SJ-Ausgabe vom: 26. 02. 2012 - Sonntagsjournal
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HAMBURG. „Ich glaube an<br />
die Macht des Wortes, sei es<br />
esprochen oder geschrieen.<br />
Ist es wahrhaftig, entfalet<br />
es biblische Macht“, preigt<br />
Wiglaf Droste. Mit Gott<br />
at der Satiriker normalereise<br />
nichts am Strohhut,<br />
en er auf dem Cover seines<br />
ktuellen Buchs „Auf sie mit<br />
dyll“ trägt. Stattdessen<br />
ucht und findet der 50-jähige<br />
Herforder stets geeignee<br />
Bilder, und die Bibel beiehungsweise<br />
deren Wirung<br />
erschien ihm wohl geade<br />
passend für die Kraft<br />
er Wortschätze, die er stänig<br />
neu hebt.<br />
Wenn Wiglaf Droste jemanen<br />
erwischt, der mit der<br />
prache ein übles Spiel<br />
reibt, gibt der stämmige<br />
chreiber den strengen<br />
ortpolizisten plus markien<br />
Sprachrichter in Persoalunion,<br />
der verhaftet, einocht<br />
und in einem Abwasch<br />
estraft. Schmerz- und<br />
chamgrenzen sind Wiglaf<br />
roste dabei grundsätzlich<br />
remd. Den ehemaligen „Fit<br />
or Fun“-Chefredakteur Willi<br />
alls du jemals die Welt<br />
verändern wolltest …<br />
hier ist deine Chance. Rette<br />
Kennedy, rette seinen Bruder.<br />
Rette Martin Luther<br />
King. Verhindere die Rassenunruhen.<br />
Verhindere<br />
ielleicht sogar den Vietnamkrieg.“<br />
Es ist ein verlockendes Angebot,<br />
das dem Englischlehrer<br />
Jake Epping aus Lisbon<br />
Falls, Maine, in Al’s Diner<br />
unterbreitet wird. Zugleich<br />
auch ein verwirrendes, denn<br />
sein Kumpel Al Templeton,<br />
der 2011 in seinem Trailer<br />
konkurrenzlos preisgünstige<br />
Burger servieren kann, weil<br />
er das Fleisch dafür 1958<br />
eingekauft hat, kennt ein<br />
Portal in die Vergangenheit.<br />
Wer es durchschreitet, landet<br />
zwar wieder am selben<br />
Ort, aber am 9. September<br />
1959. Und egal, wie lange<br />
man sich „drüben“ aufhält,<br />
bei der Rückkehr sind immer<br />
exakt zwei Minuten vergangen.<br />
Das ist die Ausgangssituation<br />
in Stephen Kings neuem<br />
Roman „Der Anschlag“<br />
(Heyne, 1056 Seiten, 26,99<br />
Euro). 40 Jahre lang hatte<br />
King das Buch im Kopf, der<br />
erste Schreibversuch scheiterte,<br />
erst 560 Millionen verkaufte<br />
Bücher später war die<br />
Zeit reif für die 1056 Seiten<br />
lange Liebeserklärung an<br />
Amerika und seine Menschen.<br />
Die brisante Zeitreise<br />
erknüpft nun meisterlich<br />
Spannung und Romanze –<br />
während das Böse bereits irgendwo<br />
lauert.<br />
Da Jake nichts in der Gegenwart<br />
hält, reist er nach<br />
kurzem Zögern zurück in<br />
ein Amerika, wo das Lehren<br />
und Lernen noch Spaß<br />
macht, das Essen schmeckt<br />
und Cabriolets erschwinglich<br />
sind. Dass überall geraucht<br />
wird, ist zu verschmerzen,<br />
Fremden gegenüber<br />
ist man freundlich, so-<br />
Loderhose feuerte Wiglaf<br />
Droste einen Schüttelreim<br />
unter die Gürtellinie. „Krise<br />
in der Loderhose? Kann<br />
sein, da ist<br />
ein Hoden<br />
lose.“ Grund<br />
für den Zweifel<br />
an Hirnpotenz<br />
war<br />
Willi Loderhoses<br />
„Nullsatz“: „Es ist Krise,<br />
und viele Dinge werden<br />
danach nicht mehr sein wie<br />
vorher.“ Da haben wir schon<br />
Sinnloseres gehört, oder?<br />
Doch Willis Nachname<br />
nahm der genial ätzende, extra<br />
gemeine, reuelos vorführende<br />
Sprachakrobat Wiglaf<br />
Droste gerne als Steilvorlage,<br />
um einen dampfplaudernden<br />
BUCH-TIPP<br />
Wiglaf<br />
Droste „Auf<br />
sie mit<br />
Idyll“ (Edition<br />
Tiamat,<br />
208 Seiten,<br />
14 Euro)<br />
Brisante Zeitreise<br />
meisterlich erzählt<br />
Der Buch-Tipp des Monats<br />
Wiglaf Droste glaubt an die Macht des Wortes<br />
Gelockte Kartoffel<br />
mit Zitronengesicht<br />
Schmerz- und Schamgrenzen sind dem selbsternannten Sprachrichter und gestrengem<br />
Wortpolizist völlig fremd. Von Thomas Joerdens<br />
lange sie keine Nigger, Juden<br />
oder Schwule sind. Und<br />
nachdem er zunächst eine<br />
private Rettungsmission erledigt<br />
hat, trifft Jake bei seiner<br />
nächsten Zeitreise die Bibliothekarin<br />
Sadie Dunhill,<br />
die zur großen Liebe seines<br />
Lebens wird.<br />
Alles wäre also perfekt, gäbe<br />
es da nicht den Auftrag,<br />
an dem sein Vorgänger gescheitert<br />
ist: Rette Kennedy!<br />
„Indem du ein erbärmliches,<br />
verwahrlostes Kind erledigst“,<br />
hatte Al seinem Kumpel<br />
Jake mit auf den Weg gegeben,<br />
das Ziel ist niemand<br />
anders als der Kennedy-Attentäter<br />
Lee Harvey Oswald.<br />
Mehr als fünf Jahre bleiben,<br />
um die tödlichen Schüsse<br />
von Dallas zu verhindern, alles<br />
steuert dramatisch auf<br />
„11/22/63“, so der Originaltitel<br />
des von Wulf Bergner<br />
ins Deutsche übersetzten<br />
Romans, zu. Und Jake<br />
braucht jeden Tag, denn immer<br />
wieder droht sein Plan<br />
zu scheitern. Die Zeit selbst<br />
wird zum Widersacher, will<br />
sich partout nicht verändern<br />
lassen, liefert ihm einen harten<br />
und blutigen Kampf. Der<br />
Ausgang des Wettlaufs wird<br />
hier natürlich nicht verraten,<br />
aber er ist genauso lesenswert<br />
wie das ganze Buch.<br />
Ulrich Müller<br />
Journalisten stellvertretend<br />
für dessen Kollegen abzuwatschen.<br />
Andere beliebte<br />
Hassobjekte des Autoren<br />
sind Berliner<br />
(„von nichts<br />
eine Ahnung,<br />
das aber laut<br />
und vernehmlich“)<br />
und Dachdecker<br />
(„Irrtum der Evolution“)<br />
im Allgemeinen sowie<br />
„Vor Grünkohl mit feinem<br />
Pinkel nimmt man gern<br />
Reißaus.“<br />
Wiglaf Droste<br />
Schauspielerdarsteller Till<br />
Schweiger und Ex-Verteidigungsminister<br />
Karl Theodor<br />
zu Guttenberg im Besonderen.<br />
Letzteren bringt Wiglaf<br />
Droste in seiner Abschlussgeschichte<br />
sogar um.<br />
Seit Mitte der 1980er Jahre<br />
schreibt, spricht, singt Wiglaf<br />
Droste mit ostwestfälischem<br />
Regiolekt gegen Verblödung,<br />
Verlogenheit, oberflächliches<br />
Verhalten in der Gesellschaft<br />
zwischen oben und<br />
unten. Natürlich wettert,<br />
grantelt, grummelt der Mann<br />
willkürlich bis geschmäcklerisch.<br />
Warum etwa Starkoch<br />
Johann Lafer für seine Kreation<br />
„Essthetik“ in der<br />
Ein Mädchen mit zwei Müttern<br />
W<br />
enn Bonaria<br />
Urrai sich<br />
nachts aus dem Haus<br />
stiehlt, läutet am<br />
nächsten Tag die Totenglocke.<br />
Die „Accabadora“<br />
(dtv, 170<br />
Seiten, 8,90 Euro) hat<br />
wieder einen Sterbenden<br />
aus seiner Agonie erlöst.<br />
Die sechsjährige Maria<br />
wird als fill´e anima, Kind<br />
des Herzens, in Bonarias<br />
Haus aufgenommen. Nichts<br />
ungewöhnliches Mitte der<br />
fünfziger Jahre in einem sardischen<br />
Dorf. Von Anfang<br />
an geliebt und gehegt von<br />
der Dorfschneiderin, entwickelt<br />
sich die kleine Maria<br />
prächtig. Aber schon früh<br />
merkt sie, dass ihre Ziehmutter<br />
gelegentlich schwarz-<br />
E<br />
in neuer<br />
Fall Hans<br />
Berndorf, in<br />
„Schlangenkopf“<br />
(btb<br />
Verlag, 448<br />
Seiten, 19,88<br />
Euro) versucht<br />
der Ex-Kommissar<br />
einen Fall zu klären,<br />
der zum jugoslawischen Bürgerkrieg,<br />
in die Politik und die<br />
Welt der Geheimdienste<br />
führt. Alles beginnt mit einem<br />
jungen Türken, der einem anderen<br />
Mann die Jacke raubt<br />
und kurz darauf überfahren<br />
auf der nächtlichen Berliner<br />
Straße liegt. Eine Verwechslung,<br />
fragt sich der in die Jahre<br />
gekommene Privatdetektiv,<br />
während seine ehemaligen<br />
Kollegen nicht sonderlich an<br />
der Aufklärung interessiert<br />
sind. Das Erzähltempo bleibt<br />
moderat, wechselnde Perspektiven<br />
sorgen für Realismus,<br />
ein bisschen Privates<br />
fließt ein. Berndorf recherchiert<br />
akribisch und hartnäckig,<br />
und wenn es gar nichts<br />
mehr hilft, schlägt der Spaten<br />
zu.<br />
„Wortspielhölle schmoren<br />
und köcheln“ soll, der Erfinder<br />
des Hallenser Imbissnamens<br />
„don’t worry, be curry“<br />
indes nicht, bleibt Autors<br />
Geheimnis.<br />
Über Geschmack kann<br />
man nicht streiten. Deshalb<br />
verübeln wir ihm auch sein<br />
gestelztes Bekenntnis nicht:<br />
„Vor Grünkohl mit feinem<br />
Pinkel nimmt man gern<br />
Reißaus.“ Meistens trifft Wiglaf<br />
Droste, der auch die<br />
„kulinarische Kampfschrift“<br />
„Häuptling Eigener Herd“<br />
herausbringt, ins Schwarze<br />
mit einem sicheren Gespür<br />
für Sprache, Rhythmus und<br />
Witz. Keine Salamis für<br />
„gläubische Islamis“, fordert<br />
Wiglaf Droste etwa und<br />
schmiert ihnen lieber „Mohamettbrötchen“.<br />
Herrlich<br />
anschaulich ist der Begriff<br />
„Ohrendunstabzugshaube“,<br />
ebenso wie die Beschreibung<br />
von Übergangsjacken in den<br />
„klassischen Geriatriefarben<br />
wie beige, grau, schlämme<br />
oder grünlich“. Und die zunächst<br />
rätselhaften „Schampelmänner“<br />
machen nach<br />
gekleidet nachts das<br />
Haus verlässt. Eines<br />
Abends wird die<br />
Schneiderin von Marias<br />
bestem Freund<br />
beobachtet. Maria ist<br />
fassungslos. Entsetzt<br />
muss sie erkennen,<br />
dass ihre geliebte Bonaria<br />
die Accabadora ist – eine<br />
Frau, die Menschen in<br />
Agonie zum Tode verhilft.<br />
Ohne nachzudenken, verlässt<br />
sie das Haus ihrer Ziehmutter.<br />
Als Bonaria viele<br />
Jahre später im Sterben liegt,<br />
kehrt Maria heim – und beginnt<br />
Bonaria zu verstehen.<br />
Autorin Michela Murgia begleitet<br />
ihre Protagonisten leise,<br />
ohne Pathos oder moralischen<br />
Fingerzeig durchs Leben.<br />
Elizabeth Scheider<br />
F<br />
antasy<br />
trifft Horror,<br />
der Kriminalroman<br />
die<br />
Südstaatenliteratur:<br />
Carsten<br />
Strouds<br />
von Dirk van<br />
Gunsteren<br />
übersetzter Thriller „Niceville“<br />
(Dumont, 505 Seiten,<br />
19,99 Euro) hält sich mit Genres<br />
gar nicht erst auf. Starke<br />
Charaktere und knallharte Action,<br />
Menschen verschwinden,<br />
eine Bank wird überfallen,<br />
das abgrundtief Böse lauert<br />
im Wasserloch – Niceville<br />
ist eine Stadt, die man nicht<br />
so schnell vergisst.<br />
Dazu trägt auch Strouds rasante<br />
Schreibe bei, mit der er<br />
in schnellen Szenen so viele<br />
Personen ins Spiel bringt, das<br />
man fast den Überblick verliert.<br />
Familienzwist und alte<br />
Flüche, die klaren Linien zwischen<br />
Gut und Böse verschwimmen,<br />
Polizist Nick Kavanaugh<br />
stemmt sich gegen<br />
das Unheil. Eine Mords-Geschichte,<br />
und erst der Auftakt<br />
der „Niceville-Triologie“!<br />
der Auflösung umso mehr<br />
Spaß und Appetit.<br />
Wiglaf Droste ähnelt zwar<br />
meist einer schlecht gelaunten<br />
grau gelockten Kartoffel<br />
mit Zitronengesicht. Aber er<br />
kann auch schwärmen. Neben<br />
giftigen Kommentaren,<br />
Glossen und Kurzgeschichten<br />
hat Wiglaf Droste sanfte<br />
Liebeserklärungen geschrieben.<br />
Unter anderem für seine<br />
humoristisch dichtenden<br />
Vorbilder Friedrich Karl Waechter<br />
oder Peter Hacks und<br />
für diverse Musiker. Darunter<br />
finden sich wenig überraschend<br />
die Konsensbarden<br />
Leonard Cohen, Johnny<br />
H<br />
and aufs Herz:<br />
Ihr Kleiderschrank<br />
quillt über<br />
und sie denken dennoch,<br />
Sie hätten<br />
nichts anzuziehen.<br />
Willkommen im<br />
Club. Hier ein<br />
Schnäppchen, da irgendein<br />
topangesagtes Teil<br />
ergattert und im Handumdrehen<br />
ist ein Sammelsurium<br />
wenig kompatibler Kleidungsstücke<br />
zusammengehamstert.<br />
Das ultimative Gegengift<br />
für diese Seuche: „Pariser<br />
Chic – der Style Guide“<br />
(Knesebeck, 240 Seiten, 24,<br />
95 Euro). Darin verrät Ines<br />
de la Fressange eine ganze<br />
Reihe simpler, aber effizienter<br />
Tricks mit deren Hilfe<br />
man seinen Kleiderschrank<br />
K<br />
LESETERMIN:<br />
Mut zur Bescheidenheit<br />
MORDS geschichten<br />
Wiglaf Droste ist auf Lesetour. Ende März erscheint bereits ein<br />
neues Buch „Sprichst du noch oder kommunizierst du<br />
schon?“.<br />
leine<br />
Biester“<br />
(Rotbuch, 320<br />
Seiten, 14,95<br />
Euro) ist Rob<br />
Alefs dritter<br />
Krimi über<br />
Kommissar<br />
Paschulke<br />
und dessen schräges Polizisten-Team.<br />
Kollege Dorfner<br />
demoliert im Laufe der Ermittlungsarbeit<br />
ein Klassenzimmer,<br />
Kollegin Zabriskie verätzt<br />
sich den Hintern, in Berlin-<br />
Kreuzberg kommt richtig<br />
Freude auf. Dazu werden Kinder<br />
von Sandkisten verschluckt<br />
oder perfide ermordet<br />
– um den Notker-Frodo<br />
oder Sigrun-Genoveva getauften<br />
Nachwuchs auf die richtige<br />
Oberschule zu bekommen,<br />
ist jedes Mittel recht. Mit seinem<br />
herrlich überzeichnenden,<br />
witzigen und trotzdem<br />
bis zum überraschenden Ende<br />
spannenden Buch gelingt Alef<br />
ein Spagat zwischen Krimi<br />
und Satire, bei dem Ähnlichkeiten<br />
mit lebenden Personen<br />
garantiert alles andere als zufällig<br />
sind. Ulrich Müller<br />
Cash sowie Marianne Faithfull<br />
und als unerwarteter Joker<br />
„die gelungene gesungene<br />
Synthese aus böhmischem<br />
Knödel und leckendem<br />
Ölfass.“ Wer jetzt sofort<br />
an Karel Gott denkt, kannte<br />
„Ein Bupp von 70 Lenzen“<br />
schon. Alle anderen sollten<br />
das Buch kaufen oder zur<br />
Lesung gehen – oder beides.<br />
Mittwoch, 28. März, 20<br />
Uhr im Uebel & Gefährlich,<br />
Hamburg.<br />
nur noch mit Dingen<br />
befüllt, die garantiert<br />
auch das Tageslicht<br />
wiedersehen. Ihre<br />
Botschaft: Für zeitlos<br />
schönen Stil benötigt<br />
man lediglich einige<br />
Basics, aus denen das<br />
passende Outfit für jede<br />
Gelegenheit mit den richtigen<br />
Accessoires kombiniert<br />
werden kann. Entspannenderweise<br />
springt dabei vor<br />
allem eine Erkenntnis ins<br />
Auge: Weniger ist mehr. Ines<br />
des la Fressange war selber<br />
jahrelang Topmodel und gilt<br />
heute als die Pariser Mode-<br />
Ikone. Schlicht besticht gilt<br />
hier nicht nur für den gezeigten<br />
Modestil, sondern auch<br />
für das Buch selbst.<br />
Andrea Lammers<br />
1. (neu):<br />
Jussi Adler-<br />
Olsen: „Das<br />
Alphabethaus“,<br />
dtb,<br />
592 Seiten,<br />
15,90 Euro,<br />
Der Absturz<br />
zweier britischer<br />
Piloten<br />
hinter den feindlichen Linien<br />
… Ein Krankenhaus im<br />
Breisgau, in dem psychisch<br />
Kranke als Versuchskaninchen<br />
für Psychopharmaka<br />
dienen …<br />
2. (1): Jonas Jonasson:<br />
„Der Hundertjährige, der<br />
aus dem Fenster stieg<br />
und verschwand“, carl's<br />
books, 416 Seiten, 14,99<br />
Euro<br />
3. (3): Charlotte Link:<br />
„Der Beobachter“; Blanvaled<br />
Taschenbuch, 656<br />
Seiten, 9,99 Euro<br />
4. (4): Dora Heldt: „Bei<br />
Hitze ist es wenigstens<br />
nicht kalt“, dtv, 336 Seiten,<br />
14,90 Euro.<br />
5. (2): Eugen Ruge: „In<br />
Zeiten des abnehmenden<br />
Lichts“, Rowohlt, 432 Seiten,<br />
19,95 Euro.<br />
6. (6): Henning Mankell:<br />
„Der Feind im Schatten“,<br />
dtb, 592 Seiten, 10,95 Euro<br />
7. (neu): Tom Rob Smith:<br />
„Kind 44“, Goldmann,<br />
509 Seiten, 9,95 Euro<br />
8. (8): Kerstin Gier: „Auf<br />
der anderen Seite ist das<br />
Gras viel grüner“; Bastei<br />
Lübbe, 288 Seite, 12,90<br />
Euro<br />
9. (neu): Steven King:<br />
„Der Anschlag“, Heyne,<br />
1056 Seiten, 26,99 Euro<br />
10. (9): Jussi Adler-Olsen:<br />
„Erlösung“, dtv, 592 Seiten,<br />
14,90 Euro.<br />
Die <strong>SJ</strong>-Belletristikcharts beruhen auf<br />
den Angaben der Buchhandlungen<br />
im Verbreitungsgebiet unserer Zeitung:<br />
Buchhandlung Beek, Langen;<br />
Gottfried Huebener Buch- und Kunsthandlung,<br />
Bremerhaven; Mausbuch –<br />
Die Buchhandlung in Lehe, Bremerhaven;<br />
Buchhandlung Memminger, Bremerhaven;<br />
Morgenstern Buchhandlung,<br />
Bremervörde; Buchhandlung<br />
Morisse, Bremerhaven; Buchhandlung<br />
Mügge, Bremerhaven; Buchhandlung<br />
Schließke, Bad Bederkesa.<br />
Kinderbuchtipp:<br />
TING bringt Bücher zum Sprechen und Klingen.<br />
Und genau das macht die Faszination des Hörstifts<br />
aus, der mittlerweile von mehreren Verlagen<br />
als kombiniertes Lese- und Abspielgerät für<br />
Audiofiles genutzt wird. Seine Einsatzmöglichkeiten<br />
umfassen Sprachkurse<br />
und Wörterbücher, Bild- und Wissensbände,<br />
Weltkarten und Globen, Bilderbücher,<br />
Geschichten zum Lesen lernen<br />
und Vorlesen lassen sowie spannende<br />
Wissensbücher<br />
für Kids. Beispielsweise<br />
„Mein erster<br />
Hör-Brockhaus“ (Renate<br />
Seelig, Brockhaus, 128 Seiten,<br />
22,95 Euro). Das klingende<br />
Bilder-ABC eröffnet neue<br />
akustische Möglichkeiten, um<br />
Kinder in die Welt der Buchstaben<br />
und Wörter eintauchen<br />
zu lassen. Geschichten<br />
aus dem kindlichen Lebensalltag,<br />
typische Geräusche, Rätselreime,<br />
Zungenbrecher, Kinderlieder<br />
aber auch altersgerechte<br />
Wisseninformationen<br />
werden dank TING lebendig.<br />
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eine E-mail an gewinnspiele@sonntagsjournal.de<br />
schicken.<br />
Stichwort: TING. Einsendeschluss<br />
ist der 1. März <strong>2012</strong>.