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Peter Haas Schifffahrtszeichen auf dem Rhein und deren technische ...

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Der Einheitstonnenmantel ist in größeren Stückzahlen aus Polyvinylchlorid (PVC), Aluminium,<br />

Stahlblech <strong>und</strong> glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) hergestellt worden. Aufgr<strong>und</strong><br />

des ausgereiften <strong>und</strong> preiswerten Herstellungsverfahrens wird heute nur noch die Tonne<br />

aus Stahlblech gefertigt. Die Reparatur der Tonne stellt keine beson<strong>deren</strong> Anforderungen<br />

an übliche, metallverarbeitende Werkstätten dar.<br />

Wider Erwarten stellt der <strong>auf</strong>tretende Rost an der Tonnenschale bislang keine Einschränkung<br />

der Lebensdauer dar.<br />

Die Verankerungsart variiert je nach den gegebenen Randbedingungen. In <strong>dem</strong> schnell<br />

strömenden Gewässer wird vorwiegend die Gr<strong>und</strong>kettenverankerung angewandt, bei der<br />

leichte 12-15 cm lange Ankerdrähte oder -ketten mit einem schweren Gr<strong>und</strong>kettenvorläufer<br />

kombiniert werden. Die Gr<strong>und</strong>kette wird entweder an schwere Betonankersteine bis 4 t<br />

oder in Fels- oder Geröllsohle einbetonierte oder eingekeilte Felsanker angeschlossen.<br />

Die schwere Gr<strong>und</strong>kette hält die Tonne auch bei wechselnden Wasserständen stromgerecht,<br />

so dass das früher übliche Kürzen oder Verlängern der Ankerkette entfällt <strong>und</strong> die<br />

Tonnen heute auch bei Hochwasser <strong>auf</strong> Position liegen bleiben.<br />

Die Totalverluste durch Vertreibung <strong>und</strong> Kollisionen sind stark abhängig von der jeweiligen<br />

Wasserführung sowie Verkehrsdichte <strong>und</strong> liegen im Jahresdurchschnitt bei r<strong>und</strong> 15% des<br />

Gesamtbestandes.<br />

3.2 B a k e n, S p i e r e n t o n n e n<br />

Gefährliche Punkte <strong>und</strong> Hindernisse werden mit<br />

Baken <strong>und</strong>/oder Spierentonnen bezeichnet; in<br />

Abb. 6 <strong>und</strong> 7 ist u. a. eine Streichlinienbezeichnung<br />

von Buhnen dargestellt. Die Schiffszeichen<br />

sollen hierbei sowohl als Tagessichtzeichen als<br />

auch als Radarziele dienen. Für Ihre Aufgaben als<br />

Tagessichtzeichen werden die Baken<strong>auf</strong>sätze als<br />

Toppzeichen nach Form <strong>und</strong> Farbgebung unterschieden.<br />

Die Mastquerschnitte sind so dimensioniert,<br />

dass sie auch bei HHW allen hierbei <strong>auf</strong>tretenden<br />

Kräften unter Beachtung von Wind- <strong>und</strong><br />

Wasserdruck sowie Treibgut standhalten.<br />

Die Spierentonne (Abb. 8) entsteht wie in Abb. 5<br />

dargestellt, durch Aufsetzen eines Bober<strong>auf</strong>satzes<br />

<strong>auf</strong> die Einheitstonne.<br />

Abb. 6 Bezeichnung von gefährlichen Punkten <strong>und</strong> Hindernissen<br />

im <strong>und</strong> am Fahrwasser für die Fahrt bei Tag<br />

Abb. 7 (links)<br />

Baken zur Bezeichnung von gefährlichen<br />

Punkten <strong>und</strong> Hindernissen am Fahrwasser<br />

Abb. 8 (rechts)<br />

Spierentonne zur Hindernisbezeichnung<br />

7

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