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Jugendbefragung zur Qualität der kommunalen Jugendzentren

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Vor dem Erstbesuch eines Jugendzentrums ist Kin<strong>der</strong>n,<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen relativ wenig<br />

bekannt über das soziale Setting dort. Es gibt bei vielen<br />

we<strong>der</strong> eine klare Vorstellung über die vorhandenen<br />

Räumlichkeiten, noch über die konkreten<br />

Freizeitmöglichkeiten, noch über die Struktur <strong>der</strong><br />

Besucherinnen und Besucher. 16 Um so wichtiger ist es, als<br />

ersten Anknüpfungspunkt einen niedrig-schwelligen,<br />

for<strong>der</strong>ungsarmen Zugang zum Jugendzentrum zu bieten,<br />

um neue Besucherinnen und Besucher in das soziale<br />

Umfeld „Juz“ einzubinden und in <strong>der</strong> Folge für Bildungsund<br />

Beratungsangebote zu gewinnen.<br />

Der Erstzugang zum Jugendzentrum geschieht in <strong>der</strong> Regel<br />

nicht alleine, son<strong>der</strong>n im Zweier-Freundesgespann<br />

beziehungsweise in <strong>der</strong> Clique. 17<br />

Die pädagogischen Mitarbeiter/innen in den<br />

<strong>Jugendzentren</strong> müssen daher gerade im offenen Bereich<br />

darauf achten, neue Freundesgespanne und Cliquen<br />

zeitnah zu begrüßen, über die Strukturen und<br />

Freizeitmöglichkeiten des Jugendzentrums zu informieren<br />

und die Gruppenprozesse im offenen Bereich so zu<br />

steuern, dass Verdrängungseffekte durch<br />

Stammbesucher/innen möglichst vermieden werden.<br />

16 Siehe hierzu die Kapitel Hemmnisse – Warum gehe ich nicht ins Jugendzentrum und Öffentlichkeitsarbeit<br />

17 Dies wird auch von Cloos und Köngeter (in: Lindner, 2008) so beschrieben. „Die Zugangsgeschichten <strong>der</strong><br />

einzelnen Jugendlichen erweisen sich prinzipiell als Gruppengeschichten“. Aus Sicht <strong>der</strong> Jugendlichen ist ein<br />

Jugendzentrum „vor allen Dingen…ein Treffpunkt, wo jugendliche Netzwerke zusammentreffen und sich neu<br />

zusammenfügen“. Voraussetzung für die Entwicklung eines kontinuitiven Besuchs ist laut Cloos und Köngeter<br />

neben dem Treffcharakter auch das Vorhalten von Spiel- und Sportaktivitäten, das sparsame und behutsame<br />

Anbieten von Hilfestellungen und nicht zuletzt Mitgestaltungsmöglichkeiten für die Besucherinnen und<br />

Besucher.<br />

Jugendamt; Regionalverband Saarbrücken: <strong>Jugendbefragung</strong> 2008/2009 Seite 65

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