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ANSTOSS REGIONALLIGA SW | EINTRACHT TRIER SEITE 13<br />
Obere Reihe, von links: Rudy Carlier, Ugur Dündar, Michael Dingels, Christoph Buchner, Matti Fiedler, Robin Koch, Denis Pozder, Torge Hollmann; mittlere Reihe, von links:<br />
Alexandra Ziewers (Zeugwartin), Berthold Inhestern (Zeugwart), Anna Hilsamer (Physiotherapeutin), Dr. Bernd Vogt (Mannschaftsarzt), Thomas Kopnarski (Physiotherapeut),<br />
Johannes Wey (Physiotherapeut), Robin Garnier, Stefan Thelen, Sebastian Schmitt, Fabian Zittlau, Christopher Spang, Milorad Pekovic, Rudi Thömmes (Co-Trainer), Peter Rubeck<br />
(Trainer), Michael Weirich (Torwart-Trainer); untere Reihe, von links: Ajdin Zeric, Gianluca Bohr, Boris Becker, Holger Lemke, Chris Keilmann, Dominik Thömmes, Christoph Anton,<br />
Kader Touré, Lukas Püttmann, Erich Sautner; auf dem Bild fehlen: Kevin Arbeck, Jérôme Reisacher, Dr. Friedl Schulz (Mannschaftsarzt).<br />
TV-Foto: Hans Krämer<br />
Vorfahrt für Vollgasfußball<br />
Trainer, Spieler, Philosophie: Bei Regionalligist Eintracht Trier ist (mal wieder) vieles neu<br />
Runderneuerung, die nächste.<br />
Auch in diesem Sommer<br />
geht Fußball-Regionalligist<br />
Eintracht Trier mit einem<br />
stark umgebauten Kader in<br />
die Saison. Damit einhergeht<br />
eine veränderte Strategie –<br />
auf und abseits des Rasens.<br />
Geschichte wiederholt sich.<br />
Im vergangenen Winter<br />
schnupperte Eintracht Trier<br />
an den Plätzen zur Aufstiegsrelegation.<br />
Mehrere erfolglose<br />
Spiele zu Beginn des<br />
neuen Jahres reichten jedoch<br />
einmal mehr, um den<br />
Traum frühzeitig zum Platzen<br />
zu bringen. Die Folge: Im<br />
März <strong>2014</strong> musste Trainer<br />
Roland Seitz nach knapp vier<br />
Jahren im Amt gehen. Sein<br />
Nachfolger Jens Kiefer<br />
machte nach acht Wochen<br />
die Biege – zum FC Homburg,<br />
versüßt für den SVE<br />
durch eine Ablösesumme im<br />
hohen fünfstelligen Euro-<br />
Bereich.<br />
Zur Saison <strong>2014</strong>/<strong>15</strong> hat Peter<br />
Rubeck das Kommando<br />
an der Mosel übernommen.<br />
Für den 52-jährigen Ex-Profi<br />
des SVE, der zuletzt sieben<br />
Jahre Trainer beim SVN<br />
Zweibrücken war, gibt es<br />
trotz seines Berufs als Angestellter<br />
bei den SHG-Kliniken<br />
in Völklingen gefühlt<br />
nur eins: Fußball, 24 Stunden<br />
am Tag.<br />
Mit Rubecks Verpflichtung<br />
hält auch eine neue<br />
Strategie Einzug. Aus der<br />
Not (der Eintracht-Etat für<br />
die erste Mannschaft sinkt<br />
auf rund 600 000 Euro) soll<br />
eine Tugend gemacht werden.<br />
Weniger Vollprofis, dafür<br />
mehr Spieler, die nebenbei<br />
jobben oder studieren.<br />
Hauptsächlich wird am<br />
Abend trainiert. Vormittagseinheiten<br />
leitet Abwehrroutinier<br />
Torge Hollmann, der<br />
verlängerte Arm des Trainers<br />
auf dem Spielfeld.<br />
14 Spieler haben die Eintracht<br />
verlassen. Neu im<br />
Team sind zwölf Akteure von<br />
anderen Clubs. Hinzu kommen<br />
sieben Nachwuchskräfte<br />
aus den eigenen Reihen,<br />
die ans Regionalliganiveau<br />
herangeführt werden sollen.<br />
Unter den externen Zugängen<br />
sticht einer hervor.<br />
Milorad Pekovic, die gelebte<br />
Zweitliga-Vergangenheit des<br />
SVE. Nach seiner Zeit an der<br />
Mosel zwischen 2002 und<br />
2005 spielte er in Mainz und<br />
Fürth in der ersten und<br />
zweiten Bundesliga. Über<br />
den Drittligisten Hansa Rostock<br />
ist er nun noch mal für<br />
zwölf Monate an die Mosel<br />
zurückgekehrt. Er soll als<br />
Leitwolf vorangehen.<br />
Die anderen Neuzugänge<br />
neben „Peko“ sind von anderem<br />
Format. Das Beuteschema<br />
von Trainer Rubeck: Junge,<br />
formbare Spieler, die<br />
schon Spuren im Südwesten<br />
Deutschlands hinterlassen<br />
haben. Ausnahmen bestätigen<br />
dabei die Regel: Wie<br />
Heimkehrer Holger Lemke<br />
gehören auch der Franzose<br />
Rudy Carlier und der Bosnier<br />
Ajdin Zeric eher schon<br />
zu den Arrivierten.<br />
Rubeck hat in Zweibrücken<br />
bewiesen, dass er mit<br />
überschaubaren Mitteln viel<br />
bewirken kann. Der Trainer<br />
gibt dem Vollgasfußball die<br />
Vorfahrt. Einsatz, Laufbereitschaft,<br />
Pressing, Gegenpressing<br />
– für diese Attribute<br />
soll seine Mannschaft stehen.<br />
Fähigkeiten, mit denen<br />
man in der Regionalliga weit<br />
kommen kann. Als offizielles<br />
Saisonziel gibt die Eintracht<br />
einen Platz im oberen Mittelfeld<br />
an.<br />
Mirko Blahak<br />
Zugänge zur Saison <strong>2014</strong>/<strong>15</strong>:<br />
Denis Pozder (SSVg Velbert), Boris Becker (SVN Zweibrücken), Stefan Thelen (Goslarer<br />
SC), Erich Sautner (TSG Neustrelitz), Robin Garnier (1. FSV Mainz 05 II), Holger Lemke<br />
(Rot-Weiss Essen), Ajdin Zeric (SV Waldhof Mannheim 07), Ugur Dündar (FC 08 Homburg/Saar),<br />
Rudy Carlier (SVN Zweibrücken), Milorad Pekovic (FC Hansa Rostock), Lukas<br />
Püttmann (SpVgg Burgrbrohl), Jérôme Reisacher (KSV Baunatal), Dominik Thömmes,<br />
Matti Fiedler, Kevin Arbeck, Sebastian Schmitt, Gianluca Bohr, Robin Koch, Kader<br />
Touré (alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Andreas Lengsfeld (ASV Cham), Lars Bender (SC Fortuna Köln), Alon Abelski<br />
(SpVgg Unterhaching), Lars Guenther (war von SV Wehen Wiesbaden ausgeliehen/zurück),<br />
Fahrudin Kuduzovic (RM Hamm Benfica/Luxemburg), Matthias Cuntz (SV 07 Elversberg),<br />
Steven Kröner (FC 08 Homburg), Sylvano Comvalius (SG Dynamo Dresden),<br />
Kushtrim Lushtaku (FK Kukesi/Albanien), Albutrin Aliu (SV Konz), Marco Quotschalla,<br />
Fouad Brighache, Thomas Konrad, Ken Asaeda (alle Ziel unbekannt).<br />
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