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RWI-Arbeitsbericht 2002 - Rheinisch-Westfälisches Institut für ...

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47<br />

Spezifische CO2-Emissionen der Stahlerzeugung in der EU<br />

1999; in kg CO 2/t Rohstahl<br />

Großbritannien<br />

Schweden<br />

Spanien<br />

Portugal<br />

Niederlande<br />

Luxemburg<br />

Italien<br />

Irland<br />

Griechenland<br />

Deutschland<br />

Frankreich<br />

Finnland<br />

Dänemark<br />

Belgien<br />

Österreich<br />

0 500 1000 1500 2000 2500<br />

Eigene Berechnungen.<br />

<strong>RWI</strong><br />

ESSEN<br />

land, im Vereinigten Königreich und in Österreich sind die spezifischen Emissionen<br />

mit weitem Abstand am höchsten, in Dänemark, Luxemburg, Irland und<br />

Griechenland extrem niedrig (Schaubild). Aus dieser Rangfolge kann allerdings<br />

nicht unmittelbar auf Vermeidungskosten geschlossen werden. Denn Energieverbrauch<br />

und spezifische CO 2 -Emissionen sind in hohem Maße Reflex der technisch-physikalischen<br />

Produktionsbedingungen bei den einzelnen Verfahrensschritten.<br />

So kann Koks im Hochofen nicht beliebig durch kohlenstoffärmeres Erdgas<br />

oder Schweröl als Reduktionsmittel substituiert werden, da Koks als Stützgerüst<br />

für die Durchgasung der Möllersäule unverzichtbar ist. Hinzu kommt, dass in einzelnen<br />

Mitgliedstaaten das Recycling von Sekundärrohstoffen eine lange Tradition<br />

hat (Elektrostahl); gemessen in Primärenergieeinheiten benötigen Elektrostahlwerke<br />

nur etwa die Hälfte der Energie, die in der Erzeugungslinie Hochofen – Oxygenstahlwerk<br />

aufgewendet werden muss. Folglich sind die spezifischen CO 2 -Emissionen<br />

eher durch die Wahl des Herstellungsverfahrens als durch Effizienzunterschiede<br />

begründet. Für diese Vermutung spricht auch, dass aufgrund der stetigen

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