Arbeitsfähigkeit erhalten und fördern - Initiative Neue Qualität der ...
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Vorbereitung ist alles!<br />
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Qualifizierung <strong>und</strong> Weiterbildung: Lebenslanges<br />
Lernen <strong>und</strong> lernför<strong>der</strong>liche Arbeit<br />
Im Kontext mit <strong>Arbeitsfähigkeit</strong> rücken Schlüsselbegriffe<br />
wie ›lebenslanges Lernen‹ <strong>und</strong> ›lernför<strong>der</strong>liche Arbeit‹<br />
in den Fokus, wobei zwischen formalem, nichtformalem<br />
<strong>und</strong> informellem Lernen unterschieden werden kann.<br />
Formales Lernen ist eine strukturierte Lernform, die<br />
zumeist an Institutionen geb<strong>und</strong>en ist, eindeutigen<br />
Lernzielen <strong>und</strong> Methoden folgt <strong>und</strong> eine Zertifizierung<br />
durch Zeugnisse o. ä. vornimmt. Im Unterscheid dazu<br />
ist nichtformales Lernen dadurch gekennzeichnet, dass<br />
hierbei zumeist durch Erfahrungen im direkten Zusammenhang<br />
mit dem Arbeitsprozess (z. B. durch training<br />
on the job o<strong>der</strong> im Rahmen von Praktika) gelernt wird.<br />
Auch informelles Lernen findet in Alltagssituationen<br />
(z. B. durch Erfahrungsaustausch in Gesprächen im Kollegenkreis)<br />
statt, unterscheidet sich vom nichtformalen<br />
Lernen aber dadurch, dass dabei kein Lernerfolg direkt<br />
intendiert ist. Für das lebenslange Lernen sowie für die<br />
Weiterqualifikation Älterer können alle drei Lernformen<br />
Anwendung finden, wobei sich für ältere Beschäftigte<br />
oftmals eine <strong>der</strong> in die Arbeit integrierten Lernformen<br />
anbietet. Bei Maßnahmen, die speziell ältere Beschäftigte<br />
in den Fokus rücken, kann es auch darum gehen,<br />
bestehende Bildungsbarrieren abzubauen. Dabei kann<br />
es sich sowohl um generelle Barrieren handeln, wie beispielsweise<br />
fehlende Bildungskonzepte für Ältere o<strong>der</strong><br />
zu wenig Bildungsangebote in den Betrieben, als auch<br />
um individuelle Hemmungen <strong>der</strong> Beschäftigten aus den<br />
verschiedensten Gründen, wie z. B. Lernentwöhnung,<br />
Versagensängste o. ä.<br />
Qualifizierung <strong>und</strong> Weiterbildung sind in den untersuchten<br />
Betrieben durchaus nicht unbekannt, formalisierte<br />
Bildungs angebote für alle Beschäftigten werden in mehr<br />
als <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> Betriebe gemacht. Weiterbildung für<br />
Ältere ist dagegen eine Ausnahme. In ca. jedem zehnten<br />
Betrieb <strong>der</strong> Industriebetriebe in den Untersuchungsbranchen<br />
<strong>und</strong> in 14 Prozent <strong>der</strong> Betriebe im Einzelhandel gibt<br />
es spezielle Qualifikationsangebote für ältere Beschäftigte.<br />
Dies ist beson<strong>der</strong>s interessant, da viele Geschäfts<strong>und</strong><br />
Personalleitungen den Älteren einen hohen Weiterbildungsbedarf<br />
bei geringer Weiterbildungsneigung<br />
attes tieren (s. o.). Es wäre sinnvoll, diesem Sachverhalt<br />
mit gezielten Angeboten zu begegnen. Dies scheint bisher<br />
aber in den meisten Unternehmen nicht <strong>der</strong> Fall zu sein.