SJ-Ausgabe vom: 26. 02. 2012 - Sonntagsjournal
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<strong>26.</strong> Februar <strong>2012</strong> STADT BREMERHAVEN<br />
5<br />
Dünne Story und zweitklassige Tricktechnik<br />
Auch US-Star Nicolas Cage kann „Ghost Rider: Spirit of Vengeance“ keinen Glanz verleihen<br />
US-Star Nicolas Cage geht als pompöser Ghost Rider mutig<br />
urchs Feuer.<br />
Foto: Universum<br />
Rollenwechsel<br />
Die <strong>SJ</strong>-Filmkritik<br />
BREMERHAVEN (rm). Obwohl<br />
schon die erste Ghost-<br />
Rider-Verfilmung von 2007<br />
gehörig bei Fans und Kritikern<br />
floppte, darf der Höllenschädel<br />
seit dieser Woche<br />
nun seinen zweiten Anlauf<br />
im Ringen um die Zuschauergunst<br />
wagen. In der Titelrolle<br />
wieder mit dabei:<br />
Overacting-Fachmann Nicolas<br />
Cage, der <strong>vom</strong> Ghost Rider<br />
besessene Stuntfahrer<br />
Johnny Blaze, der jetzt die<br />
große Chance erhält, sein<br />
böses Alter Ego doch noch<br />
ein für alle Mal abzulegen.<br />
Hierfür muss er nur den jungen<br />
Danny (Fergus Riordan)<br />
davor bewahren, zur jüngsten<br />
Reinkarnation des Teufels<br />
zu werden und die Welt<br />
durch den Körpertausch in<br />
den sicheren Abgrund zu reißen.<br />
Eine Aufgabe, die selbst<br />
einem höllenbewährten<br />
Ghost Rider ein gehöriges<br />
Maß an Anstrengung abverlangen<br />
kann. Gilt es doch<br />
nicht nur, dem in ihm wohnenden<br />
Dämon ein letztes<br />
Mal erfolgreich die Stirn zu<br />
bieten, sondern auch den eigenen<br />
Schöpfer zu bezwingen,<br />
der sich von so viel Widerstand<br />
aus eigenen Reihen<br />
natürlich alles andere als begeistert<br />
zeigt.<br />
Eines gleich einmal vorweg:<br />
Auch wenn der erste<br />
Ghost Rider von Fans wie<br />
Kritikern gleichermaßen zu<br />
Recht verrissen wurde,<br />
schaffte es der Film dennoch,<br />
stolze 230 Millionen<br />
Dollar in die Kassen zu spielen.<br />
Um dieses Wissen bereichert,<br />
wundert es natürlich<br />
weitaus weniger, dass Hollywood<br />
dem Flammenschädel<br />
dann doch nur zu gerne<br />
auch noch eine zweite<br />
Chance einräumte, sein jeder<br />
Logik entbehrendes Kassenwunder<br />
vielleicht ja doch<br />
noch einmal wiederholen zu<br />
können. Die Voraussetzung<br />
wären auf jeden Fall gegeben.<br />
Ist „Ghost Rider: Spirit<br />
of Vengeance“ bei genauerer<br />
Betrachtung doch auch wieder<br />
nichts anderes als die<br />
Summe einer etwas zu dünnen<br />
Story, schlechter Schauspieler<br />
und zweitklassiger<br />
Tricktechnik – im Zusammenspiel<br />
bekanntermaßen<br />
die perfekten Zutaten für<br />
hirnlose B-Movie-Unterhaltung<br />
erster Kajüte. Aber so<br />
richtig Freude mag nicht aufkommen.<br />
durchgefallen<br />
geht so<br />
nicht übel sehenswert unbedingt<br />
rein<br />
GESUND &<br />
SCHLANK<br />
durch<br />
Muskelkraft!<br />
50 Euro<br />
Startguthaben<br />
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Gültig bei Abschluss einer Mitgliedschaft bis 30.4.<strong>2012</strong>.<br />
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Infoabende<br />
für Viertklässler<br />
und Eltern<br />
BREMERHAVEN. Die Fragen<br />
ach dem weiteren Bilungsgang<br />
für ihre Kinder<br />
bereitet derzeit vielen Eltern<br />
Kopfzerbrechen. Zum<br />
Schuljahr <strong>2012</strong>/2013 müssen<br />
die Grundschüler die<br />
Schule wechseln. Als Entscheidungshilfe<br />
laden die<br />
weiterführenden Schulen die<br />
Schüler der vierten Klassen<br />
mit ihren Eltern zu Informationsabenden<br />
ein. Hier die<br />
nächsten Termine: Montag,<br />
27. Februar: Schule Am Leher<br />
Markt; Dienstag, 28. Februar:<br />
Lloyd Gymnasium<br />
Bremerhaven (Haus Grazer<br />
Straße 61) und Donnerstag,<br />
1. März: Georg-Büchner-<br />
Schule II. Die Informationsabende<br />
beginnen jeweils um<br />
18.30 Uhr.<br />
m Rahmen eines Seminars<br />
mit sehr vielen Teilnehmern<br />
hielt der Trainer einen 50-Euro-Schein<br />
in die Luft. Er fragte:<br />
„Wer von Ihnen möchte<br />
diesen 50-Euro-Schein haben?“<br />
Alle Hände gingen<br />
hoch. „OK, einen kleinen<br />
Moment“ sagte er und zerknüllte<br />
den Schein. „Wer<br />
möchte diesen nun zerknüllten<br />
50-Euro-Schein haben?“<br />
Wieder gingen die Hände in<br />
die Luft. „Gut, warten Sie“,<br />
sagte er und warf den zerknüllten<br />
Geldschein auf den<br />
Boden und trat mit seinen<br />
Schuhen darauf herum, bis<br />
der Schein zerknittert und<br />
voller Schmutz war. Er hob<br />
ihn an einer Ecke auf und<br />
hielt ihn wieder in die Luft.<br />
„Und wer von Ihnen möchte<br />
diesen dreckigen, zerknitterten<br />
50-Euro-Schein immer<br />
noch haben?“ Und erneut<br />
waren die Hände in der Luft.<br />
„Sehen Sie, Sie haben gerade<br />
eine sehr wertvolle Lektion<br />
erfahren. Was immer ich<br />
auch mit dem Geldschein<br />
machte, wie schmutzig und<br />
zerknittert er auch ist, es hat<br />
nichts an seinem Wert geändert.<br />
Es sind immer noch 50<br />
Euro.<br />
So oft in unserem Leben<br />
werden wir selbst fallen gelassen,<br />
sind am Boden zerstört<br />
und kriechen vielleicht<br />
im Schmutz – und fühlen uns<br />
wertlos. Aber all das ändert<br />
nichts an unserem Wert. Der<br />
Wert eines jeden Einzelnen<br />
bleibt immer erhalten, wie<br />
schmutzig, arm oder verloren<br />
wir auch immer sein werden.<br />
Ich fand diese kleine Erzählung<br />
zufällig im Internet. Sie<br />
hat für mich noch einen anderen<br />
Aspekt. Wie oft karten<br />
wir nach, wie oft versetzen<br />
wir dem am Boden liegenden<br />
Lange Nacht<br />
des Geldes in<br />
der VHS<br />
BREMERHAVEN. „Die lange<br />
Nacht des Geldes“ heißt eine<br />
Veranstaltung am Freitag,<br />
2. März, von 17.30 bis 23<br />
Uhr in der Volkshochschule<br />
Bremerhaven. An diesem<br />
Abend stehen Vorträge, Diskussionen,<br />
Gespräche, Interviews<br />
mit Experten, Bücher<br />
und Spannendes rund ums<br />
Geld auf dem Programm.<br />
Um eine vorherige Anmeldung<br />
unter <br />
04 71/5 90 47 11 wird gebeten.<br />
Der Eintritt kostet 10<br />
Euro, ermäßigt 8 Euro für<br />
Schüler, Studenten, Azubis,<br />
Schwerbehinderte und Rentner.<br />
Bei Voranmeldung einer<br />
kompletten Schulklasse oder<br />
von Lerngruppen ist die Teilnahme<br />
kostenlos.<br />
www.vhs-bremerhaven.de<br />
Hans-Günther Gellersen ist<br />
Pastor im Kirchenkreis Wesermünde-Nord.<br />
noch einen weiteren Tritt?<br />
Dabei denke ich nicht so sehr<br />
an die Gewaltszenen, wie sie<br />
sich in den Medien darstellen.<br />
Tritte sind auch die kleinen<br />
und großen verbalen Attacken,<br />
die Nadelstiche, die den<br />
Liegenden piesacken, ihn verletzen<br />
und weiter demütigen<br />
sollen und es auch tun.<br />
Das andere ist es, den getretenen<br />
Schein aufzuheben:<br />
Schaut her, so getreten, in<br />
den Schmutz geworfen, gefallen,<br />
gestrauchelt er auch<br />
ist, er hat seinen Wert behalten.<br />
Als 50 Euro-Schein – und<br />
im übertragenen Sinne als<br />
Mensch. Diese uns von Gott<br />
gegebene Würde als Mensch<br />
ist unantastbar.<br />
Wir stehen am Anfang der<br />
Passionszeit. Am Leben, Leiden<br />
und Sterben Jesu wird<br />
mir deutlich, wie sehr Gott<br />
uns Menschen liebt, uns, die<br />
zerknitterten und am Boden<br />
liegenden Scheine, denen er<br />
selbst die unendliche große<br />
Würde verliehen hat, sich seine<br />
Kinder nennen zu dürfen.<br />
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete<br />
Passionszeit. Ihr<br />
Hans -Günther Gellersen<br />
Jugend-Klimarat<br />
soll kommen<br />
<strong>SJ</strong>-Interview mit Umweltdezernentin Anke Krein<br />
von Frank Miener<br />
BREMERHAVEN. Klimastadt<br />
– mit diesem Titel möchte<br />
Bremerhaven in der Zukunft<br />
werben. Auf dem<br />
Weg dorthin hat die Stadt<br />
jetzt die Auszeichnung „European<br />
Energy Award“ erhalten.<br />
Wir sprachen mit der Umweltdezernentin<br />
Anke Krein<br />
über die Vision und die<br />
Schwierigkeiten bei der Umsetzung.<br />
Klimastadt Bremerhaven –<br />
wie ist der Stand der Dinge,<br />
Frau Krein?<br />
Anke Krein:<br />
Wir haben<br />
von Anfang<br />
an gesagt,<br />
dass wir das<br />
werden wollen.<br />
In einigen<br />
Punkten<br />
Anke Krein<br />
sind wir das<br />
bestimmt auch schon, wenn<br />
wir an diese Leuchtturmprojekte<br />
denken wie die Windenergieindustrie,<br />
das Alfred-<br />
Anzeige<br />
„Generationengerecht<br />
wäre es, unseren<br />
Nachfolgern nur noch<br />
Passivhäuser in die Stadt<br />
zu stellen.“<br />
Trend-Möbel in Loxstedt schließt<br />
Trend-Möbel in Loxstedt ist<br />
bekannt für seine vielen<br />
Schnäppchen, speziell im<br />
Polstermöbel aber auch Esstisch-<br />
und Stuhlbereich.<br />
Weitere Superangebote von<br />
Schlafzimmern, Kleinmöbel,<br />
Etagenbetten, Wohnwände<br />
sowie Vitrinen und Sideboards<br />
lockten die Kunden<br />
auch aus größeren Entfernungenan.<br />
Besondere Einzelstücke<br />
aus dem Kolonialbereich<br />
ergänzten das Angebot.<br />
Enormes Interesse zeigten<br />
die vielen Kunden an der angepassten<br />
großen Geschenkartikel-<br />
und Lampenabteilung,<br />
inder wunderschöne<br />
Wegener-Institut und das<br />
Klimahaus. Aber wir sind ja<br />
schon lange in anderen Bereichen<br />
aktiv und erfolgreich.<br />
Ist die Klimastadt eine<br />
greifbare Vision oder doch<br />
nur eine Idee?<br />
Anke Krein: Nein, ich glaube,<br />
dass es greifbar ist. Baustadtrat<br />
Volker Holm hatte<br />
bereits mit Erstellung des<br />
Masterplans 2011 angeschoben,<br />
dass der Fuhrpark der<br />
Stadtverwaltung endlich<br />
zentral verwaltet und beschafft<br />
werden soll. Hieraus<br />
erwarten wir CO2-Einsparungen.<br />
Wir<br />
sind auch dabei,<br />
durch<br />
Anträge und<br />
Anfragen in<br />
der Koalition<br />
endlich einem<br />
klimafreundlichen<br />
Gesamtverkehrskonzept<br />
für Bremerhaven<br />
den Weg frei zu machen.<br />
Und sonst?<br />
Anke Krein: Ein weiteres<br />
Beispiel ist der erste Passivhauskindergarten,<br />
der jetzt<br />
fertiggestellt ist. Das kann<br />
ein Vorbild sein. Auch die<br />
neue Sporthalle an der<br />
Gaußschule soll so ökologisch<br />
wie möglich sein. Generationengerecht<br />
wäre es,<br />
unseren Nachfolgern nur<br />
noch Passivhäuser in die<br />
Stadt zu stellen. Wir haben<br />
ja noch mehr Bauvorhaben<br />
für Kindergärten in Vorbereitung.<br />
Kritik gibt es an der Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Das Thema<br />
ist in der Bevölkerung<br />
nicht sehr präsent. Nach einer<br />
großen Auftaktveranstaltung<br />
2010 ist nicht viel<br />
Wahrnehmbares gekommen.<br />
Anke Krein: Das ist ein<br />
wichtiger Punkt, über den alle<br />
bisherigen Akteure der<br />
Klimastadt nachdenken sollten.<br />
Bei allen Aktivitäten ist<br />
immer die Frage gestellt worden,<br />
inwiefern die Bevölkerung<br />
beteiligt wird. Übrigens<br />
gerade von den Autoren der<br />
Dieses Möbelhaus wird geräumt!<br />
Der große Räumungsverkauf beginnt am Donnerstag, den 23.Februar<br />
und günstige Artikel gezeigt<br />
werden.<br />
Eigentlich schade, dass ein<br />
Inhabergeführtes Möbelgeschäft<br />
schließen muss. „Uns<br />
ist der Mietvertrag gekündigt<br />
worden“, so Inhaber Bernd<br />
Koopmann „da ein anderer<br />
Mieter bereit ist, deutlich<br />
mehr Miete zuzahlen. Für<br />
uns würde sich das nicht<br />
rechnen. Dies hat uns dazu<br />
gezwungen, denStandortaufzugeben.“<br />
4.000 m² Ausstellungsfläche<br />
und 2.000 m² Lager müssen<br />
geräumt werden. Jetzt werden<br />
alle Geschenkartikel,<br />
Vitrinen, Sideboards, Wohnwände,<br />
Schlafzimmer, Funktionssofas,<br />
Polstergarnituren,<br />
Tischgruppen und die vielen<br />
Kolonialmöbel deutlich und<br />
ehrlich reduziert.<br />
Alles radikal reduziert:<br />
Schlafzimmer, Polsterbetten,<br />
Schiebetürenschränke, Drehstühle,<br />
Schreibtische, Vitrinen,<br />
Kommoden, Sideboards,<br />
Buffetts, Tischgruppen, Tresenhocker,<br />
Wohnwände, Ledergarnituren,<br />
Polsterrundecken,<br />
Couchtische, Relaxsessel und<br />
viele Geschenkartikel.<br />
„Die Möbelmüssenraus“,so<br />
Herr Koopmann, „wir haben<br />
nur eine kurze Abverkaufszeit,<br />
inder alles weg muss.<br />
Anke Krein kämpft für die Klimastadt.<br />
Schade nur umdie vielen<br />
hochwertigen Ledergarnituren,<br />
bei denen die Kunden<br />
jetzt echte hohe Einsparungen<br />
erzielen können.“<br />
Trend Möbel ist voll bestückt,<br />
so dassein enormgroßer<br />
Warenbestand zum Verkauf<br />
steht. „Eines möchte ich<br />
noch deutlich betonen“, so<br />
Herr Koopmann, „ich führe<br />
eine freiwillige Geschäftsaufgabe<br />
durch, so dass ich auch<br />
während des Räumungsverkaufes<br />
Ware für meine Kunden<br />
bestellen kann und ich<br />
sorge natürlich für alle Kaufverträge<br />
füreinereibungslose<br />
und korrekte Abwicklung, so<br />
Foto: eer<br />
Konzeptstudie Klimastadt<br />
war dies gewollt. Ich besuche<br />
daher unter anderem die<br />
Stadtteilkonferenzen. Wir<br />
haben aus diesem Grund<br />
aber auch eine Onlinebefragung<br />
gestartet. Außerdem<br />
will ich mit den Jugendverbänden<br />
und -einrichtungen<br />
einen Jugend-Klimarat gründen.<br />
Dort beginnen jetzt die<br />
ersten Gespräche.<br />
Anzeige<br />
wie esimmer bei uns gewesen<br />
ist. Hierfür steht unsere<br />
Filiale in Hemmoor bereit.“<br />
Nun, die Kunden wird’s<br />
freuen,dennbei einerSchließung<br />
muss der Unternehmer<br />
tatsächlich und ehrlich reduzieren,<br />
sonst geht die Ware<br />
nicht weg.<br />
Trend Möbel Zur Siedewurt<br />
11 in Loxstedt ist von<br />
Mo.–Fr. von 9.30–18.30 Uhr<br />
und Samstag von 9–18 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Und immer daran denken:<br />
Wer zuerst kommt, der hat<br />
nicht nur die größte Auswahl,<br />
sondern macht auch<br />
sein Schnäppchen.