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Arbeitsfähigkeit erhalten und fördern - Initiative Neue Qualität der ...

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4 Was jetzt zu tun ist<br />

In fünf Schritten zu einer Demographiestrategie<br />

Es gibt viele Instrumente <strong>und</strong> Maßnahmen für die betriebliche<br />

Demographiearbeit – was es nicht gibt, ist ein allgemeingültiges<br />

Schema für die Auswahl <strong>und</strong> Umsetzung<br />

dieser Werkzeuge <strong>und</strong> Aktivitäten. Der demographische<br />

Wandel ist ein ›Querschnittsthema‹, das mit zahlreichen<br />

betrieblichen Herausfor<strong>der</strong>ungen verb<strong>und</strong>en ist. Wann<br />

<strong>und</strong> inwiefern Unternehmen mit demographisch bedingten<br />

o<strong>der</strong> verstärkten Problemlagen konfrontiert sein<br />

werden, ist in hohem Maße von den Beson<strong>der</strong>heiten des<br />

jeweiligen Unternehmens abhängig. Bei <strong>der</strong> richtigen<br />

Auswahl <strong>und</strong> Umsetzung von alter(n)sgerechten Maßnahmen<br />

sind viele Faktoren bedeutsam, nicht zuletzt<br />

auch die Möglichkeiten <strong>und</strong> Rahmenbedingungen in dem<br />

jeweiligen Betrieb. Auf die demographischen Fragen kann<br />

es deshalb keine generelle Antwort geben, die für alle<br />

Betriebe gilt. Je<strong>der</strong> Betrieb sollte deshalb eine eigene, auf<br />

sich zugeschnittene Strategie entwerfen <strong>und</strong> umsetzen.<br />

Initiierung von betrieblicher Demographiearbeit<br />

– so geht’s<br />

Alter(n)sgerechte Maßnahmen können durch verschiedene<br />

Blockaden gehemmt o<strong>der</strong> verhin<strong>der</strong>t werden. Deshalb<br />

muss das Thema zunächst im Betrieb etabliert werden,<br />

bevor sich die verantwortlich Handelnden über die genaue<br />

Ausgestaltung <strong>der</strong> Demographiearbeit Gedanken<br />

machen können. Viel wichtiger als die Frage nach dem<br />

›Was‹ (Instrumente <strong>und</strong> Maßnahmen) einer alter(n)sgerechten<br />

Betriebspolitik ist insofern die nach dem ›Wie‹:<br />

Wie können innerhalb eines Betriebs die passenden<br />

Antworten auf die demographischen Fragen gef<strong>und</strong>en<br />

werden? Damit rückt zunächst <strong>der</strong> betriebliche Prozess<br />

zur Konzeption <strong>und</strong> Umsetzung alter(n)sgerechter<br />

Maßnahmen in den Blickpunkt. In den ›Beispielen guter<br />

Praxis‹ des Forschungsprojekts wurden Muster erkennbar,<br />

wie Unternehmen dabei vorgehen können. Im Folgenden<br />

soll ein solcher Prozess in fünf Schritten skizziert werden.<br />

Schritt 1: Analyse <strong>der</strong> betrieblichen Situation<br />

Bei <strong>der</strong> Vorstellung <strong>der</strong> verschiedenen Instrumente wurde<br />

bereits auf die Bedeutung einer umfassenden Analyse<br />

<strong>der</strong> betrieblichen Situation eingegangen. Gerade weil<br />

<strong>der</strong> demographische Wandel als vermeintlich ›weiches‹<br />

Querschnittsthema schwer zu überblicken ist, kann nur<br />

auf Gr<strong>und</strong>lage f<strong>und</strong>ierter Analysen, welche die möglichen<br />

›harte‹ Auswirkungen offenlegen, ein betrieblicher Prozess<br />

initiiert werden. Durch Analysen werden Handlungsbedarfe<br />

offensichtlich <strong>und</strong> Ansatzpunkte für Maßnahmen<br />

erkennbar. Für die innerbetriebliche Legitimation <strong>und</strong> für<br />

die konzeptionelle Ausrichtung <strong>der</strong> Unternehmenspolitik<br />

sind solche Erhebungen deshalb als erster Schritt unverzichtbar.<br />

Die Repräsentativerhebung des Forschungsprojekts<br />

bestätigt, dass Unternehmen, die sich intensiv<br />

mit ihrer betrieblichen Situation beschäftigt haben, mehr<br />

alter(n)sgerechte Maßnahmen umsetzen. Wie tief eine<br />

solche Analyse dabei gehen kann, sollen einige Leitfragen<br />

für die Anwendung von Analyseinstrumenten zeigen:

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