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Arbeitsfähigkeit erhalten und fördern - Initiative Neue Qualität der ...

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Vorbereitung ist alles!<br />

31<br />

Ziel je<strong>der</strong> Personalpolitik muss es vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> demographischen Entwicklungen sein, Beschäftigte<br />

bis zum Renteneintrittsalter im Unternehmen zu halten,<br />

wenn keine betriebs-, v<strong>erhalten</strong>s- o<strong>der</strong> situationsbedingten<br />

Gründe dagegen sprechen. Altersteilzeit sollte somit<br />

einen Ausnahmecharakter besitzen. Sie ist (ebenso wie<br />

Langzeitarbeitskonten) in den meisten Fällen bestenfalls<br />

eine Möglichkeit für besser verdienende Beschäftigte.<br />

Sie ist damit keine generelle Antwort auf hohe Arbeitsbelastungen<br />

infolge schlechter Arbeitsgestaltung.<br />

Neben <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Rentenübergänge stellt sich im<br />

Bereich <strong>der</strong> Personalpolitik die entscheidende Frage, wie<br />

die Unternehmen zukünftig ihren Bedarf an Fach- <strong>und</strong><br />

Nachwuchskräften decken können. Hier ist es für Unternehmen<br />

wichtig, sich mit neuen Konzepten <strong>und</strong> Ansätzen<br />

<strong>der</strong> Rekrutierung zu beschäftigen, wie beispielsweise<br />

Kooperationen mit (Hoch-)Schulen, unterschiedliche<br />

Zielgruppenansprachen o<strong>der</strong> gezielte Teilzeitbewerbung.<br />

Eine Nachwuchs- <strong>und</strong> Fachkräfteknappheit kann auch<br />

dazu führen, dass die Unternehmen wie<strong>der</strong> verstärkt auf<br />

die Rekrutierung Älterer setzen.<br />

Gute Praxis:<br />

<strong>Neue</strong> Wege <strong>der</strong> Nachwuchs rekrutierung<br />

Da durch das Nachrücken von geburtenschwachen<br />

Jahrgängen in vielen Unternehmen ein Nachwuchsmangel<br />

zu erwarten ist, müssen sich die<br />

Betriebe auf ein stärkeres Konkurrieren um junge<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter einstellen. Für ein<br />

mittelständiges Unternehmen in <strong>der</strong> Metall- <strong>und</strong><br />

Elektroindustrie, das in <strong>der</strong> Vergangenheit nicht<br />

immer erfolgreich beim Werben von Nachwuchskräften<br />

mit Großunternehmen mithalten konnte,<br />

hat deshalb ein Nachdenken über neue Wege <strong>der</strong><br />

Nachwuchsrekrutierung eingesetzt. Neben einer<br />

stärkeren Präsenz in Schulen (Praktikumsangebote),<br />

an Universitäten (Angebote für ein duales<br />

Studium ) <strong>und</strong> auf (Ausbildungs-) Messen <strong>der</strong><br />

Region hat das Unternehmen einen ›Girlsday‹<br />

eingeführt. Dabei sollen gezielt junge Frauen für<br />

die von Männern dominierten Berufe gewonnen<br />

werden, um so Nachwuchsprobleme zu lösen.<br />

Arbeitspolitik: Arbeitsorganisation, Arbeitsgestaltung<br />

<strong>und</strong> Arbeitszeitregelungen<br />

Die Altersforschung weiß, dass sich Beschäftigte <strong>der</strong>selben<br />

Altersgruppe deutlich in ihren Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

ihren Leistungsmöglichkeiten unterscheiden <strong>und</strong> dass<br />

die Unterschiede zwischen gleichaltrigen Beschäftigten<br />

mit dem Alter tendenziell eher zu- als abnehmen.<br />

Zudem sind sie je nach Unternehmen <strong>und</strong> Arbeitsplatz<br />

mit unterschiedlichen Anfor<strong>der</strong>ungen konfrontiert.

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