KRAFT AUS DER NATUR SCHÖPFEN. - Energiedienst AG
KRAFT AUS DER NATUR SCHÖPFEN. - Energiedienst AG
KRAFT AUS DER NATUR SCHÖPFEN. - Energiedienst AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Aufgrund dieser Vorschrift war die ED-Gruppe verpfl ichtet, die<br />
beiden in der ED <strong>AG</strong> und in der EDN enthaltenen Netzbereiche<br />
juristisch zu entfl echten (unbundeln). Zur Lösung dieser Vorgabe<br />
hat die ED-Gruppe rückwirkend zum 1. Januar 2007 die Netze<br />
der ED <strong>AG</strong> in die EDN eingebracht und die Kunden (Vertrieb) aus<br />
der EDN herausgelöst und in die ED <strong>AG</strong> überführt. Durch die<br />
Transaktion entstand in der ED-Gruppe der reine Netzbetreiber<br />
EDN. Damit die wirtschaftliche Wirkung bereits zum 1. Januar<br />
2007 eintrat, wurden zwischen den betroffenen Gesellschaften<br />
Pachtverträge geschlossen.<br />
Im Sommer 2007 wurde in Anwendung des Umwandlungsgesetzes<br />
und basierend auf den testierten Jahresabschlüssen der<br />
ED <strong>AG</strong> und der EDN von der ED <strong>AG</strong> der Teilbetrieb Netz komplett,<br />
also auch eigentumsmässig, auf die EDN übertragen. Zugleich<br />
wurde von der EDN der Teilbetrieb Vertrieb auf die ED <strong>AG</strong> abgespalten,<br />
womit der Kundenstamm mit allen Rechten zur ED <strong>AG</strong><br />
überging. Die Abspaltungen erfolgten rechtswirksam und rückwirkend<br />
auf den 1. Januar 2007 durch notarielle Anmeldung an das<br />
Handelsregister der beiden Unternehmen im August 2007.<br />
GESCHÄFTSENTWICKLUNG 2007<br />
Positive Geschäftsentwicklung<br />
Die ED-Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2007<br />
zurück, welches von einem schwierigen Marktumfeld und regulatorischen<br />
Einfl üssen geprägt war. Im Ergebnis konnten die<br />
positiven Faktoren die negativen Einfl üsse aus der Senkung der<br />
Netznutzungsentgelte und der unkontrolliert wachsenden Belastung<br />
durch steigende Quoten aus dem Erneuerbare-Energien-<br />
Gesetz (EEG) nur teilweise kompensieren. Positiv waren die stetige<br />
Entwicklung des Absatzes an Geschäftskunden, der Verlauf<br />
des Kraftwerkneubaus Rheinfelden, die übers Jahr durchschnittliche<br />
Wasserführung, die nachhaltige Kostenkontrolle sowie die<br />
deutsche Unternehmenssteuerreform. Einen negativen Einfl uss<br />
auf das Geschäftsergebnis hatten die stetig wachsenden Bezugsanteile<br />
aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, die höheren<br />
Strombeschaffungspreise, die Kürzung der Netzentgelte durch<br />
den Regulator um 12 % sowie der leichte Rückgang der gelieferten<br />
Strommenge an Privat- und Gewerbekunden.<br />
Die Gesamtleistung erhöhte sich von 523,6 Mio. € auf 586,1<br />
Mio. €. Dieses Wachstum von 11,9 % ist mit der Zunahme des<br />
Umsatzes mit Endkunden und Verbesserungen der Portfoliobewirtschaftung<br />
zu begründen. Der Umsatzanstieg mit Endkunden<br />
ist sowohl auf ein Mengenwachstum von 3,6 % als auch<br />
auf den Anstieg der Strompreise um 7,6 % zurückzuführen. Der<br />
Nettoumsatz Stromgeschäft (ohne übrigen Umsatz) konnte von<br />
500,7 Mio. € 2006 auf 560,2 Mio. € gesteigert werden.<br />
GESCHÄFTSENTWICKLUNG 2007<br />
Die beiden Abspaltungen wurden gemäss den Regelungen in § 6<br />
Abs. 2 EnWG steuerfrei abgewickelt.<br />
Anreizregulierung<br />
Mit der Anreizregulierung sollen im Monopolbereich der Energieversorgungsnetze<br />
vergleichbare Bedingungen wie im Wettbewerb<br />
geschaffen werden, indem die Netzbetreiber an den effi zientesten<br />
Wettbewerbern gemessen werden. Ab dem 1. Januar 2009<br />
werden ihnen Obergrenzen für ihre Erlöse vorgegeben, die auf<br />
der Grundlage eines bundesweiten Effi zienzvergleichs ermittelt<br />
werden. Werden durch Effi zienzsteigerung die Obergrenzen unterschritten,<br />
können zusätzliche Gewinne erwirtschaftet werden;<br />
es besteht also ein Anreiz zu mehr Effi zienz (daher Anreizregulierung).<br />
Die Anreizregulierung regelt ab Januar 2009 die Netzentgelte für<br />
Strom und Gas. Sie soll zu sinkenden Energiepreisen und damit<br />
zu mehr Wettbewerb führen. Auch neuen Strom- und Gasanbietern<br />
und den erneuerbaren Energien soll damit der Markteintritt<br />
erleichtert werden.<br />
Entwicklung der Gesamtleistung<br />
in Mio. €<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
393<br />
Entwicklung EBIT<br />
in Mio. €<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
518<br />
472<br />
2003 2004 2005<br />
-10<br />
58<br />
2003 2004 2005<br />
524<br />
80 80<br />
586<br />
2006 2007<br />
71<br />
2006 2007<br />
23