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Die Glock-<strong>Pistolen</strong> | FASZINATION WAFFEN<br />
Material. Als die Nachfrage ansprang,<br />
nutzten sie es auch, um Gewinn zu machen.<br />
So startete das Werk laut Barrett seine Verkaufskarriere<br />
in den USA um 1985/86 mit<br />
einem Grossistenpreis von 360 Dollar und<br />
einem empfohlenen Ladenpreis von 560<br />
Bucks. Damit war die Glock 17 zum einen<br />
günstiger als vergleichbares Schießgerät<br />
aus den Kaliberbereichen Neun-<strong>Para</strong> und<br />
.38 Special/.357 Magnum. Zum anderen<br />
gestattete die mit der Materialwahl einhergehende<br />
Fertigungsweise höhere Rabatte<br />
und damit unter dem Strich höhere<br />
Gewinne. Zum Teil lagen die Gewinnspannen<br />
wohl bei über 60 Prozent und damit<br />
dreimal so hoch wie bei den damals sonst<br />
in der Branche als erstklassig geltenden<br />
Ergebnissen.<br />
3. <strong>Das</strong> Gespür des Inhabers: Eine<br />
gute Idee umzusetzen und zu einem Erfolg<br />
zu machen, ist etwas, das nur wenige<br />
fertig bringen. <strong>Das</strong> gelang Colt, das<br />
gelang Glock – auch wenn der ungestüme<br />
Amerikaner seine Karriere als Teenager<br />
begann, während der stille Österreicher<br />
erst in mittleren Jahren den<br />
Schritt vom mittelständischen Unternehmer<br />
zum Großindustriellen tat. Dennoch<br />
gibt es Gemeinsamkeiten: Colt<br />
trommelte so laut, bis seine Revolverwaffen<br />
bekannt waren. Auch ließ er clevere<br />
Handelsvertreter auf die Menschheit<br />
los. Und er leistete Vorbildliches<br />
beim Aufbau einer mechanisierten Produktion.<br />
Ähnlich auch Glock: Nicht nur,<br />
dass er seine Waffe ersann, sondern<br />
auch, dass er ihre Herstellung größtmöglich<br />
automatisierte. Bis heute achtet<br />
Glock darauf, alle Teile inhäusig zu<br />
produzieren, womöglich nur auf intern<br />
entwickelten und gefertigten Maschinen.<br />
In seinem Landsmann Karl Walter<br />
fand er den Verkäufer, der für den Erfolg<br />
in den bei Feuerwaffen tonangebenden<br />
USA verantwortlich zeichnete: <strong>Das</strong> Duo<br />
baute ab Mitte der 1980er Jahre die Niederlassung<br />
in Smyrna (Georgia) auf und<br />
brachte die <strong>Waffen</strong> bei den US-Polizeibehörden<br />
unter. Erstmals 1985 bei der<br />
Polizei von Colby in Kansas.<br />
4. Die richtige Werbung: „Bad News<br />
is good News“ heißt ein alter Zeitungsspruch<br />
– Hauptsache, man ist im Gespräch,<br />
das sorgt für kostenlose Reklame.<br />
Kaum war die erste Glock auf dem<br />
Markt, als die Debatte losging: Die ideale<br />
Terroristenwaffe, hieß es, man könne<br />
sie wegen ihres hohen Kunststoffanteils<br />
gut in Flugzeuge schmuggeln. Auch<br />
sorgten manche Verkäufe im Vorderen<br />
Orient für hitzige Diskussionen. <strong>Das</strong><br />
aber weckte erst das Interesse von US-<br />
Polizisten und -Schießtrainern. Letztere<br />
erwiesen sich für den Erfolg als maßgeblich.<br />
Denn damals fühlten sich viele<br />
mit sechsschüssigen Revolvern bewehrte<br />
US-Polizisten „outgunned“ – unterbewaffnet<br />
im Vergleich zu den oft mit<br />
Halbautomaten bewaffneten Verbrechern.<br />
Da kam die Glock recht. Sie bot<br />
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