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Synthesebericht Schwall/Sunk - Rhone-Thur Projekt - Eawag

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Datenherkunft Aubert Diverse <strong>Rhone</strong>-<strong>Thur</strong> <strong>Projekt</strong><br />

<strong>Rhone</strong><br />

TAXALISTE PLECOPTERA (Steinfliegen) 1940/60 1983-2000 2000/03 2001/02<br />

Nebengewässer<br />

TAENIOPERYGIDAE<br />

Brachyptera trifasciata (PICTET) 1832 X X<br />

Rhabdiopteryx sp., R. neglecta (ALBARDA) 1889 X X X X<br />

Taeniopteryx sp., T. kuehtreiberi AUBERT, 1950 X X<br />

NEMOURIDAE<br />

Protonemura sp., mehrere Arten X X X X<br />

Amphinemura sp.X<br />

Nemoura sp., N. mortoni RIS, 1902 X X X X<br />

Nemurella pictetii KLAPALEK, 1900 X X<br />

LEUCTRIDAE<br />

Leuctra sp., mehrere Arten X X X X<br />

CAPNIIDAE<br />

Capnia sp., C. vidua (PICTET, 1833) X X X<br />

PERLODIDAE<br />

Dictyogenus sp., D. alpinum (PICTET) 1841 X X X X<br />

Isoperla sp., I. rivulorum (PICTET 1841) X X X X<br />

Isoperla obscura (ZETTERSTEDT, 1840)<br />

(X)<br />

PERLIDAE<br />

Dinocras sp., D. cephalotes (CURTIS, 1827) X X (X)<br />

Perla sp., P. grandis RAMBUR, 1842 X X X (X)<br />

Tabelle 10: Liste der Steinfliegen-Taxa in der <strong>Rhone</strong> für verschiedene Aufnahmen. Es sind nur die Arten<br />

des Mittel- und Unterlaufes (flussabwärts von Brig) angeführt, die Nebengewässer umfassen jedoch auch<br />

Zuflüsse, Hinterwasser etc. des Oberlaufes. Die Bezeichnung ist nach Mauch et al. (2003) vereinheitlicht.<br />

(X) = Einzelfunde und Angaben ohne Nachweis. Rot markiert sind jene Arten, die in den letzten ca. 20 Jahren<br />

nicht mehr oder nur noch in Neben-/Seitengewässern der <strong>Rhone</strong> nachgewiesen werden konnten. Übrige<br />

Legende siehe Tabelle 9. Datenquellen: Baumann (2004 sowie Referenzen darin) und Karaus (2004).<br />

2.4.2 Vergleich zwischen einzelnen Flüssen<br />

Sowohl im Gewässer als auch an dessen<br />

Ufern verstärken sich die beiden hauptsächlichen<br />

Einflussfaktoren des <strong>Schwall</strong>betriebes<br />

(Hydrologie) und der Kanalisierung (Morphologie)<br />

oft gegenseitig in ichren<br />

negativen Auswirkungen<br />

auf Lebensraum und<br />

Lebensgemeinschaft. Paetzold<br />

(2005) untersuchte die<br />

Besiedlung durch einige<br />

Gruppen von landlebenden<br />

Wirbellosen (terrestrische<br />

Uferfauna) entlang von hydrologisch<br />

und morphologisch<br />

unterschiedlichen<br />

Flussabschnitten. Dabei<br />

zeigte sich, dass morphologisch<br />

noch naturnahe Abschnitte<br />

mit <strong>Schwall</strong>einfluss<br />

(wie die noch verbliebenen<br />

Flussauen an Vorder-, Hinter-<br />

und Alpenrhein) eine<br />

ähnliche Gesamtartenzahl<br />

von Spinnen, Lauf- und<br />

Kurzflügelkäfern beherbergen<br />

können wie kanalisierte<br />

Flüsse ohne <strong>Schwall</strong>betrieb (Abbildung 19).<br />

Andere Parameter, so die Häufigkeit (Dichte)<br />

dieser Organismen, waren dagegen<br />

mehr von der Hydrologie abhängig (Paetzold,<br />

2005; Tockner et al., 2004a). Am<br />

stärksten beeinträchtigt war die Uferfauna<br />

Abbildung 19: Vergleich der terrestrischen Uferfauna (Gesamt-Artenzahl<br />

ausgewählter Organismengruppen) entlang von zwölf Flussabschnitten,<br />

die morphologisch (kanalisiert) und hydrologisch (<strong>Schwall</strong>betrieb) unterschiedlich<br />

beeinflusst sind. + = unbeeinflusst bis wenig beeinflusst, - =<br />

deutlich bis stark beeinflusst. Grafik aus Paetzold (2005), verändert.<br />

RHONE-THUR PROJEKT <strong>Synthesebericht</strong> <strong>Schwall</strong>/<strong>Sunk</strong> Seite 31

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