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Jugendbefragung zur Qualität der kommunalen Jugendzentren

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Jugendliche wollen beteiligt werden<br />

An einigen wenigen Punkten <strong>der</strong> Befragung wurden die<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen nach ihren Wünschen <strong>zur</strong><br />

Mitbestimmung und Partizipation in den <strong>Jugendzentren</strong><br />

befragt. Darüber hinaus sollten sie die<br />

Mitbestimmungsmöglichkeiten in den Häusern beurteilen.<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass über zwei Drittel (62,5%) <strong>der</strong><br />

befragten Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen selbstverwaltete<br />

Bereiche in einem Jugendzentrum wünschen. Betrachtet<br />

man die Rangliste <strong>der</strong> Angebotswünsche, erreicht das<br />

Item „selbstverwaltete Bereiche“ Platz 18. Es lassen sich<br />

hier kaum geschlechtsspezifische Unterschiede feststellen<br />

(Mädchen: 62,9%, Rang 17; Jungen: 63,6%, Rang 18). Auch<br />

zwischen Kin<strong>der</strong>n (65,2%; Rang 22) und Jugendlichen<br />

(65,3%, Rang 19) zeichnet sich kein großer Unterschied ab,<br />

lediglich die Gruppe <strong>der</strong> jungen Erwachsenen misst den<br />

selbstverwalteten Bereichen prozentual gesehen (55,1%)<br />

weniger Bedeutung bei, in <strong>der</strong> Rangfolge sieht sie dieses<br />

Angebot aber wie die Gesamtstichprobe auf Rang 18.<br />

Die Bewertung des aktuellen Grades <strong>der</strong> Mitbestimmung<br />

über das Gegensatzpaar „viel – wenig Mitbestimmung<br />

möglich“ bewegt sich im mittleren Bereich bei 2,15<br />

Punkten von 4(=wenig). Auch hier gibt es kaum einen<br />

Unterschied zwischen Mädchen und Jungen (Mädchen<br />

2,06; Jungen: 2.21). Selbst die Beurteilungen durch Kin<strong>der</strong><br />

(2.21), Jugendliche (2,10) und junge Erwachsene (2,15)<br />

bewegen sich in diesem Bereich. Das Item „viel<br />

Mitbestimmung möglich“ ist das am wenigsten<br />

ausgeprägte im Vergleich zu den an<strong>der</strong>en<br />

Gegensatzpaaren.<br />

Ein größerer geschlechtsspezifischer Unterschied besteht<br />

bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Mitbestimmung nach Schulnoten.<br />

Bei einer Gesamtnote von 2,48, benoten die befragten<br />

Mädchen den Mitbestimmungsrad im Jugendzentrum mit<br />

2,24 (Rang 12), während die Jungen den<br />

Mitbestimmungsgrad mit 2,64 (Rang 19) bewerten. Bei den<br />

Kin<strong>der</strong>n erhält <strong>der</strong> Mitbestimmungsgrad mit <strong>der</strong> Note 2,44<br />

die drittschlechteste Bewertung, bei den Jugendlichen mit<br />

2,48 die fünftschlechteste und bei den jungen<br />

Erwachsenen mit 2,53 die zehntschlechteste Note.<br />

Egal ob man die Jugendlichen befragt, die bereits ein<br />

Jugendzentrum kennen (Kategorien A+B) o<strong>der</strong> die, die<br />

noch nie eines besucht haben (Kategorie C) – <strong>der</strong> Wunsch<br />

über selbstverwaltete Bereiche verfügen zu können ist bei<br />

Jugendamt; Regionalverband Saarbrücken: <strong>Jugendbefragung</strong> 2008/2009 Seite 74

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