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Ausgabe 12/10 - Bund Deutscher Forstleute (BDF)

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men. Mit dem vereinbarten Mindestlohn<br />

soll verhindert werden, dass ausländische<br />

Unternehmer mit Dumping -<br />

löhnen die einheimischen Forstunternehmen<br />

verdrängen.<br />

<strong>Bund</strong>esarbeitsministerium<br />

muss noch zustimmen<br />

Bevor der Mindestlohn in Deutschland<br />

kommt, muss das <strong>Bund</strong>esministerium<br />

für Arbeit und Soziales den Tarifvertrag<br />

für allgemeinverbindlich erklären.<br />

Das geht aber erst, wenn ein Ausschuss<br />

mit je drei Vertretern der Spitzenorganisationen<br />

der Arbeitgeber und Gewerkschaften<br />

dies einvernehmlich beschlossen<br />

hat. Ferner müssen die tarifgebundenen<br />

Arbeitgeber mindestens 50 Prozent<br />

der Arbeitnehmer beschäftigen<br />

und eine Allgemeinverbindlichkeit muss<br />

im öffentlichen Interesse liegen. 2008 ist<br />

die IG BAU schon einmal mit der Implementierung<br />

eines forstlichen Mindest-<br />

SENIOREN<br />

Ein Drittel aller Menschen über 65<br />

Jahre stürzt mindestens einmal im Jahr.<br />

Aufgrund des demografischen Wandels<br />

wird die Zahl der Stürze in den<br />

nächsten Jahren steigen. Etwa 20 Prozent<br />

der Menschen stürzen so unglücklich,<br />

dass sie sich schwerwiegende<br />

Verletzungen zufügen und auf Dauer<br />

pflegebedürftig werden. Ursache ist<br />

oft ein gestörter Gleichgewichtssinn.<br />

Auf einer Fortbildungsveranstaltung<br />

für HNO-Ärzte diskutierten Ende<br />

Oktober in Mannheim Experten über<br />

geeignete Diagnosen bei Schwindel<br />

und Gleichgewichtsstörungen und vorbeugendes<br />

Training für sturzgefährdete<br />

Personen.<br />

Ältere Menschen fallen häufiger<br />

Die Sturzgefährdung nimmt ab<br />

dem 70. Lebensjahrzehnt rapide zu.<br />

Der anhaltende Geburtenrückgang<br />

und die steigende Lebenserwartung<br />

führen bis zum Jahr 2020 zu einer erheblichen<br />

Zunahme dieser Altersgruppe.<br />

Folglich werden immer mehr Men-<br />

lohns gescheitert. Es gab damals jedoch<br />

noch einen konkurrierenden Lohntarifvertrag<br />

mit einem Stundenlohn, der<br />

unter dem geforderten Mindestlohn lag.<br />

Dieser ist mittlerweile ausgelaufen.<br />

Alte Forderung des <strong>BDF</strong><br />

Die Einführung eines forstlichen<br />

Mindestlohns ist auch eine alte Forderung<br />

des <strong>BDF</strong>, die an allen wichtigen<br />

Schaltstellen immer wieder formuliert<br />

wurde. Zuletzt anlässlich der Interforst<br />

20<strong>10</strong> in München.<br />

Gemeinsam mit der IG BAU setzen<br />

wir die Hoffnung und alle Bestrebungen<br />

darauf, dass mittlerweile die Chancen<br />

für einen Mindestlohn in der Forstwirtschaft<br />

besser stehen.<br />

Gute, qualitativ hochwertige und<br />

gefährliche Arbeit muss schließlich fair<br />

entlohnt werden. Das gilt insbesondere<br />

auch für die Arbeit der forstlichen<br />

Lohnunternehmer.<br />

schen sturzgefährdet sein und immer<br />

mehr Menschen müssen unter Umständen<br />

mit teuren Folgebehandlungen<br />

rechnen.<br />

Die Stürze ziehen nicht nur körperliche<br />

Schäden nach sich, sie können<br />

auch soziale und seelische Folgen haben.<br />

Denn aus Angst erneut zu fallen,<br />

bleiben viele ältere Menschen zu Hause,<br />

was wiederum zu Einsamkeit und<br />

Isolation führt und zu Depressionen<br />

führen kann.<br />

Ursachen sind sehr<br />

unterschiedlich<br />

90 Prozent der Stürze sind lokomotorisch<br />

bedingt, das heißt sie ereignen<br />

sich in der Bewegung, meistens beim<br />

Aufstehen, aber auch beim Laufen.<br />

Nicht selten sind sie die Folge einer<br />

Störung des Gleichgewichtssinns.<br />

Dahinter können sich aber auch<br />

weitere Erkrankungen verbergen, z. B.<br />

Muskel- und Gelenkerkrankungen,<br />

neurologische Störungen, wie ein Morbus<br />

Parkinson oder Stoffwechseler-<br />

ARBEITSKREISE/VERTRETUNGEN<br />

Waldarbeit muss als eine der gefährlichsten und anspruchsvollsten Tätigkeiten,<br />

ausgeführt von bestens ausgebildeten Arbeitern, fair und gut bezahlt<br />

werden. Foto: Jens Düring<br />

Immer mehr Senioren leiden unter Altersschwindel<br />

Stürze durch gestörtes Gleichgewicht<br />

Aktiv vorbeugen – auch im Winter – hilft, Stürze zu vermeiden.<br />

Foto: Rainer Sturm, pixelio.de<br />

<strong>BDF</strong>aktuell <strong>12</strong>•20<strong>10</strong> 13

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