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Kapitel 30 Nichtparametrische Tests

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<strong>30</strong>.4 Sequenzanalyse 751<br />

¾ Trennwert: Enthält die Testvariable mehr als zwei unterschiedliche Werte,<br />

wählen Sie diese Option, und geben Sie einen Trennwert an, der die Werte in<br />

zwei Gruppen unterteilt. Alle Werte, die kleiner oder gleich dem Trennwert<br />

sind, bilden die eine Gruppe, Werte über dem Trennwert werden zu der zweiten<br />

Gruppen zusammengefaßt. Der Trennwert kann insgesamt fünf Zeichen<br />

(einschließlich Dezimaltrennzeichen) umfassen. Die Gruppe mit den kleineren<br />

Werte wird als erste Gruppe angesehen. Auf diese beziehen sich die Angaben<br />

über die erwarteten und realisierten Häufigkeiten.<br />

Testanteil<br />

Per Voreinstellung wird für die beiden Werte bzw. für die Wertegruppen jeweils<br />

eine relative Häufigkeit von 0,5 erwartet. Um diese Voreinstellung zu ändern, geben<br />

Sie die erwartete Häufigkeit des ersten Wertes an. Dies ist der Wert, der in der<br />

Datendatei als erstes aufgeführt wird. Bei gruppierten Werten ist es dagegen die<br />

Gruppe mit den niedrigeren Werten. Sie können eine erwartete Häufigkeit zwischen<br />

0,001 und 0,999 angeben. Der Wert darf insgesamt nur vier Zeichen umfassen,<br />

Sie können jedoch die führende null vor dem Dezimaltrennzeichen weglassen.<br />

Optionen<br />

Die Schaltfläche Optionen öffnet das Dialogfeld aus Abbildung <strong>30</strong>.3, S. 747. Dort<br />

können Sie ergänzenden Output anfordern und den Ausschluß von Fällen mit<br />

fehlenden Werten steuern. Zur Bedeutung der Optionen siehe im einzelnen Abschnitt<br />

Optionen, S. 747.<br />

<strong>30</strong>.4 Sequenzanalyse<br />

Mit der Sequenzanalyse können Sie für eine dichotome Variable - eine Variable<br />

mit nur zwei unterschiedlichen Wertausprägungen - bzw. für eine dichotomisierte<br />

Variable testen, ob die Werte in zufälliger Reihenfolge auftreten oder ob sie ein<br />

Muster aufweisen.<br />

<strong>30</strong>.4.1 Interpretation einer Sequenzanalyse<br />

Die Erfahrung legt die Vermutung nahe, daß Sonnen- und Regentagen nicht zufällig<br />

aufeinanderfolgen. Hat es einen Tag lang geregnet, ist es nicht unplausibel,<br />

auch für den kommenden Tag eher Regen als Sonnenschein zu erwarten, sofern<br />

nicht bessere Informationen über das Wetter vorliegen. In einem fiktiven Beispiel<br />

sei das Wetter an 40 Tagen beobachtet und mit den Werten 0 (Sonnenschein) und<br />

1 (Regen) codiert worden, wobei sich die folgende Sequenz von Sonnen- und Regentagen<br />

ergeben habe:<br />

1 0 1 1 0 1 0 1 1 0 0 1 0 0 0 1 0 0 1 0 1 1 1 0 1 0 0 1 1 0 0 0 1 0 0 1 0 1 0 1<br />

Felix Brosius, SPSS 8<br />

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