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Kapitel 30 Nichtparametrische Tests

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<strong>30</strong>.3 Binomial-Test 749<br />

nur die Personen aus den neuen Bundesländern betrachtet, und es werden ungewichtete<br />

Daten verwendet. 348<br />

¾ Binomial-Test aufrufen: Um den Test aufzurufen, wählen Sie den Befehl<br />

STATISTIK<br />

NICHTPARAMETRISCHE TESTS<br />

BINOMIAL...<br />

¾ Einstellungen: Fügen Sie die Variable v141 in das Feld Testvariablen ein. Bei<br />

den übrigen Optionen werden die Voreinstellungen verwendet (siehe<br />

Abbildung <strong>30</strong>.5, S. 750). Damit wird die Hypothese getestet, in der Grundgesamtheit<br />

seien Männer und Frauen mit der gleiche Häufigkeit vertreten.<br />

Mit diesen Einstellungen erhalten Sie den Output aus Abbildung <strong>30</strong>.4. In der<br />

Spalte N werden zunächst die beobachteten Häufigkeiten der beiden Kategorien<br />

mitgeteilt. Die Stichprobe umfaßt 160 Männer und 189 Frauen aus den neuen<br />

Bundesländern. Damit sind die beiden Gruppen in der Stichprobe offensichtlich<br />

nicht zu gleichen Anteilen vertreten. Die relativen Häufigkeiten aus der Stichprobe<br />

werden in der Spalte Beobachteter Anteil ausgewiesen. Da die Stichprobe insgesamt<br />

349 Personen aus den neuen Ländern umfaßt, stellen die 189 Frauen einen<br />

Anteil von 54% dar. Entsprechend beträgt der Anteil der Männer 46%. Bei Gültigkeit<br />

der Nullhypothese wäre dagegen ein Anteil von jeweils 50% zu erwarten<br />

gewesen. Von diesem erwarteten Anteil können sich durch die Stichprobenbetrachtung<br />

zufällige Abweichungen ergeben. Ob sich die Abweichungen der beobachteten<br />

von den erwarteten Häufigkeiten plausibel durch Zufallseinflüsse erklären<br />

lassen und folglich mit der Nullhypothese, in der Grundgesamtheit seien beide<br />

Gruppen zu gleichen Anteilen vertreten, vereinbar sind, wird mit dem Binomial-<br />

Test untersucht. Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß sich bei Gültigkeit der Nullhypothese<br />

mindestens so große Abweichungen ergeben wie in der vorliegenden<br />

Stichprobe, beträgt 0,134 bzw. 13,4%. Dieser Wert wird in der Spalte Asymptotische<br />

Signifikanz mitgeteilt. Der Wert läßt sich auch folgendermaßen interpretieren:<br />

Weist man die Nullhypothese, in der Grundgesamtheit seien Männer und<br />

Frauen zu gleichen Anteilen vertreten, zurück, begeht man mit einer Wahrscheinlichkeit<br />

von 13,4% einen Irrtum.<br />

V141<br />

Gruppe 1<br />

Gruppe 2<br />

Gesamt<br />

Test auf Binomialverteilung<br />

Asymptotische<br />

Beobachteter<br />

Signifikanz<br />

Kategorie N<br />

Anteil Testanteil (2-seitig)<br />

MANN 160 ,46 ,50 ,134 a<br />

FRAU 189 ,54<br />

349 1,00<br />

a. Basiert auf der Z-Approximation.<br />

Abbildung <strong>30</strong>.4: Ergebnis des Binomial-<strong>Tests</strong> für die Variable „v434“<br />

348 Um diese Einstellungen herbeizuführen, siehe die Aufzählungspunkte Fälle auswählen<br />

und Fälle nicht gewichten, S. 742.<br />

Felix Brosius, SPSS 8<br />

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