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Ausgabe 12/10 - Bund Deutscher Forstleute (BDF)

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nachfolgenden Altersabgang schrittweise<br />

von selbst.<br />

Mit Spannung wurde die von Minister<br />

Vogelsänger zugesagte Festrede<br />

erwartet. Der in freier Rede gehaltene<br />

Vortrag enthielt leider nur forstpolitische<br />

Allgemeinplätze und den Hinweis,<br />

die aktuelle Reform kurzfristig<br />

durchziehen zu wollen. Eine Enttäuschung!<br />

Kein Dank für die kritische, meist<br />

konstruktive Begleitung der Politik<br />

durch den <strong>BDF</strong> in den letzten 20 Jahren,<br />

kein Hinweis auf den Platz der Gewerkschaften<br />

im demokratischen Gefüge<br />

des Landes, keine ausgestreckte<br />

Hand zur Zusammenarbeit in der Zukunft.<br />

Nach der Rede und den Grußworten<br />

der Gäste verließ der Minister<br />

(wegen weiterer Verpflichtungen) die<br />

Veranstaltung. Schade! Der nachfolgende<br />

Vortrag von Paul Hauenschild<br />

hätte Minister Vogelsänger als wertvolle<br />

Weiterbildung dienen sollen.<br />

In pointierter Weise ließ Paul Hauenschild<br />

die Wirren der Wendezeit aufleben<br />

und erinnerte an den damals<br />

dringenden Wunsch vieler Kollegen,<br />

Eine mitreißende Rede hielt unser Ehren- und<br />

Gründungsmitglied Paul Hauenschild.<br />

etwas zum Besseren zu bewegen. Kritisch<br />

wies er auf die mit den Jahren zunehmende<br />

Ignoranz der Landespolitik<br />

hin. Trotz oder gerade wegen seines<br />

Abstandes zum aktiven Dienst wurde<br />

er am Schluss seiner Ausführungen visionär<br />

– „Stellt den Wald als Wirtschaftsraum<br />

dar, sucht andere Landnutzer<br />

als Verbündete und erfindet den<br />

Prominente Gäste (v. l.): Heinz-Egon Müller dbb; Hans Jacobs <strong>BDF</strong> <strong>Bund</strong>; Jörg Müller IG BAU.<br />

<strong>BDF</strong> notfalls neu – wer keine gewerkschaftliche<br />

Vertretung hat, geht unter!“<br />

(Anm. d. Red. Die Rede wird separat<br />

veröffentlicht.)<br />

Der nicht öffentliche Teil des Gewerkschaftstages<br />

stand unter dem unausgesprochenen<br />

Motto: Wie weiter<br />

mit unserem Landesverband?<br />

Zunächst konnte André Jander eine<br />

erfolgreiche Bilanz der vergangenen<br />

vier Jahre ziehen. In allen wichtigen<br />

Bereichen war der Landesverband<br />

präsent. Besonders sind die in den vergangenen<br />

Jahren gemeinsam mit der<br />

IG BAU organisierten Demos zur Grünen<br />

Woche in Berlin und vor dem Potsdamer<br />

Landtag zu nennen. Unzählige<br />

Gespräche mit Politikern aller Parteien<br />

haben leider nicht viel gegen beschlossenen<br />

Personalabbau und die drastischen<br />

Einsparauflagen an den LFB<br />

ausrichten können.<br />

2011 – Ein Jahr des Übergangs<br />

Tatsache ist, das Jahr 2011 wird<br />

ein Jahr des Übergangs. Nicht nur der<br />

LFB, auch der <strong>BDF</strong> wird sein Gesicht<br />

verändern. André Jander steht für eine<br />

Neuwahl als Landesvorsitzender nicht<br />

mehr zur Verfügung. Gleichzeitig steht<br />

der Teil unserer Satzung auf dem Prüfstein,<br />

der unsere Organisation (in Basisgruppen)<br />

an die Verwaltungsstrukturen<br />

des LFB koppelt. Verwaltungsstrukturen<br />

versus Regionalisierung –<br />

beide Varianten sind denkbar und derzeit<br />

im Gespräch. Hier sind alle Mitglieder<br />

aufgefordert, sich in den<br />

nächs ten Monaten in die Diskussion<br />

einzubringen.<br />

Die personelle Erneuerung konnte<br />

mangels ausreichender Kandidaten für<br />

den Vorstand, und hier insbesondere<br />

die fehlende Bereitschaft zur Übernah-<br />

me des Vorsitzes, nicht vollzogen werden.<br />

So bleibt der alte Vorstand mit André<br />

Jander, Claus-Rüdiger Seliger, Hubertus<br />

Albrecht, Uwe Engelmann und<br />

Hans-Wolf Ziems zwangsläufig ein weiteres<br />

Jahr im Amt. Ines von Keller übergab<br />

die Redaktionsgeschäfte an ihren<br />

Vorvorgänger Frank Fachini. Gleichzeitig<br />

kündigte der geschäftsführende Vorstand<br />

an, themenbezogen weitere Mitglieder<br />

in den Vorstand zu kooptieren.<br />

Zum Abschluss ging der Dank für<br />

die geleistete Arbeit an unsere ehemalige<br />

Geschäftsführerin Sandra Hahn,<br />

die gesundheitsbedingt die Geschäfte<br />

abgegeben hat. Besonderer Dank galt<br />

Ines von Keller, die die Geschäftsführung<br />

übernommen und den Delegiertentag<br />

mit Unterstützung der Kollegen<br />

der Basisgruppe Templin sehr gut vorbereitet<br />

hat.<br />

Thomas Simon hat den Tag in angenehmer<br />

Weise moderiert<br />

Fazit: Wir müssen im Jahr 2011 einen<br />

neuen Vorsitzenden finden und<br />

uns neu organisieren! �<br />

Uwe Engelmann<br />

Stellv. Landesvorsitzender<br />

AUS DEN LÄNDERN<br />

Sabine Niels MdL (Bündnis 90/Die Grünen), Detlef Tabbert, Bürgermeister<br />

der Stadt Templin, und Udo Folgart MdL (SPD) (v. l.).<br />

<strong>BDF</strong>aktuell <strong>12</strong>•20<strong>10</strong> 21

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