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Planungsanleitung (inkl. technische Daten)6.6 MB - SATAG

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Planungshinweise (Fortsetzung)<br />

Zuschlag für abgesenkten Betrieb<br />

Da die Wärmenpumpenregelung mit einer Temperaturbegrenzung für<br />

abgesenkten Betrieb ausgestattet ist, kann auf den Zuschlag für abgesenkten<br />

Betrieb gemäß EN 12831 verzichtet werden.<br />

Durch die Einschaltoptimierung der Wärmepumpenregelung kann<br />

auch auf den Zuschlag für Aufheizung aus abgesenkten Betrieb verzichtet<br />

werden.<br />

Beide Funktionen müssen in der Regelung aktiviert werden. Falls auf<br />

die genannten Zuschläge aufgrund der aktivierten Regelungsfunktionen<br />

verzichtet wird, muss dies bei der Übergabe der Anlage an den<br />

Anlagenbetreiber protokolliert werden.<br />

Sollen die Zuschläge trotz der genannten Regelungsoptionen berücksichtigt<br />

werden, erfolgt die Berechnung nach EN 12831.<br />

11.8 Wärmequellen für Sole/Wasser-Wärmepumpen<br />

Frostschutz<br />

Für den störungsfreien Betrieb der Wärmepumpe sind im Primärkreis<br />

Frostschutzmittel auf Glycol-Basis einzusetzen. Diese müssen Frostschutz<br />

bis min. -15 °C gewährleisten und geeignete Inhibitoren für den<br />

Korrosionsschutz beinhalten. Fertiggemische gewährleisten eine<br />

gleichmäßige Konzentrationsverteilung.<br />

Wir empfehlen für den Primärkreis das Viessmann Wärmeträgermedium<br />

„Tyfocor“ auf Basis von Ethylenglycol (Fertiggemisch bis -15 °C,<br />

hellgrün).<br />

Hinweis<br />

Bei der Wahl des Frostschutzmittels unbedingt die Vorgaben der<br />

Bewilligungsbehörde einhalten.<br />

Falls die Bewilligungsbehörde keine Inhibitoren für den Korrosionsschutz<br />

zulässt, können zum Frostschutz folgende Maßnahme ergriffen<br />

werden:<br />

■ Zusätzlichen Trenn-Wärmetauscher einsetzen (analog Brunnenkreis<br />

bei Wasser/Wasser-Wärmepumpen).<br />

■ Sonde verlängern und mit Wasser füllen.<br />

Erdkollektor<br />

Die thermischen Eigenschaften der oberen Erdschicht, wie volumetrische<br />

Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit, sind sehr stark abhängig<br />

von der Zusammensetzung und der Beschaffenheit des Erdreichs.<br />

Die Speichereigenschaften und die Wärmeleitfähigkeit sind umso größer,<br />

je mehr der Boden mit Wasser angereichert ist, desto höher der<br />

Anteil der mineralischen Bestandteile (Quarz oder Feldspat) und je<br />

geringer die Porenanteile sind.<br />

Die spezifischen Entzugsleistungen q E für das Erdreich liegen dabei<br />

zwischen ca. 10 und 35 W/m 2 .<br />

F<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

A<br />

1500 mm<br />

1,2 - 1,5 m<br />

F<br />

11<br />

Trockener sandiger Boden q E = 10–15 W/m 2<br />

Feuchter sandiger Boden q E = 15–20 W/m 2<br />

Trockener lehmiger Boden q E = 20–25 W/m 2<br />

Feuchter lehmiger Boden q E = 25–30 W/m 2<br />

Grundwasserführender Boden q E = 30–35 W/m 2<br />

H<br />

G<br />

Ausführungsbeispiel für einen Sammelschacht<br />

Aus diesen Angaben kann die erforderliche Erdreichfläche in Abhängigkeit<br />

von der Heizlast des Hauses und der Kälteleistung ² K der<br />

Wärmepumpe ermittelt werden.<br />

² K = ² WP – P WP<br />

² K ist die Differenz zwischen Heizleistung der Wärmepumpe (² WP )<br />

und ihrer Leistungsaufnahme (P WP ).<br />

Verteiler und Sammler<br />

Verteiler und Sammler sind für spätere Revisionen zugänglich anzuordnen,<br />

z.B. in eigenen Verteilerschächten außerhalb des Hauses<br />

oder im Kellerfensterschacht am Haus.<br />

Jeder Rohrkreis muss zum Befüllen und Entlüften des Kollektors im<br />

Vor- und Rücklauf einzeln absperrbar sein.<br />

A Einstiegsdom 7 600 mm<br />

B Betonringe<br />

C Primärvorlauf<br />

D Primärrücklauf<br />

E Soleverteiler<br />

F Kollektorrohre<br />

G Schotter<br />

H Drainage<br />

5811 541<br />

NATURA VIESMANN 133

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