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Arbeitsfähigkeit erhalten und fördern - Initiative Neue Qualität der ...

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<strong>Arbeitsfähigkeit</strong> <strong>erhalten</strong> <strong>und</strong> <strong>för<strong>der</strong>n</strong><br />

Ein weiteres Regelungsfeld, dem sich die Tarifpartner<br />

künftig voraussichtlich stärker widmen werden, ist die<br />

alter(n)sgerechte Arbeitszeitgestaltung. So gehört es zum<br />

Standardwissen <strong>der</strong> Arbeitswissenschaft, dass Schichtarbeit<br />

– vor allem in Kombination mit Nachtarbeit – auf<br />

Dauer die Ges<strong>und</strong>heit gefährdet. Im Unterschied zu<br />

›Normalarbeitenden‹ leiden ›Schichtarbeitende‹ häufig<br />

an Schlafstörungen, innerer Unruhe, Nervosität, Depressionen,<br />

Krankheiten des Magen-Darm-Traktes sowie<br />

Herz-Kreislauf-Krankheiten. Unter diesen Folgen <strong>der</strong><br />

Schicht- <strong>und</strong> Nachtarbeit leiden sowohl jüngere als auch<br />

ältere Beschäftigte – aber nicht in gleichem Maße. Zum<br />

Beispiel laborieren ältere Schichtarbeiter häufiger an<br />

Schlafstörungen <strong>und</strong> sind stärker von koronaren Herzerkrankungen<br />

sowie Depressionen betroffen als ihre<br />

jüngeren Kollegen. Neben <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Arbeitszeit kann<br />

auch die Dauer älteren Beschäftigten Probleme machen.<br />

Dabei gilt gr<strong>und</strong>sätzlich: Je älter eine Mitarbeiterin o<strong>der</strong><br />

ein Mitarbeiter ist, desto kürzer sollte <strong>der</strong> durchschnittliche<br />

Arbeitstag sein. Allerdings gelten hier erhebliche<br />

interindividuelle Unterschiede – was für den einen bereits<br />

zu lang ist, stellt für den an<strong>der</strong>en kein großes Problem<br />

dar. Insofern können aus arbeitswissenschaftlicher Sicht<br />

keine wirklichen Empfehlungen ausgesprochen werden,<br />

was mögliche künftige tarifvertragliche Regelungen nicht<br />

einfach machen wird. Gleiches gilt für die Pausengestaltung.<br />

Auch hier ist sich die Arbeitswissenschaft einig,<br />

dass Ältere mehr Zeit als Jüngere benötigen, um sich von<br />

Belastungen zu erholen. Wie viel mehr hängt dabei von<br />

<strong>der</strong> Arbeitslast ab, die zu bewältigen ist. Gr<strong>und</strong>sätzlich

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