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ANSTOSS FRAUENFUSSBALL SEITE 16<br />
Der Überflieger bleibt<br />
Frauen-Regionalliga Südwest: FC Bitburg und TuS Issel greifen wieder an<br />
Die Liga hält sein starkes Niveau.<br />
Nachdem Schott Mainz<br />
keine Lizenz für die 2. Bundesliga<br />
erhalten hat, haben<br />
die Regionalligamannschaften<br />
eine weitere Saison<br />
Zeit, dem TSV seine erste Regionalliganiederlage<br />
zuzufügen.<br />
Die Mannschaften der Regionalliga<br />
wird es vermutlich<br />
weniger freuen: Der souveräne<br />
Meister der abgelaufenen<br />
Saison, TSV Schott<br />
Mainz, blieb der Aufstieg<br />
verwehrt. Einen Tag zu spät<br />
haben die Landeshauptstädterinnen<br />
ihren Kassenprüfbericht<br />
bei der DFL eingereicht<br />
und sich so selbst um<br />
den Aufstieg in die zweite<br />
Bundesliga gebracht.<br />
Die Mainzerinnen hatten<br />
die Regionalliga zuvor dominiert<br />
wie kaum eine andere<br />
Mannschaft: Mit 20 Siegen<br />
aus 20 Spielen und einem<br />
Torverhältnis von 111:7 hatte<br />
kein Team dem TSV etwas<br />
entgegenzusetzen.<br />
Nun treffen auch die regionalen<br />
Vertreter aus Bitburg<br />
und Issel wieder auf Mainz.<br />
Bitburgs Trainer Jürgen<br />
Reuter und auch Issels neuer<br />
Chefcoach Markus Stein erwarten<br />
Mainz wieder ganz<br />
vorne: „Sie sind ganz klar der<br />
Favorit“, sind sich beide<br />
Trainer einig. Dennoch haben<br />
die beiden auch die Absteiger<br />
TuS Wörrstadt und<br />
den SC 13 Bad Neuenahr auf<br />
dem Zettel für die vorderen<br />
Plätze. Mit dem FFV Fortuna<br />
Göcklingen und der SG 99<br />
Andernach kommen zudem<br />
Aufsteiger in die Regionalliga,<br />
die auf keinen Fall zu unterschätzen<br />
sind.<br />
Die Liga verlassen haben<br />
in der Zwischenzeit der 1.<br />
FFC Montabaur, der als lachender<br />
Zweiter nun für den<br />
TSV Schott Mainz in die 2.<br />
Bundesliga aufsteigen durfte,<br />
sowie die Absteiger SC 13<br />
Bad Neuenahr II und der SV<br />
Bardenbach.<br />
Kein Selbstläufer<br />
Für den FC Bitburg, die als<br />
Vorjahresaufsteiger in letzter<br />
Sekunde den Klassenerhalt<br />
perfekt machen konnten,<br />
gibt es auf Grund der<br />
Stärke der Liga auch in der<br />
neuen Spielzeit nur das eine<br />
Ziel: Nicht absteigen.<br />
Für den Konkurrenten aus<br />
Issel sieht die Sache schon<br />
anders aus. Nach zwei Platzierungen<br />
unter den Top<br />
drei der Liga will die Elf von<br />
Markus Stein und Co-Trainerin<br />
Melanie Beilz auch<br />
dieses Jahr wieder ganz vorne<br />
mitmischen. Dass dieses<br />
Vorhaben kein Selbstläufer<br />
wird, ist Stein durchaus bewusst:<br />
„Die Liga ist nochmal<br />
stärker geworden. Es werden<br />
mit Sicherheit spannende<br />
und ausgeglichene Spiele auf<br />
uns zukommen.“ Zu Beginn<br />
trifft der Vorjahresdritte der<br />
Regionalliga am 31. August<br />
im Heimspiel auf die DJK<br />
Saarwellingen. Der FC Bitburg<br />
freut sich am ersten<br />
Spieltag auf eine Auswärtsfahrt<br />
zum TSV Schott Mainz.<br />
Sonja Eich<br />
„Es war richtige Humba-Stimmung“<br />
Bitburg will mit einer jungen Mannschaft wieder die Liga halten<br />
Eine schwierige Saison mit einem<br />
glücklichen Ende. So<br />
lässt sich die vergangene Regionalliga-Saison<br />
der Frauen<br />
des FC Bitburg zusammenfassen.<br />
Das Ziel zur neuen<br />
Runde: Ligaverbleib.<br />
Mit einem 4:1 Sieg gegen die<br />
SV Bardenbach im letzten<br />
entscheidenden Spiel der<br />
Saison haben sich die Bitburger<br />
Damen den Klassenerhalt<br />
in der Regionalliga<br />
Südwest gesichert und den<br />
Gegner in die Rheinlandliga<br />
geschickt. „Wir haben uns<br />
riesig gefreut. Es war richtige<br />
Humba Stimmung,“ erklärt<br />
Trainer Jürgen Reuter,<br />
„aber am liebsten hätten wir<br />
den Klassenerhalt schon<br />
vorher klar gemacht.“<br />
Damit wurde das Saisonziel<br />
erreicht und gilt auch für<br />
die neue Saison <strong>2014</strong>/<strong>15</strong>. Dabei<br />
geht der FC Bitburg mit<br />
Anzeige<br />
einer noch jüngeren Mannschaft<br />
ins Rennen. Denn mit<br />
Andrea Zenzen und Silke<br />
Frittgen verlassen die zwei<br />
ältesten Spielerinnen nach<br />
zwölf Jahren Vereinsfußball<br />
den Club. Auch Dominique<br />
Neu steht aus beruflichen<br />
Gründen nicht mehr zur<br />
Verfügung.<br />
Dafür hat der Trainer fünf<br />
Neuzugänge, darunter viele<br />
Jugendspielerinnen, die ihr<br />
erstes Seniorinnenjahr bestreiten<br />
werden. „Die drei<br />
Abgänge schmerzen doch<br />
sehr, aber wir werden die Lücke<br />
mit einigen talentierten<br />
Nachwuchsspielerinnen füllen<br />
können“, schaut der<br />
Trainer hoffnungsvoll in die<br />
Zukunft.<br />
Außerdem muss Reuter<br />
auf seinen Co- und Torwart<br />
Trainer Ralf Bausert verzichten.<br />
Aber an einer Verstärkung<br />
des Trainer Teams<br />
wird schon fleißig gearbeitet.<br />
Selber will der Trainer, der<br />
die Mannschaft schon seit<br />
sieben Jahren trainiert und<br />
auch Leiter der Frauenabteilung<br />
ist, sich erst einmal voll<br />
auf diese Saison konzentrieren.<br />
Danach wird erst entschieden,<br />
wie es weiter geht.<br />
Dass die neue Saison nicht<br />
ganz einfach wird, hat auch<br />
noch einen anderen Grund:<br />
„Die Liga ist noch einmal<br />
Foto: Sven Eisenkrämer<br />
stärker geworden. Zum einen<br />
die beiden Absteiger aus<br />
der zweiten Bundesliga und<br />
zum anderen der starke Aufsteiger<br />
aus Göcklingen.“ Um<br />
gut vorbereitet zu sein, trainieren<br />
die Damen des FC<br />
Bitburg vier Mal die Woche<br />
„hochmotiviert und sehr engagiert“,<br />
wie Reuter sagt.<br />
Bevor sie dann direkt am<br />
ersten Spieltag beim TSV<br />
Schott Mainz antreten werden,<br />
den ungeschlagenen<br />
Meister der Vorsaison. „Es<br />
ist schade, dass eine spielerisch<br />
so überragende Mannschaft<br />
aus formellen Gründen<br />
nicht aufsteigen darf.<br />
Für mich sind Sie auch in<br />
diesem Jahr, mit weitem Abstand<br />
absoluter Topfavorit.“<br />
Mit etwas weniger Verletzungspech<br />
und weniger studienbedingten<br />
Ausfällen, im<br />
Vergleich zur Vorsaison, hat<br />
der Bitburger Trainer das<br />
Ziel Klassenerhalt fest im<br />
Blick. Und gibt sogar schon<br />
einen Ausblick: „Nächstes<br />
Jahr kommen die Spielerinnen<br />
des 98er Jahrgangs in<br />
den Seniorinnenbereich.<br />
Dieser ist qualitativ und<br />
quantitativ sehr hochwertig.“<br />
Omid Mostofi<br />
FC 1919 Bitburg<br />
Zugänge: Jessica Berscheid (SV Bardenbach),<br />
Sophia Lützen (SV Duppach B-Juniorinnen),<br />
Franziska Blameuser (SV<br />
Steffeln B-Juniorinnen), Julia Keil (FC<br />
Bitburg B-Juniorinnen), Katrin Hinkes<br />
(FC Bitburg B-Juniorinnen)<br />
Abgänge: Silke Frittgen (Karriereende),<br />
Andrea Zenzen (Karriereende), Dominique<br />
Neu (Luxemburg), Vivien Heid (1.<br />
FC Zemmer)<br />
Kader<br />
Torwart: Lisa Nober<br />
Abwehr: Jessica Berscheid, Jennifer<br />
Gerten, Katrin Hinkes, Jana Hoffmann,<br />
Eva-Maria Meyers, Carmen Neuhaus,<br />
Marie Zeimens<br />
Mittelfeld: Julia Baustert, Franziska Blameuser,<br />
Natascha Dücker, Mareike<br />
Husch, Julia Keil, Laura Kinnisch, Madeleine<br />
Kuhl, Sophia Lützen, Tamara Ney,<br />
Alexandra Quetsch, Gina Renschler, Lisa<br />
Wengler<br />
Angriff: Kerstin Becker, Christina Rosen<br />
Trainer: Jürgen Reuter<br />
Saisonziel: Klassenerhalt<br />
Titelfavoriten: Schott Mainz, Wörrstadt,<br />
Bad Neuenahr<br />
Kontakt: FC Bitburg 1919 e.V., Alexander<br />
Jutz, Baumschulweg 3, 54634 Bitburg<br />
Telefon: 06561/8266<br />
E-Mail: info@fc-bitburg-1919.de<br />
Internet: www.fc-bitburg-1919.de