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ANSTOSS 2. BUNDESLIGA | 1. FC KAISERSLAUTERN SEITE 10<br />
Obere Reihe (v.l.n.r): Steven Zellner, Michael Schulze, Marc Torrejon, Dominique Heintz, Philipp Hofmann, Markus Karl, Tim Heubach, Stefan Mugosa, Willi Orban und Srdjan Lakic.<br />
Mittlere Reihe (v.l.n.r.): Sportdirektor Markus Schupp, Trainer Kosta Runjaic, Co-Trainer Ilia Gruev, Co-Trainer Oliver Schäfer, Torwart-Trainer Gerry Ehrmann, Christopher Drazan,<br />
Sebastian Jacob, Michael Schindele, Macel Gaus, Physiotherapeut Erik Schön, Physiotherapeut Frank Sänger, Reha-Trainer Michael Sulzmann, Mannschaftsarzt Harald Dinges und<br />
Zeugwart Wolfgang Wittich. Untere Reihe (v.l.n.r.): Jean Zimmer, Ruben Jenssen, Jan-Lucas Dorow, Florian Riedel, Andre Fomitschow, Torwart Julian Pollersbeck, Torwart Tobias<br />
Sippel, Torwart Marius Müller, Karim Matmour, Alexander Ring, Kevin Stöger, Chris Löwe und Manfred Osei Kwadwo.<br />
Foto: Fredrik von Erichsen/dpa<br />
Neuer Wind am Betzenberg<br />
Junge Garde, frisches Gesicht: 1. FC Kaiserslautern sucht neue Vision für den Aufstieg<br />
Nachdem der 1. FC Kaiserslautern<br />
auch im zweiten Jahr<br />
nach dem Abstieg in die 2.<br />
Bundesliga den Wiederaufstieg<br />
verpasste, stellen sich<br />
die Pfälzer nun neu auf und<br />
setzen vor allem vermehrt<br />
auf die Jugend.<br />
Ein in weiten Teilen „runderneuerter“<br />
1. FC Kaiserslautern<br />
soll in der Saison<br />
<strong>2014</strong> / 20<strong>15</strong> das Erbe einer<br />
Mannschaft antreten, die in<br />
den beiden Vorjahren nur<br />
knapp am selbst vorgegebenen<br />
Ziel „Rückkehr in die<br />
erste Liga“ gescheitert ist.<br />
Frei nach dem Ina-Deter-<br />
Song „Neue Männer braucht<br />
das Land“ wurde die Pfälzer<br />
Fußball-Version des Erfolgs-<br />
Hits umgesetzt. Und die<br />
heißt jetzt: „Neue Gesichter,<br />
eine Ausstrahlung und eine<br />
neue Vision braucht der Betzenberg.“<br />
Nicht nur die beiden „Torschützen<br />
vom Dienst“, Mo<br />
Idrissou und Simon Zoller,<br />
haben den Vorjahres-Vierten<br />
verlassen. Auch viele altgediente<br />
Profis und Spieler<br />
mit „Betze-Aura“ wie etwa<br />
Florian Dick finden sich<br />
nicht mehr auf dem neuen<br />
Mannschaftsfoto wieder.<br />
Nach der von vielen Höhen<br />
und Tiefen gekennzeichneten<br />
Saison 2013 / <strong>2014</strong> haben<br />
die Lauterer Verantwortlichen<br />
ihren Kader sowohl<br />
nach sportlicher Qualität<br />
aber auch nach charakterlicher<br />
Eignung durchleuchtet.<br />
Das Ergebnis dieser Selbst-<br />
Reflexion fasst Cheftrainer<br />
Kosta Runjaic wie folgt zusammen:<br />
„Wir wollen und werden<br />
wieder junge Spieler entwickeln.<br />
Auchaus dem eigenen<br />
Nachwuchs. DieseSpieler<br />
müssen den FCK repräsentieren.<br />
Sie sollenmöglichst<br />
deutschsprachigsein, Entwicklungspotential<br />
haben<br />
und auch charakterlich top<br />
sein.“<br />
Vor allem bei Letzterem<br />
krankte es offenbar in der<br />
vergangenen Saison mehr,<br />
als dies nach außen gedrungen<br />
war. „Eine Mannschaft<br />
ist kein abstraktes Gebilde,<br />
sondern besteht aus Menschen“,<br />
sagt Runjaic unserem<br />
Magazin und ergänzt:<br />
„Der eine oder andere hatte<br />
in der letzten Saison nicht<br />
den besten Einfluss auf den<br />
Spirit, war eher Egoist als<br />
Teamplayer. Jetzt haben wir<br />
eine Mannschaft in der sich<br />
jeder in den Dienst der<br />
Mannschaft stellt.“<br />
Lauterns Ziel muss und<br />
soll es (natürlich) wieder<br />
sein, in absehbarer Zeit in<br />
die erste Liga des mittlerweile<br />
frisch gebackenen Weltmeisters<br />
auf zu steigen. Aber,<br />
und das ist nicht nur die offizielle<br />
Diktion, zunächst<br />
muss eine gesunde Basis für<br />
dieses Vorhaben gelegt werden.<br />
In jeder Beziehung.<br />
Wichtig wird es für den<br />
sehr stark Fan-Orientierten<br />
FCK sein, seine in erste Linie<br />
von überschäumenden Emotionen<br />
getragenen Anhänger<br />
mit auf diese „Wanderung“<br />
zu nehmen. Nicht nur die<br />
ominöse Westkurve, sondern<br />
auch viele Geldgeber,<br />
Sponsoren, Gönner, ja die<br />
gesamte Öffentlichkeit, soll<br />
sich mit Ausrichtung und<br />
Auftreten des „neue FCK“<br />
identifizieren können. Und<br />
vor allem auch eine Portion<br />
Geduld mitbringen in einer<br />
Klasse, die – mal wieder –<br />
„die stärkste zweite Liga aller<br />
Zeiten“ zu werden droht.<br />
Dass dieser Kader in seinen<br />
Strukturen und in seiner<br />
Effektivität und öffentlicher<br />
Ausstrahlung passt, dafür<br />
steht auch Markus Schupp.<br />
Der Hunsrücker (gebürtig in<br />
Idar-Oberstein), feierte 1991<br />
gemeinsam mit dem Vorstands-Vorsitzenden<br />
Stefan<br />
Kuntz die Meisterschaft im<br />
Teufelstrikot. Der ehemalige<br />
FCK-Profi firmiert jetzt als<br />
Sportdirektor. Einer, der die<br />
Liga und das Geschäft kennt<br />
und nach genauer Kader-<br />
Analyse mir Runjaic und<br />
Kuntz erklärt:<br />
„Wir suchen junge, möglichst<br />
deutschsprachige<br />
Spieler, die sich auf der Basis<br />
vorhandener Qualität weiterentwickeln<br />
können. Spieler,<br />
die den Biss und den Willen<br />
haben, den nächsten<br />
Schritt zu machen und noch<br />
nicht damit zufrieden sind,<br />
wo sie jetzt stehen.“<br />
Das dürfen und sollen aber<br />
nicht nur 18- und 19jährige<br />
sein, sondern „Spieler, die<br />
bisher in ihren Vereinen<br />
noch nicht richtig zum Zug<br />
gekommen sind.“ Mitbringen<br />
sollten diese Akteure<br />
aber fußballerische Qualität<br />
und die richtige Mentalität.<br />
Dieses Konzept glaubhaft<br />
und wirksam nach außen<br />
tragen zu können, daran<br />
wird der „runderneuerte<br />
FCK“ gemessen. Aber Kuntz,<br />
Runjaic und Schupp wissen<br />
auch: Gemessen werden sie<br />
auf Dauer nur an Einem und<br />
das sind die Ergebnisse. Und<br />
die sollen in möglichst nicht<br />
allzu ferner Zukunft noch<br />
einmal den Erstligisten 1. FC<br />
Kaiserslautern ergeben.<br />
1. FC Kaiserslautern<br />
Jürgen C. Braun<br />
Zugänge: Michael Schulze (Energie<br />
Cottbus), Andre Fomitschow (Energie<br />
Cottbus), Stefan Mugosa (FK Mladost<br />
Podgorica), Christopher Drazan (FC<br />
Rot-Weiß Erfurt), Sebastian Jacob (1. FC<br />
Kaiserslautern II), Julian Pollersbeck (1.<br />
FC Kaiserslautern II), Jean-Lucas Dorow<br />
(1. FC Kaiserslautern II), Philipp Hofmann<br />
(FC Ingolstadt 04), Tim Heubach<br />
(FSV Frankfurt), Michael Schindele (1.<br />
FC Kaiserslautern II), Enis Hajri (FC<br />
Homburg), Manfred Osei Kwadwo (1.<br />
FC Kaiserslautern II)<br />
Abgänge: Albert Bunjaku (FC St. Gallen<br />
), Simon Zoller (1. FC Köln), Andrew<br />
Wooten (SV Sandhausen), David Hohs<br />
(1. FC Saarbrücken), Chinedu Ede (FSV<br />
Mainz 05), Jan Simunek (VfL Bochum),<br />
Florian Dick (Arminia Bielefeld), Konstantinos<br />
Fortounis (Olympiakos Piräus),<br />
Mohamadou Idrissou (Maccabi<br />
Tel Aviv), Mimoun Azaouagh (unbekannt),<br />
Ariel Borysiuk (Lechia Gdansk)<br />
Kader<br />
Torwart: David Hohs, Marius Müller,<br />
Julian Pollersbeck, Tobias Sippel<br />
Abwehr: Andre Fomitschow, Enis Hajri,<br />
Dominique Heintz, Tim Heubach, Chris<br />
Löwe, Willi Orban, Florian Riedel, Michael<br />
Schindele, Michael Schulze, Marc<br />
Torrejón, Jean Zimmer<br />
Mittelfeld: Enis Alushi, Christopher<br />
Drazan, Marcel Gaus, Ruben Jenssen,<br />
Markus Karl, Karim Matmour, Manfred<br />
Osei Kwadwo, Alexander Ring, Kevin<br />
Stöger, Steven Zellner<br />
Angriff: Jean-Lucas Dorow, Philipp Hofmann,<br />
Sebastian Jacob, Srdjan Lakic,<br />
Stefan Mugosa, Olivier Occèan<br />
Trainer: Kosta Runjaic<br />
Co-Trainer: Oliver Schäfer<br />
Torwart-Trainer: Gerald Ehrmann<br />
Saisonziel: Mannschaftsentwicklung<br />
Titelfavoriten: k.A.<br />
Kontakt: Fritz-Walter-Straße 1 - 67663<br />
Kaiserslautern<br />
Internet: www.fck.de