01.11.2012 Aufrufe

Kooperations - Die erfolgreiche Apotheke - Fachzeitschrift für die ...

Kooperations - Die erfolgreiche Apotheke - Fachzeitschrift für die ...

Kooperations - Die erfolgreiche Apotheke - Fachzeitschrift für die ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gipfel Gipfel<br />

Es hapert bei der Umsetzung<br />

Ohne ein sinnvolles Maß von Leistung und Gegenleistung werden<br />

Kooperationen nie besonders erfolgreich sein. Doch dazu müssen beide -<br />

Kooperation und <strong>Apotheke</strong> - ihre Hausaufgaben machen.<br />

Um herauszufinden, wie <strong>Apotheke</strong>n<br />

und Kooperationen am besten<br />

voneinander profitieren können, hat<br />

Pharmatechnik 2011 <strong>die</strong> Entwicklungen der<br />

<strong>Apotheke</strong>n mit und ohne <strong>Kooperations</strong>mitgliedschaft<br />

genauer analysiert. <strong>Die</strong>se Untersuchung<br />

brachte Erstaunliches zutage. Weder<br />

bei <strong>Apotheke</strong>n, <strong>die</strong> Mitglied einer Kooperation<br />

waren, noch bei Nicht-<strong>Kooperations</strong>apotheken<br />

gab es signifikante Unterschiede<br />

bei den Entwicklungen von Rohertrag und<br />

Kundenzahlen. Doch welchen Mehrwert hat<br />

dann eine Kooperation <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Apotheke</strong>n?<br />

<strong>Die</strong>ser Frage ging Christian Krüger, <strong>Apotheke</strong>r<br />

und Leiter der Abteilung Business Intelligence<br />

der Pharmatechnik, beim <strong>Kooperations</strong>gipfel<br />

2012 in München nach.<br />

Gegenseitige Unzufriedenheit<br />

verhindert Erfolg<br />

Dass <strong>die</strong> Mitgliedschaft in einer Kooperation<br />

häufig eher eine Zweckgemeinschaft als eine<br />

intensiv gelebte Zusammenarbeit ist, zeigt<br />

eine Stu<strong>die</strong> von Prof. Riegl aus dem Frühjahr<br />

2011. Bei der Zufriedenheit mit den jeweiligen<br />

Partnern standen <strong>für</strong> <strong>Apotheke</strong>n <strong>die</strong> Kooperationen<br />

nach den Großhandlungen und<br />

der Pharmaindustrie an letzter Stelle. „Für<br />

<strong>Apotheke</strong>n bedeutet <strong>die</strong> geforderte Umsetzung<br />

von Marketing-Aktionen oder Category<br />

Management einen zusätzlichen Aufwand,<br />

der sich nur schwer in <strong>die</strong> täglichen Abläufe<br />

integrieren lässt“, erläutert Krüger. „Ihnen<br />

fehlen oft geeignete Werkzeuge zur Umsetzung<br />

solcher Aktionen. Ein Hauptkritikpunkt,<br />

den dagegen <strong>die</strong> Kooperationen beklagen,<br />

ist gerade <strong>die</strong> niedrige Umsetzungsquote<br />

ihrer Sortimentsvorgaben in den <strong>Apotheke</strong>n.“<br />

Krüger glaubt, dass <strong>die</strong> Umsetzung von<br />

16 <strong>Kooperations</strong>-Kompass I 01.2012<br />

Christian Krüger, Leiter Business Intelligence bei<br />

Pharmatechnik GmbH & Co. KG: „Kooperationen können<br />

helfen, komplexer werdende Abläufe im Filialverbund zu<br />

optimieren.“<br />

Category Management vor allem ein Kommunikationsproblem<br />

ist. Zudem gäbe es<br />

vermutlich große Informationsdefizite über<br />

den Bedarf und <strong>die</strong> Ziele des anderen.<br />

Unterstützung bei Managementaufgaben<br />

Ein <strong>Apotheke</strong>r hat heute mehr Aufgaben<br />

und immer komplexere Anforderungen bei<br />

gleichzeitig weniger Personal zu bewältigen.<br />

Ein großes Problem stellt <strong>die</strong> optimale Informationsverteilung<br />

zwischen den verschiedenen<br />

Bereichen eines Filialverbunds dar.<br />

Nicht verwunderlich sei es daher, dass viele<br />

<strong>Apotheke</strong>n bei der Expansion an <strong>die</strong> Grenzen<br />

ihrer Organisationsfähigkeit stoßen.<br />

„Genau hier sollten Kooperationen mit sinnvollen<br />

Leistungen ansetzen. Sie können <strong>die</strong><br />

<strong>Apotheke</strong>n unterstützen, <strong>die</strong> immer komplexer<br />

werdenden Abläufe nicht nur im Filialverbund,<br />

sondern auch in der Einzelapotheke<br />

zu optimieren. Den Fokus auf Markenprodukte,<br />

Marketing oder Einkauf zu legen,<br />

ist sicher wichtig, aber hier ähneln sich <strong>die</strong><br />

einzelnen <strong>Kooperations</strong>angebote doch sehr“,<br />

weiß Krüger. „Vielmehr kann <strong>die</strong> Kooperation<br />

ihr Know-how in Management, Unternehmensführung,<br />

Strategieentwicklung und<br />

Unternehmenskommunikation - alles Fächer,<br />

<strong>die</strong> niemals bedeutende Teile der Pharmazie-<br />

Ausbildung waren - den <strong>Apotheke</strong>n als<br />

Mehrwert anbieten“. Seiner Meinung nach<br />

sollten Kooperationen sich nicht scheuen, im<br />

Sinne der Gemeinschaft umsetzungsstarke<br />

<strong>Apotheke</strong>n zu belohnen und Abweichler zu<br />

sanktionieren.<br />

Besseres Kundenmanagement<br />

Für <strong>Apotheke</strong>n gibt es laut Krüger noch<br />

großes Potenzial bei der Verbesserung des<br />

Kundenmanagements, denn <strong>die</strong> meisten<br />

<strong>Apotheke</strong>n wissen viel zu wenig über ihre<br />

Kunden. „<strong>Die</strong> ausgegebenen Kundenkarten<br />

werden lediglich zur Verwaltung der ‚aktiven‘<br />

Kunden genutzt. Doch was ist mit den abgewanderten<br />

Kunden? Warum kommen <strong>die</strong>se<br />

nicht mehr?“ Um <strong>die</strong>s herauszufinden und<br />

<strong>die</strong> verlorenen Kunden doch wieder zurückzugewinnen,<br />

ist ein effektives Kunden- und<br />

Beschwerdemanagement dringend notwendig.<br />

„Umfragen ergaben, dass nur bei zwölf<br />

Prozent der verlorenen Kunden gar keine<br />

Chance mehr besteht, sie zurückzugewinnen“,<br />

erklärt Krüger.<br />

Industrie erwartet Durchgriff<br />

auf Mitglieds-<strong>Apotheke</strong><br />

Markenhersteller erkennen <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Kooperations</strong>-<strong>Apotheke</strong>n sofort.<br />

W<br />

ollen <strong>Apotheke</strong>n erfolgreich<br />

sein, so funktioniert <strong>die</strong>s <strong>für</strong><br />

Jan Tangermann, Vertriebsleiter<br />

der Hexal AG, kaum noch über den Preis,<br />

sondern klar über den Aufbau eines lokalen<br />

<strong>Apotheke</strong>nprofils durch Konzentration auf<br />

<strong>die</strong> Kernkompetenzen. Unterstützung und<br />

wirkliche Stärke erfährt eine <strong>Apotheke</strong> <strong>für</strong><br />

ihn erst durch <strong>die</strong> Fokussierung auf wenige<br />

Industrie-Partner.<br />

Starke Marken bringen, so Tangermann,<br />

Verkehr und damit Umsatz in <strong>die</strong> <strong>Apotheke</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> Endverbraucherwerbung der Industrie sei<br />

zugleich ein hohes Invest in <strong>die</strong> OTC-Marke.<br />

<strong>Die</strong> Industrie werbe daher auch <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Apotheke</strong>. Im Umkehrschluss lebten Marken<br />

von Vertrauen und der Beratungsleistung des<br />

<strong>Apotheke</strong>rs. „Marken brauchen Botschafter,<br />

vor allem aber auch Distribution und<br />

Aspecton ® DS Hustensaft / - DS Hustentropfen. <strong>Apotheke</strong>npfl ichtig. Wirkstoff: Thymiankraut-Dickextrakt. Zus.: Hustensaft: 100 ml Flüssigk. enth.: 6,69 g Dickextrakt aus Thymiankraut (1,7-2,5:1). Auszugsm.: Ammoniaklsg.10<br />

% (m/m) : Glycerol 85 %(m/m) : Ethanol 90 % (V/V) : Wasser (1:20:70:109). Sonst. Bestandt.: Glycerol, Glycerol 85 %, Propylenglykol, Sorbitol-Lsg. 70 % (nicht kristall.), Macrogolglycerolhydroxystearat,<br />

gereinigtes Wasser, Bitterfenchelöl. Hustentropfen: 10 ml Flüssigk. (1 ml entspr. 27 Trp.) enth.: 4,23 g Dickextrakt aus Thymiankraut (1,7-2,5:1). Auszugsm.: Ammoniaklsg. 10 % (m/m), Glycerol 85 % (m/m), Ethanol<br />

90 % (V/V), Wasser (1:20:70:109). Sonst. Bestandt.: Glycerol 85 %, Propylenglykol, Sternanisöl, Eukalyptusöl, Levomenthol. Anw.: Zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankh. der Atemwege m. zähfl üss. Schleim, zur<br />

Besserung der Beschwerden bei akuter Bronchitis. Bei Beschwerden länger als 1 Woche, bei Atemnot, Fieber, eitrigem o. blutigem Auswurf ärztl. Hilfe. Gegenanz.: Überempfi ndlichk. gegen d. Wirkst. Thymian od. and. Lamiaceen<br />

(Lippenblütler), Birke, Beifuss, Sellerie od. einen d. sonst. Bestandt.. Bei Schwangersch./Stillzeit keine Untersuchungen. Hustensaft: Hereditäre Fructose-Intoleranz; Kinder < 1 J.. Hustentropfen: Nicht bei Säugl. u. Kindern < 2 J., Pat.<br />

m. Asthma bronchiale od. and. Atemwegserkrank. m. ausgeprägter Überempfi ndlichk. d. Atemwege. Inhalation kann zur Bronchokonstriktion führen. Nebenw.: Überempfi ndlichkeitsreakt. wie z. B. Dyspnoe, Exantheme, Urtikaria sowie<br />

Quincke-Ödem; Magenbeschwerden wie Krämpfe, Übelk., Erbrechen. Hustentropfen: Eukalyptusöl und Levomenthol können bei Säugl. u. Kindern < 2 J. einen Laryngospasmus hervorrufen. Hinw.: Hustensaft: Enth. Macrogolglycerolhydroxystearat,<br />

Glycerol und Sorbitol. 10 ml entspr. 0,33 BE. <strong>Die</strong> Hilfsst. können zu Magenverstimmungen bzw. Durchfall führen. Glycerol kann außerdem Kopfschm. verursachen. Hustentropfen: Enth. Eukalyptusöl u. Levomenthol.<br />

Stand: 12/10-1. Aspecton ® Eukaps 100 mg / 200 mg. <strong>Apotheke</strong>nexklusiv. Wirkstoff: Eukalyptusöl. Zus.: -100 mg: 1 magensaftresist. Weichkps. enth. 100 mg Eukalyptusöl. Sonst. Bestandt.: Mittelkettige Triglyceride,<br />

Gelatine, Glycerol 85 %, Salzsäure 25 %. Filmüberzug: Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) (Ph. Eur.), Macrogol (400), Talkum, Simeticon, gerein. Wasser. -200 mg: 1 Weichkps. enth. 200 mg Eukalyptusöl.<br />

Sonst. Bestandt.: Gelatinepolysuccinat, Glycerol 85 %. Anw.: Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähfl üssigem Schleim. Bei Beschwerden länger als 3 Tage, bei Atemnot, Fieber, eitrigem o. Auswurf ärztl. Hilfe. Gegenanz.: Überempfi ndlichk. gegen d. Wirkst. od. einen d. sonst. Bestandt.; entzündl. Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich u. der Gallenwege, schwere Lebererkrankungen.<br />

-100 mg: Kdr. < 12 J., da keine ausreichenden Untersuchungen; im I. Trimenon d. Schwangersch.; -200 mg: Kdr. bis 12 J., Asthma bronchiale, Keuchhusten, Pseudokrupp od. and. Atemwegs- Atemwegserkrank.,<br />

<strong>die</strong> m. einer ausgeprägten Überempfi ndlichk. d. Atemwege einhergehen, Schwangersch., Stillzeit. Nebenw.: Selten Übelk., Erbrechen, Durchfall u. Überempfi ndlichkeitsreaktionen.<br />

Stand: 01/10-3. Krewel Meuselbach GmbH, 53783 Eitorf<br />

blutigem<br />

durch <strong>die</strong><br />

Erkältungszeit!<br />

Erkältungszeit!<br />

Phytamine, Antioxidantien<br />

unterstützt<br />

das Immunsystem<br />

Jan Tangermann: „Mehrfach-Mitgliedschaften werden<br />

nicht mehr funktionieren.“<br />

Sichtwahl – <strong>die</strong> Produkte müssen in vielen-<br />

<strong>Apotheke</strong>n gut platziert sein, damit es sich<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Industrie rechnet.“ <strong>Die</strong> Vorleistung,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> gute Marke mitbringt, erfordere, so<br />

Tangermann, verlässliche Gegenleistungen.<br />

Kooperationen sollten <strong>für</strong> Nachhaltigkeit der<br />

Schnell und stark!<br />

Thymianextrakt<br />

beruhigt hartnäckigen Husten<br />

löst festsitzenden Schleim<br />

Markenumsetzung Sorge tragen. Des Weiteren<br />

müsse <strong>die</strong> Unterstützung der <strong>Apotheke</strong>n<br />

mehr auf dem Marketing statt dem Einkauf<br />

liegen. „Eine <strong>erfolgreiche</strong> <strong>Kooperations</strong>apotheke<br />

erkennen wir an der Sichtwahl und am<br />

Schaufenster“, fasst der OTC-Vertriebsleiter<br />

zusammen.<br />

Aus Sicht der Industrie werde es, so sein<br />

Fazit, zukünftig eine Fokussierung auf<br />

Mehrwertpartnerschaften geben: <strong>Die</strong> Umsetzungsqualität<br />

spiele dabei eine wichtige<br />

Rolle. Mehrfachmitgliedschaften seitens der<br />

<strong>Apotheke</strong> würden nicht mehr funktionieren.<br />

Reduzierte Budgets würden nur noch da<br />

eingesetzt, wo Messbarkeit vorliege. „Und<br />

Kooperationen liefern dann einen Mehrwert,<br />

wenn sie eine durchsetzungsfähige Zentrale<br />

mit Durchgriff auf <strong>die</strong> einzelne Mitgliedsapotheke<br />

haben“, fasst Tangermann zusammen.<br />

Eukalyptusöl<br />

befreit<br />

den Atem<br />

Krewel Meuselbach. Partner Partner der der Gesundheit Gesundheit

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!