RWI-Arbeitsbericht 2002 - Rheinisch-Westfälisches Institut für ...
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Entwicklung, Aufgaben und Organe<br />
Das <strong>Rheinisch</strong>-Westfälische <strong>Institut</strong> für Wirtschaftsforschung, Essen, – <strong>RWI</strong> – ist<br />
eine unabhängige und gemeinnützige Einrichtung der wissenschaftlichen Forschung,<br />
die sich mit der Beobachtung und Analyse der Wirtschaft und ihrer Entwicklung<br />
befasst. Das <strong>Institut</strong> wurde 1926 von Walther Däbritz auf Anregungen<br />
aus Kreisen der Ruhrwirtschaft als Abteilung Westen des <strong>Institut</strong>s für Konjunkturforschung<br />
(jetzt: Deutsches <strong>Institut</strong> für Wirtschaftsforschung), Berlin, gegründet.<br />
Seit 1943 arbeitet es in rechtlicher Selbständigkeit als eingetragener Verein.<br />
Der Schwerpunkt der Forschungsarbeiten liegt bei Diagnosen und Prognosen der<br />
konjunkturellen und strukturellen Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland und<br />
in bedeutenden Industrieländern. Schon allein standortbedingt zählt auch die Analyse<br />
der Wirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Bereiche Energie<br />
und Stahl zu den wichtigen Arbeitsgebieten des <strong>Institut</strong>s. Traditionell umfasst der<br />
Aufgabenbereich außerdem die Analyse des Handwerks, neuerdings akzentuiert<br />
auch die des Mittelstandes. Besondere Aufmerksamkeit wird ferner der Regionalforschung,<br />
der europäischen Integration und der Umweltökonomie gewidmet, den<br />
beiden letzteren in Gestalt von sog. „Querschnittsthemen“. Ein erster längerfristig<br />
orientierter Forschungsplan wurde 1991/92 im Forschungsbeirat und im Verwaltungsbeirat<br />
diskutiert und 1992 der Mitgliederversammlung vorgelegt. Der Entwurf<br />
eines zweiten Langfristplans, der die Empfehlungen des Wissenschaftsrats berücksichtigt,<br />
wurde 1999 im Forschungsbeirat abschließend beraten und im Jahr<br />
2000 vom Verwaltungsrat zustimmend zur Kenntnis genommen. Er ist seitdem<br />
eine wichtige Orientierungsgröße für die Forschungsarbeit im <strong>RWI</strong>.<br />
Die Zukunft der Forschung wird, schon allein aufgrund des Fortschritts der Informations-<br />
und Kommunikationstechnologien, noch stärker als bisher durch variable<br />
Netzwerke geprägt sein. Gerade die Entwicklung auf dem Gebiet der Wirtschaftstheorie,<br />
die es einem in starkem Maße empirisch ausgerichteten <strong>Institut</strong> mittlerer<br />
Größe fast unmöglich macht, alle neueren Beiträge in ihrer gesamten Breite aufzuarbeiten,<br />
verlangt solche externen Kooperationen – insbesondere mit Universitäten.<br />
Dies war auch der explizite Wunsch des Wissenschaftsrates