( 3 MB / PDF )Amtsblatt der Stadt Wettin-Löbejün 20.03.2013
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Jahrgang 3 20. März 2013 Nr. 3 <strong>Amtsblatt</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Wettin</strong>-Löbejün Seite - 19 -<br />
För<strong>der</strong>verein Erholungsgebiet Petersberg e. V.<br />
Museum Petersberg<br />
Alte Hallesche Straße 28<br />
06193 Petersberg<br />
Edeka-Neukauf Löbejün engagiert sich für den<br />
Tierpark Petersberg<br />
Erlöse von Tombola, Pfandaktion und Kalen<strong>der</strong>verkauf gingen<br />
an den Zoo<br />
schn.) Am Freitag, dem 14. September 2012, fand am Edeka-<br />
Neukauf Löbejün ein Herbstfest statt. Frau Marita Reich, die<br />
Marktinhaberin, bot den Besuchern neben einem vielfältigen,<br />
dem Charakter des Tages angepassten Warenangebot deftige<br />
Erbsensuppe, eine Tombola sowie eine Hüpfburg für die Kin<strong>der</strong>.<br />
Sascha Strauß, Leiter des Tierparkes Petersberg, hatte für<br />
ein Streichelgehege mit Meerschweinchen und Kaninchen gesorgt.<br />
Bei <strong>der</strong> Tombola war ausnahmsweise jedes Los ein Treffer.<br />
Hauptgewinner aber war auf jeden Fall <strong>der</strong> Tierpark Petersberg.<br />
Der Erlös <strong>der</strong> Lotterie, 215,83 Euro, kam dem Zoo zugute. Das<br />
war aber nicht alles! Neben dem Pfandflaschenautomaten hing<br />
seit dem Herbstfest bis zum Jahresschluss ein Zettelkasten. In<br />
diesen konnte wer wollte seinen Pfandbon einwerfen. Im September<br />
war gerade <strong>der</strong> Edeka-Kalen<strong>der</strong> für das Jahr 2013 erschienen.<br />
Dieser wird sonst als Werbegeschenk vergeben. Frau<br />
Reich ließ aber vom 14. September bis zum Ende des Jahres<br />
dafür eine Gebühr erheben. Zettelkasten und Kalen<strong>der</strong>verkauf<br />
erbrachten zusammen 249,42 Euro. Auch dieses Geld wurde als<br />
Spende dem Tierpark zur Verfügung gestellt.<br />
An dieser Stelle möchten sich das Team des Tierparks Petersberg<br />
ganz herzlich bei Frau Reich - die selbst die Patenschaft<br />
für die zwei Petersberger Waschbären übernommen hat - und<br />
ihrem Team bedanken.<br />
B. Hartwich<br />
Geschäftsführer<br />
Im Museum Petersberg: Neue Son<strong>der</strong>ausstellung<br />
„Porzellanwelten“ vom 2. März bis zum 14. April 2013<br />
Ausstellung „Mitteldeutsche <strong>Stadt</strong>- und Flusslandschaften“<br />
wird verlängert<br />
schn.) Die zweite diesjährige Son<strong>der</strong>ausstellung im Museum Petersberg<br />
beginnt am 2. März und kann bis zum 14. April besichtigt<br />
werden. Sie steht unter dem Titel „Porzellanwelten“.<br />
Die Eheleute Annett und Christian Franke leben und arbeiten<br />
in Morungen, einem <strong>Stadt</strong>teil von Sangerhausen im Landkreis<br />
Mansfeld-Südharz. Annett Franke, geboren 1977, erwarb nach<br />
dem Abitur Fertigkeiten in verschiedenen handwerklichen Gewerken,<br />
so in <strong>der</strong> Schnei<strong>der</strong>ei und Tischlerei. Im Jahre 2006<br />
schloss sie ein Studium an <strong>der</strong> Hochschule für Kunst und Design<br />
Burg Giebichenstein als Diplomingenieur für Innenarchitektur<br />
ab. Angeregt durch die Arbeiten ihres Mannes wandte sie sich<br />
mit immer größerem Interesse <strong>der</strong> Porzellangestaltung zu. Seit<br />
etwa drei Jahren tut sie das professionell. Spezialität von Annett<br />
Franke ist die Herstellung von Kleinskulpturen und Schmuck<br />
aus Porzellan. Inspirieren lässt sie sich dabei vor allem von <strong>der</strong><br />
menschlichen Bewegung, <strong>der</strong> bewegten Natur, aber auch von<br />
<strong>der</strong> Geometrie. So zeichnet Annett Franke z. B. mit <strong>der</strong> Holzfe<strong>der</strong><br />
in wenigen Linien Haltung und Ausdruck einer Tänzerin. Dies<br />
setzt sie dann in knappen geometrischen Form als Porzellanfigur<br />
um. Großen Wert legt die Künstlerin darauf, dass sich ihre<br />
Exponate vom Betrachter vielfältig interpretieren lassen.<br />
Christian Franke, Jahrgang 1967, erlernte in <strong>der</strong> Staatlichen Porzellanmanufaktur<br />
Meißen den Beruf eines Scheibenmodelleurs.<br />
Von 1990 bis 1996 studierte er an <strong>der</strong> Hochschule auf <strong>der</strong> Burg<br />
Giebichenstein am Fachbereich Porzellan- und Keramikdesign.<br />
Im Jahre 2000 gründete er in Halle ein eigenes Porzellanatelier,<br />
mit dem er 2006 nach Morungen umzog. Franke widmet sich<br />
vorzugsweise <strong>der</strong> Herstellung von Unikatservices nach eigenen<br />
Entwürfen aus Biskuitporzellan. Gestalterische Merkmale sind<br />
dabei abgewandelte Grundformen wie Qua<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Kugel. Er<br />
stellt aber auch gern Vasen und Naturformen (Früchte Pflanzen,<br />
Tiere) künstlerisch dar. Von Franke gewollt ist, dass diese Objekte<br />
häufig beim Betrachter einen unwirklich-surrealen Eindruck<br />
hinterlassen. Charakteristisch für seine Arbeitsweise ist <strong>der</strong> starke<br />
Hang zum Experimentieren. Verschiedene Formen <strong>der</strong> Relieftechnik<br />
und <strong>der</strong> Ritz-Schabtechnik gehören da ebenso dazu wie<br />
das Probieren <strong>der</strong> Unterglasmalerei.<br />
Die Exposition wird in die Son<strong>der</strong>ausstellung „Mitteldeutsche<br />
<strong>Stadt</strong>- und Flusslandschaften“ integriert, die verlängert wurde<br />
und nun auch bis zum 14. April 2013 zu sehen ist. Das Museum<br />
Petersberg ist täglich außer montags von 10:00 bis 17:00 Uhr<br />
geöffnet.<br />
B. Hartwich<br />
Geschäftsführer<br />
Pilgern auf dem Jakobsweg<br />
Einladung zum Themenabend am 15. April/<br />
19.30 Uhr/im ev. Pfarrhaus <strong>Wettin</strong><br />
Jedes Gehen auf unbekannten Wegen ist<br />
eine Reise ins Vertrauen - Impressionen einer<br />
Pilgerreise auf dem Jakobsweg.<br />
Ein spanischer Pilger erzählte mir gegen Ende des Pilgerweges,<br />
dass <strong>der</strong> Camino in 3 Phasen eingeteilt werden kann - die physische<br />
Phase, die emotionale Phase und die spirituelle Phase.<br />
Jede dieser Phasen dauert ungefähr 300 km an. In <strong>der</strong> Rückschau<br />
meines Pilgerweges, kann ich diese Phasen bestätigen.<br />
Als ich mich am 11. September des vergangenen Jahres dem<br />
unerwartet großen Strom von Mitpilgern anschloss, lag eine<br />
Strecke von 27 km mit Überwindung von 1200 Höhenmetern<br />
über die Pyrenäen vor uns. Diese „Warmlaufetappe“ schleu<strong>der</strong>te<br />
die meisten Pilger in die „physische Phase“. Blasenversorgung,<br />
Gelenkschonung, Muskellockerung; also genaues Lauschen auf<br />
das Innere des Körpers war das erste Gebot <strong>der</strong> folgenden zwei<br />
Wochen. Wir schickten teure Päckchen mit Unnötigem nach<br />
Hause, bezahlten viel Geld in Apotheken für Schmerzmittel,<br />
Pflaster, Bandagen und diverse Salben.<br />
Wir lernten das wirklich Nötige kennen und die Leichtigkeit unseres<br />
Rucksackes schätzen. Ich möchte Sie einladen, Erfahrungen,<br />
organisatorische Dinge und Impressionen meines Pilgerweges<br />
zum „Ende <strong>der</strong> Welt“ nach Finisterre, mit mir zu teilen.<br />
Buen camino D. Mettke<br />
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