Das Regionale Patientenmagazin - Pieks 05/2014
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DAS REGIONALE PATIENTENMAGAZIN | TAGESTOUR Seite 7<br />
bericht über das verlassene<br />
Eifeldorf, seitdem lässt es<br />
den Stolberger nicht mehr<br />
los. Im Traditions- und Förderverein<br />
Wollseifen, der seit<br />
2006 besteht, ist er Schriftführer.<br />
In seiner Freizeit ist<br />
er oft in der Eifel unterwegs.<br />
Heute hat er den kürzesten,<br />
etwa 1,5 Kilometer langen<br />
Weg nach Wollseifen gewählt<br />
. Er geht durch grüne<br />
Wiesen einen breiten Weg<br />
entlang. Bei einer kleinen<br />
Wegkapelle bleibt er stehen.<br />
„Hier beginnt Wollseifen“,<br />
sagt er. Außer der Kapelle<br />
sind nur Wiesen und Bäume<br />
zu sehen. Auf einem Schild<br />
steht: „Wollseifen: 0,5 km“.<br />
„<strong>Das</strong> ist Quatsch“, sagt<br />
Stump, „wir sind mitten im<br />
Dorf“. Neben der Wegkapelle<br />
zeugen davon nur noch ein<br />
Trafohäuschen, Teile der<br />
Dorfschule und die ehemalige<br />
Pfarrkirche St. Rochus.<br />
Erinnerung bewahren<br />
War Wollseifen früher ein<br />
langgezogenes Dorf, wirken<br />
die verbliebenen Gebäude<br />
und die Kulissenhäuser wie<br />
versprengte Fremdkörper in<br />
der Natur. Die Mitglieder des<br />
Fördervereins haben viel<br />
Zeit und Arbeit investiert,<br />
um diese Gebäude vor dem<br />
Verfall und damit die Erinnerung<br />
an das Dorf zu bewahren<br />
– in ständiger Auseinandersetzung<br />
mit der Nationalparkverwaltung.<br />
Jeder Einsatz, jede Veränderung,<br />
jede Fahrt mit dem<br />
Auto, um Gerätschaften zu<br />
transportieren: Für alles ist<br />
aufgrund der strengen Regeln,<br />
die in diesem der Natur<br />
vorbehaltenen Bereich gelten,<br />
eine Genehmigung nötig.<br />
Dennoch hat es der Verein<br />
in den vergangenen Jahren<br />
geschafft, Hinweistafeln,<br />
ein Modell des Dorfes und<br />
Bänke in Wollseifen aufzustellen.<br />
In die Zukunft blicken<br />
der ehemalige Dorfbewohner<br />
Sistig und der engagierte<br />
Helfer Stump mit Sorge.<br />
Etwa 120 ehemalige Wollseifener<br />
leben noch. „Ihre<br />
Kinder und Enkel interessieren<br />
sich oft nicht dafür“, sagt<br />
Hans-Georg Stump. Wie es<br />
weitergeht, mit dem Verein,<br />
mit dem Dorf – die beiden<br />
wissen es nicht. „Ich hoffe<br />
nur, dass es weitergeht“, sagt<br />
Franz-Josef Sistig.<br />
Maren Meißner<br />
Anfahrt: Vom Parkplatz an der<br />
ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang<br />
im Schleidener Stadtteil Gemünd<br />
führt ein Fußweg nach Wollseifen.<br />
Weitere Infos im Internet:<br />
foerderverein-wollseifen.de<br />
Der Text erschien erstmals im Juli<br />
2013 im Trierischen Volksfreund .<br />
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