KRAFT AUS DER NATUR SCHÖPFEN. - Energiedienst AG
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Kapitalmanagement<br />
Das Kapitalmanagement der ED-Gruppe erstreckt sich über die<br />
Steuerung auf der Passivseite hinaus auch auf das Management<br />
des Finanzanlagevermögens.<br />
Grundlage für alle Überlegungen zum langfristig orientierten Kapitalmanagement<br />
der ED-Gruppe ist eine kapitalmarkttheoretische<br />
Analyse zur Bestimmung der optimalen Kapitalstruktur. Für die<br />
Betrachtung werden Fremd- und Eigenkapital berücksichtigt. Das<br />
Ziel der ED-Gruppe ist es, einen stabilen Eigenkapitalanteil am<br />
Gesamtkapital (EK-Quote) von mindestens 40 % sicherzustellen,<br />
um das Vertrauen der Investoren, Lieferanten und des Marktes zu<br />
wahren, sowie weitere Geschäftsentwicklungen zu ermöglichen. In<br />
2007 betrug die EK-Quote 52,2 % (Vorjahr: 54,5 %).<br />
Ausgehend von der Mittelfristplanung analysiert die ED-Gruppe<br />
den fi nanziellen Handlungsspielraum für eine gegebene Kapitalstruktur.<br />
Damit wird der Rahmen für die strategischen Handlungsoptionen<br />
gesetzt. Investitionen, Akquisitionen und Devestitionen<br />
beeinfl ussen hauptsächlich den fi nanziellen Handlungsspielraum<br />
des Unternehmens. Die erwarteten und durchgeführten Investitionen,<br />
Akquisitionen und Devestitionen werden regelmässig<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUR KONSOLIDIERTEN JAHRESRECHNUNG 89<br />
überprüft und dem ermittelten Handlungsspielraum gegenübergestellt.<br />
Die kurzfristige Liquiditätssteuerung für die ED-Gruppe<br />
erfolgt mit einem rollierenden Planungshorizont von zwei Monaten.<br />
Ferner hat die ED-Gruppe Instrumente im Einsatz, die Prognosen<br />
über den Liquiditätsbedarf über einen mittelfristigen Zeitraum<br />
hinaus zulassen.<br />
Der Verwaltungsrat verfolgt den Ertrag auf dem eingesetzten Kapital<br />
(ROCE), welcher die ED-Gruppe als Betriebsergebnis vor Zinsen<br />
und Steuern (EBIT) geteilt durch das durchschnittlich eingesetzte<br />
Kapital (CE) defi niert. Das durchschnittlich eingesetzte Kapital<br />
berechnet sich aus den Sachanlagen (netto von Anlagen in Bau),<br />
den immateriellen Werten, den Vorräten, den Forderungen aus<br />
Lieferungen und Leistungen, den laufenden Steuerforderungen,<br />
den übrigen Forderungen abzüglich den laufenden Steuerverbindlichkeiten,<br />
den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,<br />
den übrigen Verbindlichkeiten, den latenten Steuern. Die Ausschüttungspolitik<br />
lehnt sich an branchenübliche Ausschüttungen<br />
(30–40 % des Unternehmensergebnisses) an.<br />
Die ED-Gruppe strebt einen Ertrag auf dem eingesetzten Kapital<br />
(ROCE) grösser 12 % an.<br />
Mio. € 2007 2006<br />
EBIT 70,7 80,2<br />
Sachanlagen 610,4 582,3<br />
Anlagen in Bau -85,4 -62,4<br />
Immaterielles Anlagevermögen 82,8 83,8<br />
Vorräte 2,9 2,9<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 132,9 107,2<br />
Laufende Steuerforderungen 9,8 1,5<br />
Übrige Forderungen 27,0 29,5<br />
Laufende Steuerverpfl ichtungen -10,5 -17,5<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -80,5 -53,2<br />
Übrige Verbindlichkeiten -66,3 -49,3<br />
Latente Steuerverbindlichkeiten -149,5 -172,0<br />
Eingesetztes Kapital Endbestand 473,6 452,8<br />
Eingesetztes Kapital Anfangsbestand 452,8 458,7<br />
Durchschnittlich eingesetztes Kapital 463,2 455,8<br />
ROCE 15,3% 17,6%<br />
Von Zeit zu Zeit kauft die ED-Gruppe am Markt eigene Aktien; der<br />
Zeitpunkt hängt vom Marktpreis ab. Die Aktien werden zur Bedienung<br />
des Mitarbeiter-Aktienbeteiligungsprogrammes verwendet.<br />
Die ED-Gruppe hat während des Jahres die Kapitalmanagement-<br />
Vorgaben nicht verändert.<br />
Im Rahmen einer 2007 eingegangenen Finanzierung hat sich die<br />
ED-Gruppe gegenüber dem Kreditinstitut verpfl ichtet, mindestens<br />
über einen Eigenfi nanzierungsgrad von 30 % zu verfügen und dass<br />
die EnBW mindestens die Mehrheit der Stimmrechte an der ED-<br />
Gruppe behält. Dies liegt weit unterhalb der von der ED-Gruppe<br />
verfolgten Kapitalmanagement-Vorgaben.