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Anstoss 2014/15

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ANSTOSS FRAUENFUSSBALL SEITE 16<br />

Der Überflieger bleibt<br />

Frauen-Regionalliga Südwest: FC Bitburg und TuS Issel greifen wieder an<br />

Die Liga hält sein starkes Niveau.<br />

Nachdem Schott Mainz<br />

keine Lizenz für die 2. Bundesliga<br />

erhalten hat, haben<br />

die Regionalligamannschaften<br />

eine weitere Saison<br />

Zeit, dem TSV seine erste Regionalliganiederlage<br />

zuzufügen.<br />

Die Mannschaften der Regionalliga<br />

wird es vermutlich<br />

weniger freuen: Der souveräne<br />

Meister der abgelaufenen<br />

Saison, TSV Schott<br />

Mainz, blieb der Aufstieg<br />

verwehrt. Einen Tag zu spät<br />

haben die Landeshauptstädterinnen<br />

ihren Kassenprüfbericht<br />

bei der DFL eingereicht<br />

und sich so selbst um<br />

den Aufstieg in die zweite<br />

Bundesliga gebracht.<br />

Die Mainzerinnen hatten<br />

die Regionalliga zuvor dominiert<br />

wie kaum eine andere<br />

Mannschaft: Mit 20 Siegen<br />

aus 20 Spielen und einem<br />

Torverhältnis von 111:7 hatte<br />

kein Team dem TSV etwas<br />

entgegenzusetzen.<br />

Nun treffen auch die regionalen<br />

Vertreter aus Bitburg<br />

und Issel wieder auf Mainz.<br />

Bitburgs Trainer Jürgen<br />

Reuter und auch Issels neuer<br />

Chefcoach Markus Stein erwarten<br />

Mainz wieder ganz<br />

vorne: „Sie sind ganz klar der<br />

Favorit“, sind sich beide<br />

Trainer einig. Dennoch haben<br />

die beiden auch die Absteiger<br />

TuS Wörrstadt und<br />

den SC 13 Bad Neuenahr auf<br />

dem Zettel für die vorderen<br />

Plätze. Mit dem FFV Fortuna<br />

Göcklingen und der SG 99<br />

Andernach kommen zudem<br />

Aufsteiger in die Regionalliga,<br />

die auf keinen Fall zu unterschätzen<br />

sind.<br />

Die Liga verlassen haben<br />

in der Zwischenzeit der 1.<br />

FFC Montabaur, der als lachender<br />

Zweiter nun für den<br />

TSV Schott Mainz in die 2.<br />

Bundesliga aufsteigen durfte,<br />

sowie die Absteiger SC 13<br />

Bad Neuenahr II und der SV<br />

Bardenbach.<br />

Kein Selbstläufer<br />

Für den FC Bitburg, die als<br />

Vorjahresaufsteiger in letzter<br />

Sekunde den Klassenerhalt<br />

perfekt machen konnten,<br />

gibt es auf Grund der<br />

Stärke der Liga auch in der<br />

neuen Spielzeit nur das eine<br />

Ziel: Nicht absteigen.<br />

Für den Konkurrenten aus<br />

Issel sieht die Sache schon<br />

anders aus. Nach zwei Platzierungen<br />

unter den Top<br />

drei der Liga will die Elf von<br />

Markus Stein und Co-Trainerin<br />

Melanie Beilz auch<br />

dieses Jahr wieder ganz vorne<br />

mitmischen. Dass dieses<br />

Vorhaben kein Selbstläufer<br />

wird, ist Stein durchaus bewusst:<br />

„Die Liga ist nochmal<br />

stärker geworden. Es werden<br />

mit Sicherheit spannende<br />

und ausgeglichene Spiele auf<br />

uns zukommen.“ Zu Beginn<br />

trifft der Vorjahresdritte der<br />

Regionalliga am 31. August<br />

im Heimspiel auf die DJK<br />

Saarwellingen. Der FC Bitburg<br />

freut sich am ersten<br />

Spieltag auf eine Auswärtsfahrt<br />

zum TSV Schott Mainz.<br />

Sonja Eich<br />

„Es war richtige Humba-Stimmung“<br />

Bitburg will mit einer jungen Mannschaft wieder die Liga halten<br />

Eine schwierige Saison mit einem<br />

glücklichen Ende. So<br />

lässt sich die vergangene Regionalliga-Saison<br />

der Frauen<br />

des FC Bitburg zusammenfassen.<br />

Das Ziel zur neuen<br />

Runde: Ligaverbleib.<br />

Mit einem 4:1 Sieg gegen die<br />

SV Bardenbach im letzten<br />

entscheidenden Spiel der<br />

Saison haben sich die Bitburger<br />

Damen den Klassenerhalt<br />

in der Regionalliga<br />

Südwest gesichert und den<br />

Gegner in die Rheinlandliga<br />

geschickt. „Wir haben uns<br />

riesig gefreut. Es war richtige<br />

Humba Stimmung,“ erklärt<br />

Trainer Jürgen Reuter,<br />

„aber am liebsten hätten wir<br />

den Klassenerhalt schon<br />

vorher klar gemacht.“<br />

Damit wurde das Saisonziel<br />

erreicht und gilt auch für<br />

die neue Saison <strong>2014</strong>/<strong>15</strong>. Dabei<br />

geht der FC Bitburg mit<br />

Anzeige<br />

einer noch jüngeren Mannschaft<br />

ins Rennen. Denn mit<br />

Andrea Zenzen und Silke<br />

Frittgen verlassen die zwei<br />

ältesten Spielerinnen nach<br />

zwölf Jahren Vereinsfußball<br />

den Club. Auch Dominique<br />

Neu steht aus beruflichen<br />

Gründen nicht mehr zur<br />

Verfügung.<br />

Dafür hat der Trainer fünf<br />

Neuzugänge, darunter viele<br />

Jugendspielerinnen, die ihr<br />

erstes Seniorinnenjahr bestreiten<br />

werden. „Die drei<br />

Abgänge schmerzen doch<br />

sehr, aber wir werden die Lücke<br />

mit einigen talentierten<br />

Nachwuchsspielerinnen füllen<br />

können“, schaut der<br />

Trainer hoffnungsvoll in die<br />

Zukunft.<br />

Außerdem muss Reuter<br />

auf seinen Co- und Torwart<br />

Trainer Ralf Bausert verzichten.<br />

Aber an einer Verstärkung<br />

des Trainer Teams<br />

wird schon fleißig gearbeitet.<br />

Selber will der Trainer, der<br />

die Mannschaft schon seit<br />

sieben Jahren trainiert und<br />

auch Leiter der Frauenabteilung<br />

ist, sich erst einmal voll<br />

auf diese Saison konzentrieren.<br />

Danach wird erst entschieden,<br />

wie es weiter geht.<br />

Dass die neue Saison nicht<br />

ganz einfach wird, hat auch<br />

noch einen anderen Grund:<br />

„Die Liga ist noch einmal<br />

Foto: Sven Eisenkrämer<br />

stärker geworden. Zum einen<br />

die beiden Absteiger aus<br />

der zweiten Bundesliga und<br />

zum anderen der starke Aufsteiger<br />

aus Göcklingen.“ Um<br />

gut vorbereitet zu sein, trainieren<br />

die Damen des FC<br />

Bitburg vier Mal die Woche<br />

„hochmotiviert und sehr engagiert“,<br />

wie Reuter sagt.<br />

Bevor sie dann direkt am<br />

ersten Spieltag beim TSV<br />

Schott Mainz antreten werden,<br />

den ungeschlagenen<br />

Meister der Vorsaison. „Es<br />

ist schade, dass eine spielerisch<br />

so überragende Mannschaft<br />

aus formellen Gründen<br />

nicht aufsteigen darf.<br />

Für mich sind Sie auch in<br />

diesem Jahr, mit weitem Abstand<br />

absoluter Topfavorit.“<br />

Mit etwas weniger Verletzungspech<br />

und weniger studienbedingten<br />

Ausfällen, im<br />

Vergleich zur Vorsaison, hat<br />

der Bitburger Trainer das<br />

Ziel Klassenerhalt fest im<br />

Blick. Und gibt sogar schon<br />

einen Ausblick: „Nächstes<br />

Jahr kommen die Spielerinnen<br />

des 98er Jahrgangs in<br />

den Seniorinnenbereich.<br />

Dieser ist qualitativ und<br />

quantitativ sehr hochwertig.“<br />

Omid Mostofi<br />

FC 1919 Bitburg<br />

Zugänge: Jessica Berscheid (SV Bardenbach),<br />

Sophia Lützen (SV Duppach B-Juniorinnen),<br />

Franziska Blameuser (SV<br />

Steffeln B-Juniorinnen), Julia Keil (FC<br />

Bitburg B-Juniorinnen), Katrin Hinkes<br />

(FC Bitburg B-Juniorinnen)<br />

Abgänge: Silke Frittgen (Karriereende),<br />

Andrea Zenzen (Karriereende), Dominique<br />

Neu (Luxemburg), Vivien Heid (1.<br />

FC Zemmer)<br />

Kader<br />

Torwart: Lisa Nober<br />

Abwehr: Jessica Berscheid, Jennifer<br />

Gerten, Katrin Hinkes, Jana Hoffmann,<br />

Eva-Maria Meyers, Carmen Neuhaus,<br />

Marie Zeimens<br />

Mittelfeld: Julia Baustert, Franziska Blameuser,<br />

Natascha Dücker, Mareike<br />

Husch, Julia Keil, Laura Kinnisch, Madeleine<br />

Kuhl, Sophia Lützen, Tamara Ney,<br />

Alexandra Quetsch, Gina Renschler, Lisa<br />

Wengler<br />

Angriff: Kerstin Becker, Christina Rosen<br />

Trainer: Jürgen Reuter<br />

Saisonziel: Klassenerhalt<br />

Titelfavoriten: Schott Mainz, Wörrstadt,<br />

Bad Neuenahr<br />

Kontakt: FC Bitburg 1919 e.V., Alexander<br />

Jutz, Baumschulweg 3, 54634 Bitburg<br />

Telefon: 06561/8266<br />

E-Mail: info@fc-bitburg-1919.de<br />

Internet: www.fc-bitburg-1919.de

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