Synthesebericht Schwall/Sunk - Rhone-Thur Projekt - Eawag
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Abbildung 6:<br />
Fotomontage mit aktuellen<br />
Medienberichten<br />
zum<br />
<strong>Schwall</strong>betrieb in<br />
Wasserkraftwerken.<br />
Angesprochen werden<br />
hauptsächlich<br />
die Beispiele des<br />
Alpenrheins und der<br />
Saane. Wiedergegeben<br />
sind im einzelnen<br />
Ausschnitte<br />
aus dem Tages-<br />
Anzeiger vom<br />
22.3.05, aus der<br />
Fernseh-Sendung<br />
"Schweiz aktuell"<br />
von SFDRS vom<br />
29.3.05, aus den Internet-Seiten<br />
des<br />
kantonalbernischen<br />
(www.bkfv-fcbp.ch)<br />
und des schweizerischen<br />
Fischereiverbandes<br />
(www.sfvfsp.ch),<br />
aus der<br />
Homepage von Michel<br />
Roggo (www.<br />
roggo.ch) , aus dem<br />
Pro Natura Magazin<br />
2/2005 und aus dem<br />
WWF Magazin<br />
1/2005). Wiedergabe<br />
mit Erlaubnis.<br />
Zur Charakterisierung der Pegel- bzw. Abflussganglinien<br />
und damit zur Bestimmung<br />
der effektiven Beeinflussung eines Gewässers<br />
durch den <strong>Schwall</strong>betrieb eignen sich<br />
die in Tabelle 4 aufgeführten Parameter<br />
und Indikatoren. Weitere hydraulische Parameter<br />
wie Veränderung der Wasserspiegelbreite,<br />
Fliessgeschwindigkeiten oder<br />
Sohlenschubspannungen können daraus<br />
berechnet werden, sofern die Morphologie<br />
(Querprofile, Längsgefälle) bekannt ist.<br />
Pfaundler (2005) verwendet diese hydrologischen<br />
Merkmale dazu, um das Ausmass<br />
des <strong>Schwall</strong>betriebes zu bestimmen und in<br />
verschiedene Eingriffsklassen einzuteilen.<br />
In Limnex (2001) und ARGE Trübung Alpenrhein<br />
(2001) sind die zwei oft verwendeten<br />
hydrologischen Indikatoren der maximalen<br />
Pegeldifferenz <strong>Schwall</strong>-<strong>Sunk</strong> (∆P)<br />
und des maximalen Abflussverhältnisses<br />
<strong>Schwall</strong> : <strong>Sunk</strong> (Q max /Q min ) für ca. 30 eindeutig<br />
schwallbeeinflusste schweizerische Abfluss-Messstationen<br />
anhand der Ganglinien<br />
einer Winterwoche bestimmt worden (Abbildung<br />
7, siehe auch Abbildung 4). Es zeigte<br />
sich erwartungsgemäss eine grosse Spannweite<br />
der Beeinflussung. Für das <strong>Schwall</strong>/<br />
<strong>Sunk</strong>-Verhältnis wurden Werte von 1.3 : 1<br />
bis 30 : 1, für die Pegeldifferenz (Amplitude)<br />
Werte von 10cm bis 209cm ermittelt.<br />
Abbildung 7 zeigt als konkrete Beispiele<br />
auch die Kennwerte einiger schwallbeeinflusster<br />
Stationen an der <strong>Rhone</strong>. In einer<br />
der ausgewerteten Wochen (im Januar<br />
2000) führte der Betrieb der neu gebauten<br />
Zentrale Bieudron des Kraftwerks Cleuson-<br />
Dixence in der <strong>Rhone</strong> ab Riddes zu einer<br />
starken Zunahme des Maximalschwalls in<br />
einzelnen Wochen (Limnex, 2004) Es ist<br />
deutlich sichtbar, wie sich die <strong>Schwall</strong>-<br />
Kennwerte an den flussabwärts gelegenen<br />
Messstationen Branson und Porte du Scex<br />
durch diesen Zusatzschwall erhöhten. An<br />
der weiter flussaufwärts gelegenen Station<br />
Sion wiesen diese <strong>Schwall</strong>indikatoren zur<br />
gleichen Zeit dagegen ähnliche Werte auf<br />
wie in anderen Perioden auch.<br />
RHONE-THUR PROJEKT <strong>Synthesebericht</strong> <strong>Schwall</strong>/<strong>Sunk</strong> Seite 13