; bei den<br />

Mädchen noch etwas deutlicher als bei den Jungs.<br />

Schließlich hat die Abfrage des tatsächlichen<br />

Wahrnehmens von Angebotsbereichen im<br />

Jugendzentrum durch die Besucherinnen und Besucher<br />

ergeben, dass „Treffen mit Freunden“, „Abhängen und<br />

Chillen“ sowie „neue Leute kennen lernen“ bei Jungs,<br />

Mädchen, Kin<strong>der</strong>n, Jugendlichen und jungen<br />

Erwachsenen jeweils auf den Plätzen 1-4 zu finden sind.<br />

Diese Wünsche und dieses tatsächliche Verhalten müssen<br />

sich demnach in den Konzeptionen und im Praxisalltag <strong>der</strong><br />

<strong>Jugendzentren</strong> wie<strong>der</strong>finden, um ein adäquates<br />

Freizeitumfeld anbieten zu können. Jugendliche brauchen<br />

Räume. Das Herzstück aller <strong>kommunalen</strong> <strong>Jugendzentren</strong> ist<br />

idealerweise ein offenes Treffangebot in Form eines<br />

Raumes mit gemütlichen Sitzgelegenheiten, Tischen als<br />

Ablage und Spielfläche, Brettspielen, eventuell Kicker o<strong>der</strong><br />

Billard (eher für die Bedarfe <strong>der</strong> Jungs), mit ausgelegten<br />

Jugendzeitschriften und einem funktionierenden<br />

Thekenbetrieb. Idealerweise ist dies verknüpft mit dem<br />

KJHG-Auftrag <strong>der</strong> Mitbestimmung und Mitgestaltung,<br />

indem die Theke durch Gleichaltrige betreut wird. In den<br />

<strong>kommunalen</strong> <strong>Jugendzentren</strong> des Regionalverbandes<br />

Saarbrücken wird dieser Bereich manchmal „großer<br />

Raum“, manchmal „Café“ genannt. Hier kann man sich<br />

ohne Konsumzwang aufhalten, Leute treffen und Musik<br />

hören und sich über die Gruppen- und Projektangebote,<br />

Tagesausflüge, Ferienfreizeiten o<strong>der</strong> die geplanten<br />

Konzerte und Partys des Jugendzentrums informieren.<br />

Manchmal gibt es hier auch noch einen Internetzugang,<br />

<strong>der</strong> kostenlos genutzt werden kann.<br />

Jugendamt; Regionalverband Saarbrücken: <strong>Jugendbefragung</strong> 2008/2009 Seite 64

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