Planungsanleitung (inkl. technische Daten)6.6 MB - SATAG
Planungsanleitung (inkl. technische Daten)6.6 MB - SATAG
Planungsanleitung (inkl. technische Daten)6.6 MB - SATAG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Planungshinweise (Fortsetzung)<br />
Volumenanteil Ethylenglykol % 25 30 35 40 45 50<br />
Bei Betriebstemperatur 0 °C<br />
– f Q % 7 8 10 12 14 17<br />
– f H % 5 6 7 8 9 10<br />
Bei Betriebstemperatur +2,5 °C<br />
– f Q % 7 8 9 11 13 16<br />
– f H % 5 6 6 7 8 10<br />
Bei Betriebstemperatur +7,5 °C<br />
– f Q % 6 7 8 9 11 13<br />
– f H % 5 6 6 6 7 9<br />
11.9 Wärmequelle für Wasser/Wasser-Wärmepumpen<br />
Für den Betrieb als Wasser/Wasser-Wärmepumpe ist ein Umbausatz<br />
erforderlich (siehe Viessmann Preisliste).<br />
Grundwasser<br />
Wasser/Wasser-Wärmepumpen nutzen den Wärmeinhalt von Grundwasser oder Kühlwasser.<br />
B<br />
F<br />
E<br />
C<br />
F<br />
11<br />
ca. 1,3 m<br />
-12,0 m<br />
-14,0 m<br />
-15,0 m<br />
-16,0 m<br />
G<br />
H<br />
K<br />
A<br />
D<br />
min. 5 m<br />
-11,0 m<br />
-14,0 m<br />
-15,0 m<br />
O<br />
-20,0 m<br />
-21,0 m<br />
L<br />
M<br />
-23,0 m<br />
-24,0 m<br />
N<br />
A Strömungswächter Brunnenkreis<br />
B Primärpumpe (je nach Typ integriert)<br />
C Zur Wärmepumpe<br />
D Frostschutzwächter Primärkreis<br />
E Wärmetauscher Primärkreis<br />
F Brunnenschacht<br />
G Förderrohr<br />
Wasser/Wasser-Wärmepumpen erreichen hohe Leistungszahlen.<br />
Grundwasser verfügt das ganze Jahr hindurch über eine etwa gleichbleibende<br />
Temperatur von 7 bis 12 °C. Daher muss das Temperaturniveau<br />
der Wärmequelle Grundwasser für Heizzwecke nur relativ<br />
gering angehoben werden (im Vergleich zu anderen Wärmequellen).<br />
Das Grundwasser wird durch die Wärmepumpe um bis zu 5 K abgekühlt<br />
(je nach Auslegung), aber in seiner Beschaffenheit nicht verändert.<br />
H Rückschlagventil<br />
K Brunnenpumpe<br />
L Saugbrunnen<br />
M Grundwasserfließrichtung<br />
N Schluckbrunnen<br />
O Druckrohr<br />
■ Aufgrund der Kosten für die Förderanlage wird für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
empfohlen, das Grundwasser nicht aus größeren Tiefen<br />
als ca. 15 m zu pumpen (siehe obenstehende Abbildung). Für<br />
Gewerbe- oder Großanlagen können größere Fördertiefen sinnvoll<br />
sein.<br />
■ Zwischen Entnahme (Saugbrunnen) und Wiedereinleitung<br />
(Schluckbrunnen) sollte ein Abstand von min. 5 m eingehalten werden.<br />
Um einen „Strömungskurzschluss“ zu vermeiden, müssen<br />
Saug- und Schluckbrunnen in Grundwasserfließrichtung ausgerichtet<br />
werden. Der Schluckbrunnen ist so auszuführen, dass der Austritt<br />
des Wassers unterhalb des Grundwasserniveaus liegt.<br />
■ Wegen schwankender Wasserqualitäten empfehlen wir generell<br />
eine Systemtrennung zwischen Brunnen und Wärmepumpe (siehe<br />
separate Planungsunterlage „Grundlagen für Wärmepumpen“).<br />
■ Die Zu- und Ableitung des Grundwassers zur Wärmepumpe muss<br />
frostsicher und mit Gefälle zum Brunnen verlegt werden.<br />
5811 541<br />
142 VIESMANN NATURA