Ausgabe 12/10 - Bund Deutscher Forstleute (BDF)

AUS DEN LÄNDERN
lance zwischen Ökonomie, Ökologie
und Gesellschaft gelungen. „Die beachtlichen
Investitionen in die Wälder
zeigen erneut, dass naturverträgliche
Waldbewirtschaftung und ökonomischer
Erfolg miteinander vereinbar
Da stehen sie nun: die eineiigen Zwillinge BaySF und Forstverwaltung. Über ihnen
schwebt aber nicht nur der „Heilige Geist“, es kreisen vielmehr ständig die „Geier“
über ihren Köpfen. Der unerbittliche Personalabbau fordert immer wieder Opfer.
Wie gehen die zwei mit dieser ständigen Bedrohung um? Noch dazu musste einer
von ihnen schon von Geburt an in eine Zwangsehe einwilligen.
Welche Überlebensstrategien haben sie entwickelt? Lesen Sie dazu mehr
in den Folgeheften….
18 BDFaktuell 12•2010
sind“, so der Minister. Um dies dauerhaft
sicherzustellen, hatte der Aufsichtsrat
im Juni Korrekturen an der
strategischen Ausrichtung des Unternehmens
beschlossen. So wird etwa
künftig wegen der volatilen Märkte auf
die Vorgabe einer Umsatzrendite verzichtet.
Die Zahl der Forstreviere und
Forstbetriebe bleibt bis auf Weiteres
unverändert und in den verschiedenen
Geschäftsfeldern des Unternehmens
sollen laut Brunner verstärkt Belange
des Gemeinwohls berücksichtigt
werden.
Anmerkung: Für diese Korrekturen
hatte sich der BDF sehr stark eingesetzt
und sie auf allen Ebenen eingefordert.
Einstellungen weiter forcieren
Mit der Einstellung von 34 forstlichen
Nachwuchskräften und neun
ausgebildeten Forstwirten setzen die
Bayerischen Staatsforsten auf eine
nachhaltige Personalpolitik. Dadurch
werden mittelfristig sichere Arbeitsplätze
gerade im ländlichen Raum erhalten.
Im Geschäftsjahr 2010 bildeten die Baye -
rischen Staatsforsten 81 junge Leute in
unterschiedlichen Lehrberufen aus.
Anmerkung: Die Neueinstellungen
und Ausbildungen sind aus Sicht des
BDF sehr zu begrüßen. Angesichts der
Altersstruktur, der zurückhaltenden Einstellungen
der Anfangsjahre und der
vielen neuen Herausforderungen sollte
der Einstellungskorridor deutlich verbreitert
werden.
Jagd effektiv gestalten
Mit 51 628 Stück Schalenwild wurden
rund 5 000 Stück Schalenwild weniger
als im Vergleich zum Vorjahr erlegt.
Insgesamt liegt der Abschuss auf
einem anhaltend hohen Niveau. Gerade
das neu eingeführte interne Verbissmonitoring
lässt eine örtlich angepasste
Aussteuerung zu. Im abge -
laufenen Geschäftsjahr wies das
Geschäfts feld Jagd und Fischerei wie
im Vorjahr einen Umsatz von 7,1 Mio.
Euro auf.
Anmerkung: Aus Sicht des BDF ist
weiterhin der Grundsatz „Wald vor
Wild“ konsequent umzusetzen. Dazu
muss für die Dienstaufgabe Jagd sowie
das Jagdmanagement entsprechend
Zeit zur Verfügung stehen. Auch
die Forderung nach unentgeltlichen
Jagdmöglichkeiten für die Beschäftigten
der Forstverwaltung und aktive
Pensionisten beider Bereiche wird deshalb
weiterhin und mit Nachdruck
gestellt. �